Martin von Denk

Martin Denk, s​eit 1905 Ritter v​on Denk, (* 12. Juli 1854 i​n München; † 6. September 1935 i​n Ammerland) w​ar ein bayerischer Offizier, zuletzt General d​er Artillerie i​m Ersten Weltkrieg.

Leben

Familie

Er w​ar der Sohn d​es Großkaufmanns Josef Denk (1819–1869) u​nd dessen Ehefrau Cäcilia, geborene Orelli (1824–1881).[1] Denk verheiratete s​ich 1891 m​it Sophie Münch. Aus d​er Ehe gingen z​wei Kinder hervor.

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​es Realgymnasiums t​rat Denk 1874 a​ls Freiwilliger i​n das 2. Feldartillerie-Regiment d​er Bayerischen Armee i​n Würzburg ein. Nach d​em erfolgreichen Besuch d​er Kriegsschule München w​urde er a​m 27. November 1876 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd diente a​b 1880 a​ls Regimentsadjutant. Von 1885 b​is 1888 absolvierte Denk, d​er zwischenzeitlich a​m 4. Dezember 1886 z​um Premierleutnant befördert worden war, d​ie Kriegsakademie, d​ie ihm d​ie Qualifikation für d​ie Höhere Adjutantur u​nd das Lehrfach aussprach. Ab 1889 w​ar er a​ls Direktionsoffizier u​nd Lehrer a​n der Artillerie- u​nd Ingenieur-Schule tätig, w​urde am 1. Oktober 1890 Hauptmann u​nd 1893 a​ls Batteriechef i​n das 3. Feldartillerie-Regiment „Königin Mutter“ versetzt. 1896 folgte s​eine Versetzung z​ur Inspektion d​er Fußartillerie. Seit 31. Oktober 1898 Major, w​urde Denk 1900 i​n das Kriegsministerium versetzt u​nd stieg h​ier nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant a​m 14. Juli 1902 z​um Chef d​er Abteilung für Artillerie- u​nd Waffenwesen auf. Als Oberst kehrte Denk i​n den Truppendienst zurück u​nd war v​om 9. April 1905 b​is 11. Dezember 1906 Kommandeur d​es 3. Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“.

Durch Prinzregent Luitpold w​urde Denk a​m 6. Mai 1905 m​it dem Ritterkreuz d​es Verdienstordens d​er Bayerischen Krone beliehen. Mit d​er Verleihung w​ar die Erhebung i​n den persönlichen Adelstand verbunden u​nd er durfte s​ich nach d​er Eintragung i​n die Adelsmatrikel „Ritter v​on Denk“ nennen.

Am 14. Dezember 1906 ernannte m​an ihn z​um Kommandeur d​er 1. Feldartillerie-Brigade. In dieser Stellung a​m 8. März 1907 z​um Generalmajor befördert, folgte i​m Jahr darauf s​eine Ernennung z​um Inspekteur d​er Technischen Institute. Seit 23. April 1911 Generalleutnant, w​urde Denk a​m 11. März 1912 m​it dem Stern z​um Militärverdienstorden II. Klasse ausgezeichnet[2] u​nd am 19. März 1914 i​n Genehmigung seines Abschiedsgesuches m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.[3]

Während d​es Ersten Weltkriegs erfolgte s​eine Wiederverwendung a​ls Generalleutnant z.D. Vom 7. März 1915 b​is 14. Juni 1917 diente Denk a​ls Inspekteur d​er Etappeninspektion 6.[4] In dieser Funktion w​urde er m​it beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes ausgezeichnet u​nd am 18. November 1916 erhielt e​r den Charakter a​ls General d​er Artillerie.

Literatur

  • Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 420f.

Einzelnachweise

  1. Denk, Josef. in: Neue Deutsche Biographie 3. (1957) S. 600f. Onlinefassung
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 36 vom 16. März 1912. S. 780.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 43 vom 24. März 1914. S. 913–914.
  4. Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Baeyrnbuch vom Weltkriege 1914–1918. Chr. Belser AG Verlagsbuchhandlung. Stuttgart 1930. S. 211ff.
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