O2 (Mobilfunkmarke)
O2 ist seit 2002 eine Marke des in Europa und Lateinamerika tätigen Telekommunikationsunternehmens Telefónica. Sie wird in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Tschechien und der Slowakei genutzt.
O2 | |
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Inhaber | Telefónica S.A. |
Einführungsjahr | 2002 |
Produkte | Telekommunikationsdienstleistungen |
Märkte | Europa |
Website | www.o2online.de www.o2.co.uk o2online.es/ www.o2.cz/ www.o2.sk/ |
Entwicklung
Die Marke wurde 2002 von der britischen Werbeagentur Lambie-Nairn (später aufgegangen in WPP) zusammen mit dem zuständigen Management Großbritanniens, Irlands und Deutschlands entwickelt. Ihre optische Erscheinungsform wurde seither weitgehend beibehalten.[1]
Die Markenmigration nach der Übernahme von VIAG Interkom verlief erfolgreich. Die Markenbekanntheit betrug innerhalb kurzer Zeit 98 % innerhalb Deutschlands. O2 Germany gelang im Zuge des Markennamenswechsels ein Turnaround.[2]
Elemente
Die Marke bezieht sich auf das chemische Zeichen für Sauerstoff, denn Kommunikation gehöre wie Sauerstoff zum Leben.[3] Wie in der Chemie ist die Ziffer tiefergestellt. Schrift- und Hintergrundfarben sind Weiß und zunächst Indigoblau, heute Blau. Die Marken- und Hausschrift ist Frutiger.[4][5] Den Hintergrund kennzeichnen häufig ein Blauverlauf sowie Luftblasen.[6]
Mit dem Logo sind häufig Claims verbunden, die sich von Land zu Land unterscheiden. In Deutschland lautet er seit April 2019 „Für mehr O in deinem Leben“.[7] Von 2002 bis 2016 galt „O2 can do“, von 2016 bis 2019 „You can do.O2“.[8] In Großbritannien lautet er „More For You“.[9]
Nutzung
- Produktbezeichnung
- O2 World Berlin
- Sportsponsoring
Die Marke wurde beziehungsweise wird als Bestandteil der Firmierung in folgenden Ländern eingesetzt:
- Deutschland (von 2002 bis 2011)[10][11]
- Großbritannien (seit 2002)[12]
- Irland (von 2002 bis 2015)[13][14]
- Niederlande (von 2002 bis 2003)[15]
- Tschechien (seit 2006)[16]
- Slowakei (seit 2006)[17]
Gegenwärtig (Anfang 2020) nutzt Telefónica selbst die Marke in Großbritannien, Deutschland und Spanien (dort als Zweitmarke).[18][19] In Tschechien und in der Slowakei erfolgt die Verwendung in Lizenz.[20][21]
Die Marke wird beziehungsweise wurde beispielsweise im Marketing, in der Werbung, in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Sponsoring eingesetzt, um die eigenen Telekommunikationsprodukte und -dienstleistungen bekannt zu machen und den Absatz zu fördern. Sie findet sich unter anderem an Geräten, am Point of Sale, im öffentlichen Raum und an Gebäuden oder an der Kleidung von Personen.
Auszeichnungen
2005 erhielt O2 den Marken-Award in der Kategorie „Beste Neue Marke“.[1] Auch für das Branding der Münchener Zentrale und für Messestände auf der Cebit gab es Auszeichnungen, wie den iF Award, den Red Dot Design Award oder Prämierungen des ADC.[22][1]
Literatur
- O2. In: Florian Langenscheidt (Hrsg.): Deutsches Markenlexikon. Deutsche Standards Editionen. Köln 2007, S. 766, ISBN 978-3-8349-0629-8.
Weblinks
- Offizielle Website von Telefónica (englisch/spanisch)
Einzelnachweise
- O2. In: Florian Langenscheidt (Hrsg.): Deutsches Markenlexikon, S. 766.
- André Schloemer, Franz-Rudolf Esch, Kai Harald Krieger: Aus VIAG Interkom wird o2: Erfolgreiche Migration und Turnaround einer Marke. In: Best Practice der Markenführung. 2009, S. 201–222. doi:10.1007/978-3-8349-8092-2_10.
- Marken und Namen: Das bedeuten die Markennamen der Handy-Hersteller. In: inside-digital.de. 30. Juni 2018, abgerufen am 19. Januar 2020.
- Monotype GmbH: Frutiger. By Linotype. In: fonts.com. Abgerufen am 17. Januar 2020.
- O2 Logo. In: logosmarken.com. Abgerufen am 18. Februar 2020.
- Santiago Campillo-Lundbeck: BBDO Berlin löst Kolle Rebbe als O2-Leadagentur ab. In: Horizont. 10. Oktober 2018, abgerufen am 18. Februar 2020.
- Santiago Campillo-Lundbeck: Das ist die erste BBDO-Kampagne für O2. In: Horizont. 1. April 2019, abgerufen am 17. Januar 2020.
- Marco Saal: O2 verpasst sich einen neuen Markenclaim. In: Horizont. 2. Februar 2016, abgerufen am 17. Januar 2020.
- O2. In: brandz.com. Abgerufen am 17. Januar 2020 (englisch).
- Christian Merten: Die wechselvolle Geschichte von O2. In: Computerwoche. 9. November 2012, abgerufen am 20. Januar 2020.
- Diana Künstler: Telefónica wird Unternehmensname in Deutschland. In: Funkschau (online). 17. Februar 2011, abgerufen am 21. Januar 2020.
- Tim Skinner: Hutchison and Telefónica confirm O2 acquisition. In: telecoms.com. 25. März 2015, abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
- Jamie Smyth: Esat Digifone will resurface as O2 next year in second rebranding. In: The Irish Times. 4. September 2001, abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
- Ailish O'Hora: O2 becomes Three as major mobile rebrand kicks in. In: Irish Independent. 2. März 2015, abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
- O2 wordt weer Telfort. In: bellen.com. 7. August 2003, abgerufen am 21. Januar 2020 (niederländisch).
- Aus Cesky Telecom und Eurotel wird „Telefonica O2 Czech Republic“. In: derStandard.at. 5. Mai 2006, abgerufen am 21. Januar 2020.
- Úrad pre reguláciu elektronických komunikácií a poštových služieb: Third mobile operator: Telefónica O2 Slovakia won tender 2006-08-02. In: teleoff.gov.sk. 2. August 2006, abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
- Telefónica S.A.: Our brands (O2). In: telefonica.com. Abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch, Angaben der Unternehmenswebsite).
- Marc Navarro: Telefonica to launch O2 brand in Spain. In: marketwatch.com. 13. Juni 2018, abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
- O2 Czech Republic a.s.: O2 compensated pressure on traditional services profitability and European roaming regulation impact by proposition of new services. In: www.o2.cz. 30. Januar 2018, abgerufen am 22. Januar 2020 (englisch, Presseinformation des Unternehmens).
- O2 Slovakia, s.r.o. ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der O2 Czech Republic a.s. Siehe O2 Czech Republic a.s.: O2 Czech Republic Group and ownership interests in other companies. In: www.o2.cz. Abgerufen am 22. Januar 2020 (englisch, Information der Unternehmenswebsite).
- KMS Team GmbH: O2 Germany. Markenadaption für Deutschland. In: kms-team.com. Abgerufen am 21. Januar 2020.