Max Décugis

Maxime Omer Mathieu „Max“ Décugis (* 24. September 1882 in Paris; † 6. September 1978 in Biot) war ein französischer Tennisspieler. Er ist Rekordhalter für die meisten olympischen Medaillen im Tennis, wenn man dabei die Zwischenspiele 1906 mitzählt.

Max Décugis
Décugis im Jahr 1913
Nation: Frankreich Frankreich
Geburtstag: 24. September 1882
Todestag: 6. September 1978
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Einzel
Karrierebilanz: 241:64
Karrieretitel: 41
Höchste Platzierung: 10 (1913, Arthur Wallis Myers)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

Décugis gewann seine erste Medaille bei den Olympischen Sommerspielen 1900 in Paris. Ihm wurde für den zweiten Platz im Herrendoppel (an der Seite von Basil Spalding de Garmendia) die Silbermedaille überreicht. Bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen gewann er Gold im Herreneinzel und zusammen mit Maurice Germot auch im Doppel. Durch den Sieg mit seiner Ehefrau Marie im Mixedwettbewerb sicherte er sich letztlich alle drei möglichen Goldmedaillen im Tennis. Bei den Olympischen Spielen 1920 gewann er zusammen mit Suzanne Lenglen die Goldmedaille im Mixed und zusammen mit Pierre Albarran die Bronzemedaille im Doppel.

Bei den nicht-olympischen Turnieren war er ebenfalls erfolgreich. Er gewann die Französischen Meisterschaften, den Vorläufer der French Open, zwischen 1903 und 1914 achtmal im Einzel und im Doppel von 1906 bis 1920 zusammen mit Maurice Germot zehnmal in Folge (14 Mal insgesamt). Außerdem siegte er siebenmal im Mixed. Zu dieser Zeit (bis 1925) konnten jedoch nur Franzosen an den Französischen Meisterschaften teilnehmen. Sein größter Erfolg war 1911 der Sieg mit André Gobert in der Doppelkonkurrenz von Wimbledon. Im Einzel schaffte er es 1911 und 1912 jeweils bis ins Halbfinale. Bei den Hartplatz-Weltmeisterschaften gewann er 1914 im Doppel einmal und viermal im Mixed. Bei den Tennis-Hallenweltmeisterschaften gewann er ebenfalls einmal im Doppel sowie zweimal im Mixed. Für die französische Davis-Cup-Mannschaft spielte er in sechs Jahren und gewann 6 von 15 Matches.

Persönliches

Décugis Vater war ein Kaufmann im Quartier des Halles. Der Firmenname des Vaters war Omer Décugis et fils, obgleich der Akzent beim Nachnamen von Max Décugis in der Geburtsurkunde fehlt. Englischen Quellen nutzten den Nachnamen dabei inkonsistent. Der Name mit „é“ stammt aus der Gemeinde Cuges-les-Pins.

Décugis heiratete 1905 Marie Décugis, Tochter des französischen Malers François Flameng. Nach deren Tod 1969 heiratete er noch im selben Jahr Suzanne Louise Duval.

Siehe auch

Commons: Max Décugis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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