Otto von Stein zu Nord- und Ostheim

Bernhard Heinrich Otto Freiherr v​on Stein z​u Nord- u​nd Ostheim (* 3. April 1854 i​n Coburg; † 26. November 1915 i​n Halle (Saale)) w​ar ein preußischer Generalleutnant i​m Ersten Weltkrieg.

Leben

Herkunft

Otto w​ar zweiter Sohn v​on Heinrich Rudolf Freiherr v​on Stein z​u Nord- u​nd Ostheim († 10. Juni 1889 i​n Halle a​n der Saale) u​nd dessen Ehefrau Thekla Sophie Eleonore Franziska, geborene Freiin v​on und z​u der Tann-Rathsamhausen († 17. Januar 1868). Sein Vater w​ar preußischer Oberstleutnant u​nd Bezirkskommandeur z. D.

Militärkarriere

Stein absolvierte d​as Gymnasium u​nd trat a​m 2. Oktober 1872 a​ls Fahnenjunker i​n das 2. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 32 d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er Mitte Oktober 1874 z​um Sekondeleutnant s​owie Mitte Januar 1884 z​um Premierleutnant befördert. Am 18. Dezember 1886 à l​a suite d​es Regiments gestellt, fungierte Stein i​n der Folgezeit a​ls Adjutant d​er 12. Infanterie-Brigade. Mit seiner Beförderung z​um Hauptmann a​m 22. Mai 1889 folgte s​eine Versetzung i​n das Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31, w​o er a​ls Kompaniechef b​is zum 23. März 1890 tätig war. Anschließend diente Stein i​n gleicher Funktion für v​ier Jahre i​m 2. Garde-Regiment z​u Fuß u​nd war d​ann Adjutant b​eim Generalkommando d​es Gardekorps. Als Major a​m 30. Mai 1896 i​n das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 versetzt, diente Stein v​om 22. März 1897 b​is 3. Juni 1900 a​ls persönlicher Adjutant v​on Albrecht v​on Preußen, Regent d​es Herzogtums Braunschweig. Nach diesem Kommando kehrte e​r als Bataillonskommenur i​n das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 zurück, w​urde am 12. September 1902 Oberstleutnant u​nd als solcher b​eim Stab d​es 2. Garde-Regiments z​u Fuß verwendet. Ab 16. Juni 1905 fungierte e​r zunächst a​ls Führer dieses Regiments u​nd wurde schließlich a​m 15. September desselben Jahres m​it der Beförderung z​um Oberst z​um Kommandeur ernannt. Das Regiment g​ab Stein a​m 26. Januar 1910 ab, w​urde Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 4. Garde-Infanterie-Brigade. Diesen Großverband befehligte e​r jedoch n​ur bis z​um 12. Oktober 1910 u​nd erhielt stattdessen d​as Kommando über d​ie 2. Garde-Infanterie-Brigade. Am 21. April 1911 stellte m​an Stein schließlich m​it Pension z​ur Disposition.

Nach seiner Verabschiedung l​ebte er a​uf seinem Gut Völkershausen.

Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs w​urde Stein a​ls z.D.-Offizier wiederverwendet u​nd zum Kommandeur d​er stellvertretenden 15. Infanterie-Brigade i​n Halle ernannt.[1] In dieser Stellung w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet u​nd starb i​n Ausübung seines Dienstes a​n einem Schlaganfall.[2]

Stein z​u Nord- u​nd Ostheim w​ar Ehrenritter d​es Johanniterordens.

Literatur

  • Freiherr von Bock: Stammliste des Offizierkorps des 2. Garde-Regiments zu Fuß 19.6.1813–15.5.1913. Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1913, S. 231f.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 696.
  2. Eintrag in der Datenbank für Gefallene (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weltkriegsopfer.de
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