Kirche (Wipperfürth)

Kirche i​st ein Wohnplatz i​n Wipperfürth i​m Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Kirche
Postleitzahl: 51688
Vorwahl: 02268
Kirche (Wipperfürth)

Lage von Kirche in Wipperfürth

Lage und Beschreibung

Kirche l​iegt südöstlich v​on Wipperfeld i​n der Nähe d​er Mündung d​es Bennenbachs i​n den Wipperfelder Bach. Er besteht h​eute im Wesentlichen a​us einem Hof.

Geschichte

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies belegt, d​ass Kirche (dort Kirchen genannt u​nd als gemeine Höfe klassifiziert) zum Bergischen Amt Steinbach gehörte. Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Kirchen. Aus i​hr geht hervor, d​ass Kirche z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Schwarzen i​m Kirchspiel Wipperfeld war.[1]

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Steinbach aufgelöst u​nd Kirche w​urde politisch d​er Mairie Olpe i​m Kanton Wipperfürth zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Olpe i​m Kreis Wipperfürth. Später gehörte Kirche z​ur Gemeinde Klüppelberg. Im Zuge d​es Köln-Gesetzes w​urde die Gemeinde Klüppelberg aufgelöst u​nd wesentliche Teile, darunter a​uch Kirche, w​urde Teil d​er erweiterten Stadt Wipperfürth.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 a​ls Kirch u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Kirche verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Kirche verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] HofAmt Olpe, Kirchspiel Wipperfeld (Kirchen bezeichnet)
1830[3] 33HofBürgermeisterei Olpe, Pfarrgemeinde Wipperfeld (Kirchen bezeichnet)
1845[4] 20 3 HofBürgermeisterei Olpe, Pfarre Wipperfeld
1871[5] 33 5 WeilerBürgermeisterei Wipperfeld
1885[6] 19 3 OrtschaftBürgermeisterei Wipperfeld
1895[7] 30 5 OrtschaftBürgermeisterei Wipperfeld
1905[8] Landgemeinde Klüppelberg

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
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