Moritz Heyer
Moritz Heyer (* 4. April 1995 in Ostercappeln) ist ein deutscher Fußballspieler, der beim Hamburger SV unter Vertrag steht.
Moritz Heyer | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 4. April 1995 | |
Geburtsort | Ostercappeln, Deutschland | |
Größe | 185 cm | |
Position | Innenverteidigung Defensives Mittelfeld Außenverteidigung | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1998–2005 | 1. FCR Bramsche | |
2005–2008 | TSV Wallenhorst | |
2008–2014 | VfL Osnabrück | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2013 | VfL Osnabrück II | 1 (0) |
2014–2018 | Sportfreunde Lotte | 97 (9) |
2018–2019 | Hallescher FC | 36 (3) |
2019–2020 | VfL Osnabrück | 33 (6) |
2020– | Hamburger SV | 55 (7) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 27. Februar 2022 |
Karriere
Anfänge
In seiner Jugend spielte Heyer u. a. für den 1. FCR Bramsche. Nach drei Jahren beim TSV Wallenhorst wechselte er mit dreizehn Jahren zum VfL Osnabrück.[1] Dort spielte er u. a. mit den B1-Junioren (U17) und A-Junioren (U19) in der B-Junioren- und A-Junioren-Bundesliga. Im September 2013 spielte Heyer erstmals mit der zweiten Mannschaft in der fünftklassigen Oberliga Niedersachsen im Herrenbereich.
Sportfreunde Lotte
Zur Saison 2014/15 wechselte Heyer von den Osnabrücker A-Junioren zu den Sportfreunden Lotte in die viertklassige Regionalliga West. Nachdem er unter dem Cheftrainer Michael Boris nicht zum Einsatz gekommen war, kam er unter dessen Nachfolger Ismail Atalan zum Saisonende auf 4 Einsätze (2-mal von Beginn), in denen er ein Tor erzielte.
In der Saison 2015/16 etablierte sich der defensive Mittelfeldspieler unter Atalan in der zweiten Saisonhälfte zum Stammspieler. Er trug 3 Tore in 26 Einsätzen (18-mal von Beginn) zur Meisterschaft in der Regionalliga West bei. In den anschließenden Aufstiegsspielen gegen den Südwest-Meister SV Waldhof Mannheim kam Heyer beim 2:0-Sieg im Rückspiel zum Einsatz, wodurch die Sportfreunde Lotte in die 3. Liga aufstiegen.
In der Saison 2016/17 zählte Heyer, der fortan von Atalan vermehrt in der Innenverteidigung aufgestellt wurde, erneut zum Stammpersonal und kam in 33 Drittligaspielen (23-mal von Beginn) zum Einsatz, in denen er 2 Tore erzielte. Zur Saison 2017/18 übernahm Oscar Corrochano die Mannschaft, da Atalan zum VfL Bochum gewechselt war. Unter Corrochano und dessen Nachfolger Andreas Golombek kam Heyer wieder überwiegend im defensiven Mittelfeld zum Einsatz und erzielte in 34 Einsätzen (33-mal von Beginn) 3 Tore.
Hallescher FC
Zur Saison 2018/19 wechselte Heyer innerhalb der 3. Liga zum Halleschen FC, bei dem er einen Einjahresvertrag unterschrieb.[2] Unter Torsten Ziegner spielte er fast ausschließlich in der Innenverteidigung und kam in 36 Spielen (alle von Beginn) in Einsatz, in denen er 3 Tore erzielte. Mit einer Durchschnittsnote von 2,96 wurde Heyer vom Kicker als einer der besten Innenverteidiger der Drittligaspielzeit bewertet.[3]
Rückkehr nach Osnabrück
Zur Saison 2019/20 kehrte Heyer zum VfL Osnabrück zurück, der zuvor in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Er unterschrieb einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021.[4] Unter dem Cheftrainer Daniel Thioune gehörte Heyer auf Anhieb zu den Stammkräften. Er spielte überwiegend in der Innenverteidigung, kam aber auch im defensiven Mittelfeld und als Rechtsverteidiger zum Einsatz. In 33 Zweitligaspielen (alle von Beginn) erzielte Heyer 6 Tore. Vom Kicker wurde er mit einer Durchschnittsnote von 3,05 hinter Amos Pieper (2,83) und Joakim Nilsson (2,86) vom Meister Arminia Bielefeld gemeinsam mit Timo Beermann vom 1. FC Heidenheim als drittbester Innenverteidiger der Zweitligaspielzeit bewertet.[5] Gemeinsam mit dem VfL erreichte Heyer auf dem 13. Platz den Klassenerhalt.
