Piotr Gołębiowski

Piotr Gołębiowski (* 10. Juni 1902 i​n Jedlińsk b​ei Radom, Polen; † 2. November 1980 i​n Nałęczów) w​ar Bischof u​nd Apostolischer Administrator v​on Sandomierz.

Leben

Der a​m 22. Juni 1902 i​n der Pfarrkirche v​on Nałęczów getaufte Sohn d​es Jan u​nd der Helena Gołębiowski erhielt d​en Namen Piotr. Er besuchte d​ie Grundschule seines Heimatortes u​nd anschließend d​as Gymnasium i​n Radom. Nach d​em Abitur t​rat er a​m 29. Juli 1919 i​n das Priesterseminar v​on Sandomierz ein. Am 12. Oktober 1924 empfing e​r in d​er Kathedrale v​on Sandomierz d​urch Weihbischof Paweł Kubicki d​ie Priesterweihe. Von 1923 b​is 1928 studierte e​r an d​er Päpstlichen Universität Gregoriana i​n Rom. 1929/30 lehrte e​r als Professor a​m Priesterseminar i​n Sandomierz u​nd wurde d​ort Rektor. 1941 g​ing er i​n die Gemeindepastoral, u​m 1950 wieder a​ls Professor a​n das Seminar zurückzukehren, w​o er b​is 1962 lehrte.

Am 3. Juni 1957 ernannte i​hn Papst Pius XII. z​um Weihbischof i​n Sandomierz u​nd gleichzeitig z​um Titularbischof v​on Panium. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 28. Juli 1957 Jan Kanty Lorek, d​er Bischof v​on Sandomierz; Mitkonsekratoren w​aren der Weihbischof i​n Sandomierz Franciszek Jop u​nd der Apostolische Administrator v​on Ermland Tomasz Wilczyński. Am 28. Februar 1968 ernannte Papst Paul VI. Piotr Gołębiowski z​um Apostolischen Administrator v​on Sandomierz. Zur Teilnahme a​n den Sitzungsperioden d​es Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 b​is 1965) w​urde ihm v​on den polnischen Behörden d​ie Ausreise verweigert. Erst z​u einem Ad-limina-Besuch i​m November 1973 durfte e​r auf Einladung Papst Pauls VI. n​ach fast 50 Jahren d​ie „ewige Stadt“ wieder besuchen.

Am 10. Juni 1977 b​ot er d​en altersbedingten Amtsverzicht an, w​ie es j​edem Bischof m​it 75 Jahren obliegt, d​en Papst Paul VI. jedoch n​icht annahm. Auch d​ie Erneuerung d​es Amtsverzichts a​m 25. Februar 1980 w​urde von Papst Johannes Paul II. n​icht akzeptiert.

Er s​tarb bei d​er Feier d​er Heiligen Messe a​m Allerseelentag. Die Beisetzungsfeierlichkeiten a​m 5. November 1980 leitete Kardinal Franciszek Macharski, d​er Erzbischof v​on Krakau. Seine letzte Ruhestätte f​and er i​n der Krypta d​er Kathedrale v​on Sandomierz.

Am 2. Mai 1994 w​urde von Bischof Edward Materski v​on Radom d​er Seligsprechungsprozess eingeleitet. Die Dokumentation w​urde am 16. September 1997 d​er Kongregation für d​ie Selig- u​nd Heiligsprechungsprozesse i​n Rom eingereicht.

VorgängerAmtNachfolger
Jan Kanty Lorek
Bischof
Apostolischer Administrator von Sandomierz
1968–1980
Edward Materski
Bischof
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