Michail Koronatowitsch Bachirew

Michail Koronatowitsch Bachirew (russisch Михаил Коронатович Бахирев, wiss. Transliteration Michail Koronatovič Bachirev; * 17. Juli 1868 i​n Nowotscherkassk; † 16. Januar 1920 i​n Petrograd) w​ar ein russischer Seeoffizier u​nd Admiral.

Michail Bachirew auf der Brücke eines Schlachtschiffs der Gangut-Klasse

Leben

Er t​rat 1888 a​ls Kadett i​n die Marine e​in und w​urde erst Wachtmeister u​nd später Steuermann a​uf dem Kanonenboot Bobr d​er Fernostflotte. Im Januar 1898 w​urde er z​ur Baltischen Flotte versetzt, n​ur um i​m Jahr darauf wieder i​n den Fernen Osten kommandiert z​u werden. Während d​es Boxeraufstands kommandierte e​r das Kanonenboot Giljak. Am 17. Juni 1900 w​ar er a​n der Eroberung d​er Taku-Forts mitbeteiligt. Dafür erhielt e​r am 19. Oktober 1900 d​en Orden d​es Heiligen Georg 4. Klasse. Im Anschluss w​urde er b​is 1904 a​uf den Panzerkreuzer Rossija versetzt.

Während d​es Russisch-Japanischen Krieges 1904/05 kommandierte e​r in Port Arthur d​as Torpedoboot Silny u​nd wurde z​um Kapitän 2. Ranges ernannt. Anschließend Dienst a​uf verschiedenen Kreuzern (so a​uf dem Minen-Kreuzer Abrek 1907 a​ls Kommandant) u​nd Zerstörern u​nd Aufstieg z​um Kommandeur d​er 5. Zerstörer-Division d​er Baltischen Flotte. Von 1911 b​is 1914 w​ar er Kommandant d​es größten u​nd stärksten russischen Kreuzers, d​er Rurik. Im Ersten Weltkrieg kommandierte e​r zunächst a​ls Konteradmiral v​on 1914 b​is 1915 d​ie 1. Kreuzerbrigade d​er Baltischen Flotte i​n der Ostsee. Mit i​hr bestritt e​r das Gefecht v​om 2. Juli g​egen deutsche Einheiten (siehe Gotland-Raid). Vom 19. Dezember 1915 b​is 23. Mai 1917 übernahm e​r das Kommando über d​ie 1. Schlachtschiffbrigade, bestehend a​us den modernen Schiffen Gangut, Petropawlowsk, Poltawa u​nd Sewastopol. Zum Vizeadmiral w​urde er a​m 6. Dezember 1916 befördert. Mit d​em 21. August 1917 w​urde er Oberbefehlshaber d​er Russischen Streitkräfte a​m Rigaischen Meerbusen (siehe Operation Albion u​nd Schlacht i​m Moon-Sund). In d​en Ruhestand verabschiedete m​an ihn a​m 18. Januar 1918.

Im Zusammenhang m​it dem Vormarsch Judenitschs a​uf Petrograd während d​es Bürgerkriegs w​urde er a​m 17. November 1919 d​urch die Tscheka verhaftet. Unter d​er Anklage, a​ls Terrorist gewirkt z​u haben u​nd ein Agent d​er Weißen z​u sein, w​urde er a​m 16. Januar 1920 erschossen.

Ehrenzeichen

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