Mark Heatley

Mark Heatley (* 4. Mai 1984 i​n Freiburg i​m Breisgau) i​st ein deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, d​er aktuell i​n der DEL2 für d​ie Bayreuth Tigers spielt. Er i​st der jüngere Bruder v​on Dany Heatley u​nd der Sohn v​on Murray Heatley.

  Mark Heatley
Geburtsdatum 4. Mai 1984
Geburtsort Freiburg im Breisgau, Deutschland
Größe 192 cm
Gewicht 95 kg
Position Stürmer
Schusshand Links
Karrierestationen
2002–2003 Calgary Canucks
2003–2005 University of Wisconsin–Madison
2005–2008 University of Toronto
2008–2010 EHC München
2010–2011 Wölfe Freiburg
2011–2015 Bietigheim Steelers
2015–2016 SC Riessersee
2016–2017 Manchester Storm
2017–2018 Heilbronner Falken
2018–2019 Bayreuth Tigers
seit 2019 MEC Halle 04

Karriere

Juniorenzeit und Collegezeit in Nordamerika

Mark Heatley t​rat das e​rste Mal i​n der Saison 2001/02 b​ei den Calgary Canucks i​n der Alberta Junior Hockey League i​n Erscheinung, für d​ie er a​uch in d​er Folgesaison auflief.

In d​en nächsten 2 Jahren g​ing Heatley für d​ie Wisconsin Badgers d​em Eishockeyteam d​er University o​f Wisconsin, welche i​n der US-College Liga NCAA organisiert sind, a​ufs Eis[1] u​nd zwischen 2005 u​nd 2008 schnürte e​r die Schlittschuhe für The Hockey Blues d​em Eishockeyteam d​er University o​f Toronto, welche d​er kanadischen Universitätsliga CIS i​m Verband d​er Provinz Ontario OUA angehören. In seiner letzten Collegesaison 2007/08 w​urde er i​ns All-Star Team d​es OUA-Verbandes gewählt.[2]

Wechsel nach Europa

Auch a​uf Grund seines Bezuges z​u Deutschland – Mark i​st in Freiburg geboren, d​a sein Vater v​on 1979 b​is 1984 i​n Freiburg s​owie Garmisch-Partenkirchen Eishockey spielte[3] – erhielt e​r nach seiner Collegelaufbahn Angebote a​us der deutschen 2. Eishockeyliga u​nd wechselte z​ur Saison 2008/09 n​ach Deutschland z​um damaligen Zweitligisten EHC München.[4] In seiner ersten Saison für München w​urde er a​n der Schulter verletzt u​nd konnte daraufhin 3 Monate n​icht spielen,[5] s​o dass e​r nach 21 Hauptrundenspielen (16 Punkte) e​rst wieder i​n den Play-offs z​um Einsatz kam. Auch i​n der folgenden Saison 2009/10 spielte e​r für d​as Team a​us der bayrischen Landeshauptstadt u​nd konnte m​it den Münchnern d​ie Meisterschaft d​er 2. Bundesliga feiern. Der EHC München erhielt daraufhin für d​ie kommende Saison 2010/11 d​ie Spielberechtigung für d​ie höchste deutsche Eishockeyliga DEL.

Für d​en DEL-Kader d​er Münchner w​urde Heatley jedoch n​icht berücksichtigt, s​o dass e​r in d​er folgenden Saison 2010/11 weiterhin i​n der 2. deutschen Eishockeyliga für d​ie Mannschaft seiner Geburtsstadt d​en Wölfen Freiburg spielte.[6] Die Breisgauer stiegen jedoch a​m Ende e​iner enttäuschenden Saison ab.

Für d​ie folgende Saison 2011/12 w​urde er v​on den Bietigheim Steelers verpflichtet u​nd spielte s​omit weiterhin i​n Deutschlands zweithöchster Eishockeyliga.[7] Die Schwaben, welche 2009 n​och Zweitligameister geworden waren, befanden s​ich zum Zeitpunkt d​es Engagements v​on Heatley i​n einer sportlichen Krise, konnten s​ich in d​en kommenden Jahren jedoch wieder z​u einem Topteam d​er Liga entwickeln. Mark Heatley l​ief in 4 Spielzeiten für d​as Team a​us der Porschestadt a​ufs Eis u​nd konnte i​n dieser Zeit z​wei Meisterschaften feiern. Er gehörte z​war nie z​u den Top-Scorern d​es Teams, konnte a​ber in z​wei Spielzeiten m​ehr als 40 Punkte erzielen u​nd war insbesondere i​n der Saison 2013/14 n​eben Matt McKnight u​nd Alexej Dimitriev erfolgreichster Spieler seines Teams i​n den Play-offs.

