Moggast
Moggast ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Moggast Stadt Ebermannstadt | |
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Höhe: | 493 (482–505) m ü. NHN |
Einwohner: | 172 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1976 |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Moggast |
Geografie
Das Pfarrdorf[2] liegt im südlichen Randbereich der Wiesentalb. Es befindet sich etwa fünfeinhalb Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Ebermannstadt und liegt auf einer Höhe von 493 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Durch aus dem frühen 14. Jahrhundert stammende Urkunden ist belegt, dass die ursprüngliche Ortsbezeichnung „Mochcus“ bzw. „Mokos“ lautete. Dies lässt auf eine Ableitung vom slawischen Personennamen „Mokos“ schließen.[4]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Moggast der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dabei dessen Amt Ebermannstadt aus, ebenso die Hochgerichtsbarkeit und den Kirchweihschutz.[6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit Moggast ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Moggast mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der das Dorf Wolkenstein und die Einöde Thosmühle gehörten. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Moggast am 1. Juli 1976 in Ebermannstadt eingemeindet.[8]
Sehenswürdigkeiten
In Moggast befinden sich insgesamt sechs Baudenkmäler, darunter die katholische Pfarrkirche „St. Stephan“ und das dazu gehörende Pfarrhaus.
- Die Pfarrkirche „St. Stephan“
- Der Innenraum der Pfarrkirche
- Das Pfarrhaus von Moggast
Literatur
- Herbert Maas: Mausgesees und Ochsenschenkel. Kleine nordbayerische Ortsnamenkunde. 3. Auflage. Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1995, ISBN 3-920701-94-1.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Moggast, abgerufen am 11. August 2019
- Moggast im BayernAtlas, abgerufen am 11. August 2019
- Moggast auf historischer Karte, abgerufen am 11. August 2019
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 11. August 2019
- Moggast in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11. August 2019.
- Geografische Lage von Moggast im BayernAtlas, abgerufen am 11. August 2019
- Herbert Maas: Mausgesees und Ochsenschenkel. Kleine nordbayerische Ortsnamenkunde. S. 151–152.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 16. August 2019]).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683.