Hamburger SV
Mitte September 2020, einen Tag vor dem 1. Spieltag der Saison 2020/21, wechselte Heyer innerhalb der 2. Bundesliga zum Hamburger SV. Der Defensivallrounder unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 und folgte somit seinem Trainer Daniel Thioune.[6] Der 25-Jährige spielte zum Saisonbeginn zunächst in einer Viererkette neben Stephan Ambrosius in der Innenverteidigung, musste am 3. Spieltag aber den verletzten Linksverteidiger und Kapitän Tim Leibold ersetzen. Im Laufe der Hinrunde etablierte sich Toni Leistner an der Seite von Ambrosius. Heyer pendelte in der Folge zwischen defensivem Mittelfeld und der Innenverteidigung, wenn Thioune eine Dreierkette spielen ließ. Ab dem 14. Spieltag kam er in einem 4-3-3-System dann ausschließlich als einziger „Sechser“ zum Einsatz. In einem Interview mit der Hamburger Morgenpost äußerte Heyer im Februar 2021 auf die Frage, auf welcher Position er am liebsten spiele: „Am liebsten in der Innenverteidigung. Allgemein spiele ich noch lieber zentral, als auf Außen. Da man als Fußballer aber generell immer spielen will, ist mir grundsätzlich die Position egal.“[7] Da sich Leistner und Ambrosius im Laufe der Rückrunde langfristig verletzten, wurde Heyer wieder überwiegend in der Innenverteidigung eingesetzt, pendelte aber teilweise ins defensive Mittelfeld. Der Allrounder kam auf 32 Zweitligaeinsätze, in denen er 2 Tore erzielte. Der HSV belegte nach einer starken Hin- und einer schwachen Rückrunde, in der Thioune für die letzten 3 Spiele durch Horst Hrubesch ersetzt wurde, zum dritten Mal in Folge den 4. Platz.
Erfolge
- Aufstieg in die 3. Liga: 2016 (Sportfreunde Lotte)
- Meister der Regionalliga West: 2016 (Sportfreunde Lotte)
Weblinks
- Moritz Heyer in der Datenbank von weltfussball.de
- Moritz Heyer in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
- „Ich wollte das UNBEDINGT machen.“, hsv-live.hsv.de, abgerufen am 2. November 2020.
- Moritz Heyer wechselt ablösefrei HFC verliert seinen überragenden Abwehrchef, mz-web.de, abgerufen am 8. Mai 2019.
- 3. Liga Topspieler Abwehr 2018/19, kicker.de, abgerufen am 6. Juli 2002.
- Moritz Heyer wechselt zum VfL Osnabrück, vfl.de, abgerufen am 20. Mai 2019.
- 2. Bundesliga Topspieler Abwehr 2019/20, kicker.de, abgerufen am 6. Juli 2020.
- HSV verpflichtet Moritz Heyer, hsv.de, 17. September 2020, abgerufen am 17. September 2020.
- HSV-Allrounder Heyer über Fitness-Geheimnis, Lieblings-Position und Thioune-Hilfe, mopo.de, 10. Februar 2021, abgerufen am 10. Februar 2021.