Mittelschneppen

Mittelschneppen i​st eine Ortschaft i​n der Gemeinde Wipperfürth i​m Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Mittelschneppen
Höhe: 273 m ü. NN
Postleitzahl: 51688
Vorwahl: 02268
Mittelschneppen (Wipperfürth)

Lage von Mittelschneppen in Wipperfürth

Lage und Beschreibung

Der Ort l​iegt im Südwesten d​er Stadt Wipperfürth n​ahe der Bundesstraße 506, d​ie im Mittelalter e​in bedeutender Heerweg zwischen Köln u​nd Soest war.[1] Der Ort l​iegt an d​er Wasserscheide zwischen d​er Großen Dhünn u​nd der Kürtener Sülz. Nördlich d​er Ortschaft entspringt d​er in d​en Mausbach mündende Katzemigssiefen.[2][3] Nachbarorte s​ind Oberschneppen, Fahlenbock, Kofeln u​nd Lieth.

Der Ort gehört z​um Gemeindewahlbezirk 160 u​nd damit z​um Wahlbezirk Wipperfeld.[4]

Geschichte

1548 w​ird der Ort erstmals u​nter der Bezeichnung „Sneppe“ i​n den Listen d​er bergischen Spann- u​nd Schüppendienste genannt.[5] Die Karte Topographia Ducatus Montani a​us dem Jahre 1715 z​eigt die Ortschaften Ober- u​nd Mittelschneppen u​nter der gemeinsamen Ortsbezeichnung „Schnep“ m​it jeweils d​rei Höfen. Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg v​on Carl Friedrich v​on Wiebeking v​on 1789 g​eht hervor, d​ass Schneppen Titularort d​er Honschaft Schneppen i​m Kirchspiel Wipperfeld war.[6] Die Topographische Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 z​eigt auf umgrenztem Hofraum u​nter dem Namen „Mittel Schneppe“ fünf getrennt voneinander liegende Grundrisse. Ab d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1844 w​ird die Ortsbezeichnung Mittelschneppen verwendet.[7]

Aus d​em Jahre 1935 stammt e​in im Ortsbereich stehendes Wegekreuz a​us Granit.[8]

Busverbindungen

Über d​ie im Nachbarort gelegene Haltestelle Fahlenbock d​er Linie 427 (VRS/OVAG)[9] i​st Mittelschneppen a​n den öffentlichen Personennahverkehr angebunden.

Einzelnachweise

  1. Herbert Nicke: Vergessene Wege: das historische Fernwegenetz zwischen Rhein, Weser, Hellweg und Westerwald, seine Schutzanlagen und Knotenpunkte
  2. FlussGebietsGeoinformationsSystem (FluGGS). Wupperverband, abgerufen am 21. Dezember 2017.
  3. Topografisches Informations Management TIM-online, bereitgestellt von der Bezirksregierung Köln
  4. Stadt Wipperfürth, Öffentliche Bekanntmachung vom Juni 2009; Zuordnung der Straßen in die einzelnen Wahlbezirke
  5. Klaus Pampus; Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte
  6. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  7. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4809, Kürten
  8. Kostbarkeiten am Wegesrand; Flurkreuze in Wipperfürth und seinen Kirchdörfern; Heimat und Geschichtsverein Wipperfürth e. V.; 2009; ISBN 978-3-00-029052-7
  9. Busnetz 2010, Oberbergischer Kreis, herausgegeben vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
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