Watte
Eine Watte ist grundsätzlich ein loses Gefüge von Fasern oder Fäden, die nur aufgrund der Haftung untereinander ein Volumengefüge ergeben. Dabei werden Watten aus Fasern als Faserwatten und Watten aus Fäden als Fadenwatten bezeichnet.
Die gebräuchlichste Watte besteht hauptsächlich aus Zellstoff der Baumwollfasern, aus Viskose oder auch aus synthetischen Fasern wie Polyester. Sie dient z. B. der Kosmetik, dem Schutz des Gehörgangs oder der Wundversorgung (Verbandwatte). Weiterhin findet Watte Verwendung in der Damen- und Herrenoberbekleidung, z. B. zum Auswattieren von Sakkos.
Für die Kosmetik wird die Watte zum Beispiel zu Wattepads, Wattebällchen oder Wattestäbchen weiterverarbeitet und zum Beispiel zum Entfernen von Schminke, also zur Gesichtsreinigung, verwendet.
Als Medizinprodukt werden DNA-freie Wattestäbchen zur Probennahme z. B. für Speichelproben zur forensischen Identitätsfeststellung (geregelt im DNA-Identitätsfeststellungsgesetz) verwendet. In der tiermedizinischen Diagnostik wird der Wattebauschtest zur Überprüfung des Sehens eingesetzt.
Auch Tampons und Damenbinden bestehen größtenteils aus Watte.
Weiterhin wird Watte als Trägerstoff für Liquids (flüssige Wirk- oder Duft-Substanzen) in Selbstwickelverdampfern (siehe E-Zigarette) verwendet.