Mononeuropathia multiplex

Bei der Mononeuropathia multiplex (von griechisch monos „allein“, griechisch-lateinisch „Neuropathia“ und lateinisch multiplex „vielfach“) handelt es sich in der Medizin um ein bestimmtes Verteilungsmuster einer Polyneuropathie (Multiplex-Typ). Dabei sind mehrere Nervenstämme gleichzeitig oder zeitlich versetzt betroffen.[1] Benachbarte Nervenstämme sind dagegen nicht oder kaum beeinträchtigt.[2]

Klassifikation nach ICD-10
G58.7 Mononeuritis multiplex
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Unterform der Mononeuropathia multiplex ist die Mononeuritis multiplex, bei der im weitesten Sinne eine Entzündungsreaktion ursächlich für die Nervenschädigung ist. Als Schwerpunktneuropathie wird die Kombination aus einer Mononeuropathia multiplex und einer distal symmetrischen Neuropathie bezeichnet.[2]

Die Mononeuropathia multiplex ist als Symptom oder Krankheitszeichen meist Bestandteil anderer oder übergeordneter Erkrankungen. Dazu gehören

Einzelnachweise

  1. S1-Leitlinie Diagnostik bei Polyneuropathien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. In: AWMF online (Stand 2012)
  2. Karl F. Masuhr, Florian Masuhr u. a.: Duale Reihe Neurologie. Georg Thieme Verlag, 2013, ISBN 3-13-151697-6, S. 471.
  3. Claudio Bassetti, Marco Mumenthaler: Neurologische Differenzialdiagnostik. Neurologische Symptome und Zeichen richtig bewerten, abklären und einordnen. Georg Thieme Verlag, 2012, ISBN 3-13-157796-7, S. 60.
  4. Andreas Hufschmidt, Carl Hermann Lücking u. a.: Neurologie compact. Für Klinik und Praxis. Georg Thieme Verlag, 2013, ISBN 978-3-13-156556-3, S. 494.

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