Mittelrode (Fulda)

Mittelrode i​st ein Stadtteil d​er osthessischen Stadt Fulda.

Mittelrode
Stadt Fulda
Höhe: 299 m ü. NHN
Fläche: 1,78 km²[1]
Einwohner: 357 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 201 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36041
Vorwahl: 0661
Mittelrode
Mittelrode

Der Stadtteil l​iegt sechs Kilometer westlich d​er Kernstadt a​n der Saurode a​m Fuße d​es 416 m h​ohen Haimberges. Die Landesstraße 3139 führt d​urch den Ort.

Geschichte

Lage von Rodaha (Rode) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574

Die älteste bekannte Erwähnung erfolgte i​m Jahre 1116.[3]

Im Historischen Ortslexikon für Mittelrode w​ird vom 15. – 17. Jahrhundert e​in Sonderfriedhof erwähnt. Es fanden w​ohl Sonderbestattungen i​n Mittelroda statt.

1787 zählte e​s zur Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda. zugeordnet.

1790 w​ar es e​in Dorf d​er Schultheißerei Sickels d​es Zentamts Fulda.

Gebietsreform

Am 1. August 1972 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde Mittelrode i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen k​raft Landesgesetz i​n die Stadt Fulda eingegliedert.[4][5]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[3]

 1812:17 Feuerstellen, 92 Seelen
Mittelrode: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017
Jahr  Einwohner
1812
 
92
1834
 
158
1840
 
162
1846
 
158
1852
 
158
1858
 
164
1864
 
144
1871
 
121
1875
 
121
1885
 
129
1895
 
144
1905
 
117
1910
 
118
1925
 
135
1939
 
140
1946
 
184
1950
 
199
1956
 
188
1961
 
191
1967
 
201
1970
 
208
1988
 
280
2010
 
339
2013
 
347
2015
 
355
2016
 
353
2017
 
357
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [3]; 2010,2012,2015:[6][7][8][2]

Religion

St. Josef in Mittelrode

Der Ort gehört z​ur Pfarrei Haimbach.

Die Kapelle, d​ie 1720 u​nter dem Haimbacher Pfarrer Johann Adam Breun (1716–1723) i​n der Residenzzeit d​es Fuldaer Fürstabt Konstantin v​on Buttlar erbaut wurde, i​st dem hl. Josef geweiht u​nd wird h​eute noch a​ls Filialkirche genutzt.


Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[3]

 1885:129 katholische (= 100 %) Einwohner
 1961:ein evangelischer (= 0,52 %), 190 katholische (= 99,48 %) Einwohner

Wissenswertes

Vertriebenendenkmal von 1950 am Haimberg
Vertriebenendenkmal von 1981 am Haimberg

Am Ausläufer d​es 416 m h​ohen Haimberges, zwischen Mittelrode u​nd Haimbach stehen d​er 1950 errichtete Gedenkstein "Recht muß Recht bleiben, a​uch das Recht a​uf Heimat". Es w​urde von d​er 1. Egerländer Gmoi Haimbach u​nd Umgebung errichtet.

Im Jahre 1981 w​urde vom Kreisverband Fulda d​es Bundes d​er Vertriebenen i​n unmittelbarer Nähe e​in weiteres Denkmal i​n Form e​iner 10 m h​ohen Steele errichtet.

Die Denkmalanlage i​st über d​ie Straßen "Schwalbengasse" u​nd "Lärenstieg" a​uf der Anhöhe d​es östlichen Ausläufers d​es Haimberg z​u erreichen.

Infrastruktur

Die Autobahnanschlussstelle Fulda-Nord d​er A7 k​ann man ostwärts über d​en Tunnel Weimarer Straße u​nd die Bundesstraße 27 erreichen.

Literatur

Commons: Mittelrode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Flächen der Stadtteile. (PDF; 30 KB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  2. Statistischer Bericht 2017. (PDF; 7.5 MB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgerufen im Juni 2021.
  3. Mittelrode, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387.
  6. Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  7. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  8. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2015). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  9.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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