Nicole Grether

Nicole Grether (* 17. Oktober 1974 in Schopfheim, Deutschland) ist eine deutsche Badmintonspielerin.

Nicole Grether
Land: Deutschland Deutschland
Kanada Kanada
(seit 2011)
Geburtsdatum: 17. Oktober 1974
Geburtsort: Schopfheim
Größe: 178 cm
Gewicht: 68 kg
Spielhand: Rechts
BWF-ID
BWF-Profil

Sportliche Karriere

Nicole begann im Alter von acht Jahren Badminton zu spielen. Ihr damaliger Sportlehrer, der Badmintontrainer Hans-Georg Kolodziej, erkannte schnell die Begabung und das Talent von Nicole. 1988 wurde Nicole das erste Mal Deutsche Schülermeisterin im Dameneinzel. Im Zeitraum 1982 bis 1992 spielte Nicole für die TSG Schopfheim und den BC Brombach. 1992 erfolgte ein Umzug nach Saarbrücken. Am dortigen Olympiastützpunkt und Bundesstützpunkt für Badminton wurde das Training fortgeführt. Auch erfolgte ein Vereinswechsel zum SSV Heiligenwald, für den Grether von der Saison 92/93 bis in die Saison 1995/96 in der 1. Bundesliga Badminton spielte. 1993 erfolgte der erste Einsatz in der deutschen A-Nationalmannschaft.

1994 bis 1997 war Nicole in der Sportfördergruppe Bexbach bei der Bundeswehr. Anschließend erfolgte von 1997 bis 2001 eine erfolgreiche Ausbildung zur Reisekauffrau in Berlin. Der nächste Verein, für den Nicole zum Einsatz kam, war SC Bayer 05 Uerdingen. Hier war sie von der Saison 1996/97 bis zum Rückzug des Vereins aus der Bundesliga in der Saison 2002/03 aktiv. Mit dieser Mannschaft wurde sie dreimal Deutsche Mannschaftsmeisterin im Badminton. Seit Mai 2001 war Grether wieder in der Bundeswehr, nun in der Sportfördergruppe Potsdam. Ab der Saison 2003/04 erfolgte dann der Einsatz für den Verein Empor Brandenburger Tor in Berlin. Zwischenzeitlich erfolgte im Mai 1997 ein Umzug nach Kleinmachnow. Anfangs trainierte Nicole hier am Landesstützpunkt für Badminton in Berlin. Betreut wurde sie seit 1997 durch den Olympiastützpunkt Berlin. Ihr Trainer seit 1999 ist der ehemaligen indonesische Spitzenspieler Bram Fernardin.

Im März 2003 erfolgte ein erneuter Wohnungswechsel nach Berlin. Seit Juli 2006 hat Nicole einen Zweitwohnsitz in Mülheim an der Ruhr und trainiert auch dort. Sie teilt sich dort eine Wohnung mit Jugend-Europameisterin Janet Köhler. Aktuell belegt Nicole in der Weltrangliste (Stand 6. Juli 2006) Platz 9 im Damendoppel mit ihrer Partnerin Juliane Schenk. Im Dameneinzel ist sie in den Top 50 der Welt vertreten. Außerdem ist sie deutsche Rekordnationalspielerin mit zurzeit 121 Einsätzen (Stand 12/2007) in 106 Länderspielen.

Bei den Norwegian International zog sie sich am 17. November 2007 im Viertelfinale des Damendoppels einen Abriss der Achillessehne zu, die sie zu einer mehrmonatigen Pause zwang. Nach einem erneuten Abriss der Achillessehne im Dezember 2007 begann Nicole im Januar 2008 mit der ReHa.

Bei dem am 10. Juni 2008 begonnenen Singapur Open ist Nicole Grether nach ihrer Achillessehnenverletzung erstmals wieder aktiv geworden. Im Einzel qualifizierte sie sich für das Hauptfeld und im Damendoppel, zusammen mit der kanadischen Spielerin Charmaine Reid.

Im Umfeld der deutschen Badmintonmeisterschaften 2011 wurde bekannt, dass Nicole Grether den Deutschen Badminton Verband um Freigabe gebeten hat, um zukünftig für Kanada Turniere zu spielen.[1] Im Rahmen dieser Veranstaltung sagte sie auch, dass sie ihren deutschen Pass nicht abgeben wird. Diese Freigabe wurde ihr laut Martin Kranitz, DBV-Sportdirektor, erteilt.

Partner

Nicole Grether hat bei internationalen Veranstaltungen mit folgenden Partnern in den Doppeldisziplinen gespielt.

Gemischtes Doppel

Name Nationalität Jahr(e)
Tim Dettmann Deutschland Deutschland 2012

Damendoppel

Name Nationalität Jahr(e)
Juliane Schenk Deutschland Deutschland 2005–2007
Charmaine Reid Kanada Kanada 2008–2014

Sportliche Erfolge

Einzelnachweise

  1. Maike Masurat: Nicole Grether tritt jetzt für Kanada an. badminton.de. 2011. Archiviert vom Original am 22. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/badminton.de Abgerufen am 23. Februar 2011.
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