Marienkrankenhaus Hamburg
Das Marienkrankenhaus Hamburg (Kath. Marienkrankenhaus gGmbH) ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Stadtteil Hohenfelde, Alfredstraße 9. Träger ist die ANSGAR GRUPPE gemeinnützige GmbH, ein Verbund der katholischen Krankenhäuser Marienkrankenhaus Hamburg, dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift und dem Marien-Krankenhaus Lübeck.
Marienkrankenhaus Hamburg | ||
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Trägerschaft | ANSGAR GRUPPE gemeinnützige GmbH | |
Ort | Hamburg-Hohenfelde | |
Koordinaten | 53° 33′ 32″ N, 10° 1′ 49″ O | |
Geschäftsführer | Christoph Schmitz | |
Versorgungsstufe | Schwerpunktversorgung | |
Betten | 605 | |
Mitarbeiter | 1907 (über 1300 Vollkräfte) | |
Gründung | 1864 | |
Website | www.marienkrankenhaus.org | |
Lage | ||
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Jährlich werden an die 100.000 Patienten versorgt, davon 30.781 stationär, 365 teilstationär und 67.641 ambulant. Das Marienkrankenhaus verfügt über 605 Planbetten und 28 teilstationäre Behandlungsplätze. Die Klinik ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg.[1]
Notaufnahme
Die Notaufnahme in der Angerstraße 16, Eingang A ist Tag und Nacht an allen Tagen des Jahres geöffnet. Bei Herzinfarkt oder Schlaganfall oder Verdacht darauf steht eine zertifizierter Stroke Unit und ein sogenanntes Cardiac Arrest Center (Spezialzentrum für Herz-Kreislauf-Stillstand) bereit.[2]
Abteilungen
Das Marienkrankenhaus verfügt über 14 Fachabteilungen:[1][3]
- Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
- Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
- Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie
- Frauenklinik (Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Mammachirurgie, Geburtshilfe, Perinatalzentrum Level I)
- Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie)
- Zentrum Innere Medizin (Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Endokrinologie, Intensivmedizin, Onkologie, Hämatologie, Gastroenterologie)
- Geriatrische Klinik
- Neurologische Klinik
- Urologische Klinik
- Zentrum für Notfall- und Akutmedizin
Zusätzlich gibt es am Marienkrankenhaus Hamburg drei Institute:
- Institut für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin
- Institut für Pathologie
- Institut für Radiologie
Außerdem befinden sich im Marienkrankenhaus verschiedene Zentren, ambulante Angebote und drei Tageskliniken:
- Alterstraumatologisches Zentrum
- Interdisziplinäres Gefäßzentrum
- Zentrum für Präventivmedizin
- Ambulantes OP-Zentrum
- Ambulantes Therapiezentrum
- Medizinische Versorgungszentren (Allgemeinmedizin, Ambulante Radiologie, Labormedizin, Pathologie, Psychotherapeutische Ambulanz, Gastroenterologie (Medizinisches Versorgungszentrum))
- Geriatrische Tagesklinik
- Onkologische Tagesklinik
- Schmerztherapeutische Tagesklinik
Des Weiteren bestehen im Marienkrankenhaus fünf therapeutische Teams:
Das Marienkrankenhaus ist Mitgesellschafter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg gGmbH und des Diakonie-Hospizes Volksdorf.
Qualität
Das Marienkrankenhaus ist nach DIN EN ISO 9001:2008 (Zertifikatsnummr: Z12872) zertifiziert. Außerdem sind mehrere Zentren des Hauses nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert:
- Zertifiziertes Darmzentrum
- Zertifiziertes Brustzentrum
- Zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum
Das Marienkrankenhaus ist Mitbegründer des Hamburger Onkologienetzes.
Des Weiteren hat das Haus folgende Zertifikate:
- Zertifizierte Chest Pain Unit (Brustschmerzeinheit)
- Zertifizierte Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation)
- Zertifiziertes lokales Traumazentrum
- TÜV Zertifikat Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie basierend auf der Initiative Schmerzfreie Klinik, akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerz
- Zertifiziertes Institut für Pathologie (DIN EN ISO 9001:2000)
- Babyfreundliches Krankenhaus
Geschichte
Lange Reihe
Das Marienkrankenhaus wurde 1864 von vier Schwestern des Ordens vom heiligen Karl Borromäus in der Langen Reihe in Hamburg-St. Georg gegründet.[4] Es war zunächst Waisenhaus und wurde für die Pflege von Verwundeten des deutsch-dänischen Krieges benutzt.[5]
Alfredstraße
Im März 1882 zog das Krankenhaus in das von Martin Haller errichtete Gebäude[6] an seinen heutigen Standort in der Alfredstraße in Hamburg-Hohenfelde. Die Skulptur der Maria über dem Haupteingang wurde von Ludwig Kunstmann geschaffen.[7] Bis 2011 waren noch Borromäerinnen im Krankenhaus tätig.[8]
An- und Umbauten
Nach mehreren Neubauten ist das Krankenhaus im Jahre 1911 mit 800 Betten das größte Privatkrankenhaus in Hamburg. 1913 wurde eine eigene Krankenpflegeschule gegründet.
Das Marienkrankenhaus wurde immer wieder um Neu- und Anbauten ergänzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus wenig beschädigt. Ab 1950 wurden die großen Krankensäle mit 16 Betten verkleinert. Im Jahr 1969 wurde eine Intensivstation eingerichtet.[9] Seit 2000 wurden neue Räume für die Neonatologie und das Zentrum für Präventivmedizin in Betrieb genommen. 2007 wurde das Interdisziplinäre Notfall- und Operationszentrum eingeweiht. 2010 konnte in diesem Gebäudetrakt die neue Intensiveinheit eröffnet werden. 2016 wurde der neue Zentral-OP mit insgesamt 9 OP-Sälen eingeweiht.[10]
Einzelnachweise
- Über uns. Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, abgerufen am 13. Mai 2016.
- Marienkrankenhaus: Im Notfall immer für Sie da.
- Kliniken & medizinische Zentren. Kliniken, Institute und Zentren. Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, abgerufen am 8. Dezember 2013.
- Über uns. Geschichte. Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg, abgerufen am 8. Dezember 2013.
- Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
- Marienkrankenhaus (Memento vom 3. Februar 2011 im Internet Archive), geschichtswerkstatt.st-gertrud-hamburg.de, abgerufen am 19. November 2012
- Restauration der Maria erfolgreich abgeschlossen (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today)
- Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
- Uschi Pfünder: „Wenn Mauern reden könnten“. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau, Hohenfelder Bürgerverein von 1893 r. V., 2018
- Cornelia Werner: Marienkrankenhaus weiht hochmoderne neue OP-Säle ein. 2. November 2016, abgerufen am 5. November 2019 (deutsch).
Literatur
- Eberhard Thombansen: 150 Jahre Marienkrankenhaus. Hamburger Ärzteblatt 03/2014, S. 38–39.
Weblinks
- Marienkrankenhaus Hamburg
- Perinatalzentrum Level 1
- Krebsblog des Marienkrankenhauses
- Zentrum für Präventivmedizin
- Marien-Still-Lädchen
- Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg gGmbH
- Diakonie-Hospiz Volksdorf
- Akutschmerztherapie Zertifizierung TÜV Rheinland