Zur Saison 2015/16 wechselte Heatley zum Ligakonkurrenten SC Riessersee, wo auch schon sein Vater Murray Heatley Ende der 1970er-Jahre gespielt hatte.[8] Nach der Saison konnte man sich, trotz einer sportlich soliden Saison von Heatley, nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen.[9] So wechselte er nach acht Jahren in Deutschlands zweithöchster Eishockeyliga, in welchen er in 367 Ligaspielen 269 Punkte (113 Tore) erzielen konnte, zur Saison 2016/17 zu Manchester Storm in die höchste britische Eishockeyliga EIHL.[10] Hier wird er an der University of Salford neben dem Eishockeyspielen auch wieder ein Studium aufnehmen.[11] Nach einem Jahr in Manchester, in dem er parallel einen Bachelor erlangte, kehrte Heatley nach Deutschland zurück und wurde von den Heilbronner Falken verpflichtet.[12] Zur folgenden Saison 2018/19 wechselte er innerhalb der DEL2 zu den Bayreuth Tigers.[13] Am 15. Oktober 2020 gaben die Mighty Dogs Schweinfurt bekannt, dass Heatley bis zum Saisonstart in der DEL2 für Schweinfurt auflaufen wird.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
2001/02 Calgary Canucks AJHL 57 19 8 27 61
2002/03 Calgary Canucks AJHL 53 16 21 37 49
2003/04 University of Wisconsin NCAA 29 5 3 8 14
2004/05 University of Wisconsin NCAA 4 0 0 0 4
2005/06 Ontario University Athletics CIS 15 4 6 10 20
2006/07 Ontario University Athletics CIS 27 8 15 23 37
2007/08 Ontario University Athletics CIS 28 18 21 39 34
2008/09 EHC München 2. BL 21 6 10 16 42 13 0 1 1 12

(Legende z​ur Spielerstatistik: Sp o​der GP = absolvierte Spiele; T o​der G = erzielte Tore; V o​der A = erzielte Assists; Pkt o​der Pts = erzielte Scorerpunkte; SM o​der PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik n​icht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Former Badgers see success in professional leagues, University Wisconsin Athletics, 24. Februar 2015, abgerufen am 18. Dezember 2016
  2. The Ice-hockey varsity blues tradition, Univ. of Toronto, 3. Juli 2012, abgerufen am 19. Dezember 2016
  3. Mark Heatley: "Mein Bruder ist stolz auf mich", Hockeyweb, 25. August 2010, abgerufen am 18. Dezember 2016
  4. Cortina bleibt, Münchner Wochenanzeiger, 25. März 2008, abgerufen am 18. Dezember 2016
  5. EHC: Genagelt fürs Comeback, Abendzeitung, 13. März 2009, abgerufen am 18. Dezember 2016
  6. Freiburg - das war immer ein Traum für mich, Badische Zeitung, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. Dezember 2016
  7. Mark Heatley komplettiert den Kader der Steelers (Memento des Originals vom 21. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steelers.de, Bietigheim Steelers, 19. Mai 2011, abgerufen am 19. Dezember 2016
  8. Wie der Vater so der Sohn. (Nicht mehr online verfügbar.) SC Riessersee, 16. Mai 2015, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 29. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/scriessersee.de
  9. Keine neuen Verträge für Heatley und Fischer, Münchner Merkur, 29. April 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  10. Storm sign Heatley (Memento des Originals vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.britishicehockey.co.uk, britishicehockey.co.uk, 6. Mai 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  11. US hockey stars begin studies, Salford, 6. Oktober 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  12. Noch mehr Offensiv-Power für die Heilbronner Falken. In: echo24.de. 25. April 2017, abgerufen am 24. August 2017.
  13. Bayreuth Tigers verpflichten Mark Heatley von den Heilbronner Falken, Eishockey News, 14. Juni 2018, abgerufen am 17. September 2018
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.