Neundorf (bei Lobenstein)
Neundorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.
Neundorf Gemeinde Rosenthal am Rennsteig | |
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Höhe: | 650 m ü. NHN |
Fläche: | 11,81 km² |
Einwohner: | 554 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 07366 |
Vorwahl: | 036642 |
Lage von Neundorf im Saale-Orla-Kreis | |
Lage
Neundorf und die Gemarkung befinden sich südwestlich der Stadt Bad Lobenstein an der Landesstraße 1095 in Richtung Titschendorf. Die Flur ist von Wäldern des Südostthüringer Schiefergebirges mit Übergang in den Frankenwald umgeben.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1500 erstmals als Nawndorf urkundlich erwähnt.
Seit dem 18. Juni 1994 gehörte die Gemeinde Neundorf zur Verwaltungsgemeinschaft Saale-Rennsteig. Im Rahmen der Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024 wurde die Verwaltungsgemeinschaft am 1. Januar 2019 aufgelöst, die Mitgliedsgemeinden schlossen sich zur Gemeinde Rosenthal am Rennsteig zusammen.[1]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Kommunalwahl 25. Mai 2014
59,9 % Wahlbeteiligung. Der Rat der Gemeinde Neundorf bestand aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 5 Sitze
- AFW 3 Sitze
Kommunalwahl 7. Juni 2009
61,5 % Wahlbeteiligung. Der Rat der Gemeinde Neundorf bestand aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 6 Sitze
- AFW 2 Sitze
Kommunalwahl am 27. Juni 2004
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Auf dem Friedhof erinnern zwei Grabdenkmale an Häftlinge des KZ-Außenkommandos „Laura“, die dort Zwangsarbeit verrichten mussten.[2]
- Zwischen Neundorf und Titschendorf baute der Graf Reuß zu Lobenstein im 18. Jahrhundert etwa vier Kilometer von Neundorf südwestlich entfernt ein Jagdschloss. Die Anlage wurde im Pavillonsystem auf Terrassen mit Küchen- und Stallgebäuden errichtet. Für ein neues Haupthaus 1782/83 wurden sieben Häuser abgerissen. Diese neue Anlage nannte der Graf Solitude. Im 19. Jahrhundert erfolgten Erweiterungsbauten. Es hat sich von der Anlage nichts erhalten.[3]
Weblinks
- Webseite der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig. Abgerufen am 31. August 2020.
Einzelnachweise
- Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 20. Mai 2019
- Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 224.
- Heiko Laß: Jagd- und Lustschlösser. Kunst und Kultur zweier landesherrlicher Bauaufgaben. Dargestellt an thüringischen Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Michael Imhof, Petersberg 2006, ISBN 3-86568-092-5, S. 381, (Aachen, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule, Dissertation, 2004).