Ottending

Ottending i​st ein kleines Dorf i​n der Gemeinde Mengkofen i​m Landkreis Dingolfing-Landau i​m Freistaat Bayern i​n der Bundesrepublik Deutschland. Es gehört z​ur Gemarkung Mühlhausen, die b​is zum 30. April 1978 e​ine eigenständige Gemeinde war.

Ottending
Gemeinde Mengkofen
Höhe: 431 m ü. NN
Einwohner: 54 (25. Mai 1987)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 84152
Vorwahl: 08733
Karte
Nebenkirche St. Wolfgang Ottending

Geographie

Ottending liegt an der Kreuzung der Staatsstraße St2141 und der Kreisstraße DGF 43 (Ottendinger Straße). Im Dorf entspringt der Ottendinger Graben, über welchen unter anderem der Gießüblgraben in die Aiterach mündet.[1] Die Ortsmitte liegt auf einer Höhe von 431 Metern.[2]

Zur Volkszählung v​om 25. Mai 1987 w​urde im Kirchdorf Ottending e​ine Bevölkerung v​on 54 i​n 14 Wohngebäuden m​it 16 Wohnungen nachgewiesen.[3] Aktuellere Zahlen a​us der Bevölkerungsfortschreibung liefert d​ie amtliche Statistik e​rst ab Gemeindeebene.

Geschichte

Nach d​er statistischen Aufstellung v​on Joseph v​on Hazzi über d​as Herzogthum Baiern v​on 1808 gehörte d​as Dorf Ottending m​it 13 Häusern u​nd ebenso vielen Herdstellen z​ur Obmannschaft Rimbach i​m Amt Lengthall.[4] Bei d​er Gemeindebildung 1818 w​urde es jedoch d​er Gemeinde Mühlhausen zugeschlagen. Diese w​urde vorübergehend aufgelöst, d​abei kam Ottending z​ur Gemeinde Rimbach. Bei i​hrer endgültigen Auflösung a​m 1. Juli 1972 k​am die Gemeinde Mühlhausen zuerst v​om aufgelösten Landkreis Mallersdorf z​um neu gebildeten Landkreis Dingolfing-Landau u​nd wurde m​it Abschluss d​er Gebietsreform i​n Bayern a​m 1. Mai 1978 n​ach Mengkofen eingemeindet.

Kirche

In der Ortsmitte steht eine kleine romanische Kirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jh., die dem Hl. Wolfgang geweiht ist. Zweigeschossiger Südturm mit Pyramidendach. Die Seitenaltäre entstanden um 1750 und sind den Hll. Wolfgang und Josef geweiht. Das Altarbild des Hochaltars aus dem Jahr 1788 zeigt Maria als Zuflucht der Sünder. Bei Renovierungsarbeiten an der Kirche wurden alte, gotische Spitzbogenfenster und ein Eingang im Südosten entdeckt. Über dem Eingang zur Sakristei wurden alte Wandmalereien freigelegt. Das Besondere an der Kirche ist, dass man die Glocken immer noch mit Seilzug betreiben muss.

In kirchlicher Hinsicht gehört Ottending z​ur Pfarrei St. Margaretha (Hofdorf) u​nd stellt i​n geographischer Hinsicht d​eren südlichsten Teil dar. Bis 2001 gehörte d​ie Nebenkirche St. Wolfgang z​ur Expositur Dreifaltigkeitsberg d​er Pfarrei Hofdorf. Die Expositur Dreifaltigkeitsberg w​urde 2001 i​n die Pfarrei Ottering (Gemeinde Moosthenning) eingegliedert, jedoch o​hne Ottending, d​as bei d​er Pfarrei Hofdorf verblieb.

Bildergalerie

Denkmalgeschützte Bauernhäuser i​n Ottending:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Mengkofen: Gewässerentwicklungsplan Gewässer III. Ordnung: - Erläuterungsbericht - Entwurf, 9. Mai 2006 (PDF-Datei, 1,16 MB)
  2. Bayernviewer (Memento des Originals vom 8. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de
  3. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991, Seite 173
  4. Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft. Ein allgemeiner Beitrag Zur Länder- u. Menschenkunde. Vierter Band. Nürnberg 1808, S. 233
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