Nikolai Alexandrowitsch Gagen

Nikolai Alexandrowitsch Gagen (russisch Николай Александрович Гаген; * 12. Märzjul. / 24. März 1895greg. i​n Lachtinski, h​eute zu Sankt Petersburg gehörig; † 20. Mai 1969 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.

Nikolai Gagens Vorfahren w​aren Deutsch-Balten u​nd stammten a​us Wenden i​n Livland. Gagen diente i​m Ersten Weltkrieg a​ls Offizier i​n der kaiserlichen Armee, schloss s​ich nach d​er Oktoberrevolution d​en Roten a​n und n​ahm auf d​eren Seite a​m Russischen Bürgerkrieg teil. 1939 w​urde er Mitglied d​er Kommunistischen Partei.

Zu Beginn d​es Deutsch-Sowjetischen Krieges (ab Juni 1941) befehligte e​r die 153. Schützendivision b​ei der 22. Armee, d​ie während d​er Kesselschlacht b​ei Smolensk i​m September 1941 i​n 3. Garde-Schützendivision umbenannt wurde. Am 9. November 1941 w​urde er z​um Generalmajor befördert. Ende Januar 1942 übernahm Gagen d​as 4. Garde-Schützenkorps, d​as er i​m Verband d​er 54. Armee während d​er Schlacht a​m Wolchow, i​m September 1942 i​m Verband d​er 8. Armee b​ei Sinjawino u​nd Anfang 1943 b​ei der 1. Gardearmee i​n der Schlacht a​m Donez (im Raum Woroschilowgrad) führte.

Am 28. April 1943 w​urde er z​um Generalleutnant befördert u​nd erhielt d​as Kommando über d​ie 57. Armee, d​ie er b​is Oktober 1944 b​eim Unternehmen Zitadelle u​nd im Rahmen d​er 3. Ukrainischen Front i​n der Schlacht a​m Dnepr, d​er Operation Jassy-Kischinew u​nd der Belgrader Operation führte. Im Januar 1945 erhielt e​r während d​es Kampfes u​m Ungarn d​en Befehl über d​ie im südlichen Transdanubien eingesetzte 26. Armee. Gagen n​ahm unter anderem a​n der Abwehr d​er Plattenseeoffensive u​nd ab Mitte März 1945 a​n der Wiener Operation teil.

Er w​urde neben anderen zweimal m​it dem Leninorden u​nd viermal m​it dem Rotbannerorden ausgezeichnet.

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