Manons Rache
Manons Rache (Originaltitel: Manon des sources) ist der zweite Teil der französischen Romanverfilmung Die Wasser der Hügel nach Marcel Pagnol aus dem Jahre 1986. Der erste Teil heißt Jean de Florette.
Film | ||
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Titel | Manons Rache | |
Originaltitel | Manon des sources | |
Produktionsland | Frankreich, Italien | |
Originalsprache | Französisch | |
Erscheinungsjahr | 1986 | |
Länge | 113 Minuten | |
Altersfreigabe | FSK 16 | |
Stab | ||
Regie | Claude Berri | |
Drehbuch | Claude Berri, Gérard Brach | |
Produktion | Pierre Grunstein | |
Musik | Jean-Claude Petit | |
Kamera | Bruno Nuytten | |
Schnitt | Hervé de Luze | |
Besetzung | ||
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Chronologie | ||
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Handlung
Manon ist mittlerweile ein hübsches erwachsenes Mädchen geworden und lebt als Hirtin in den Hügeln. Ugolin und Papet haben Erfolg mit ihrer Nelkenzucht. Im Dorf lebt der neue Lehrer Bernard, der die provenzalischen Hügel erwandert und von Manon dabei beobachtet wird. Das Mädchen verliebt sich in den adretten jungen Mann. Ugolin geht regelmäßig zur Jagd und beobachtet wiederum Manon. Er verliebt sich in das Mädchen, was ihm gleichzeitig Gewissensbisse verursacht. Manon findet durch Zufall die Quelle, die das Dorf mit Wasser beliefert. Zufällig hatte sie zwei Dorfbewohner belauscht und erfahren, dass jeder im Dorf von der Quelle auf dem Land ihres Vaters gewusst hat und damit mitschuldig an seinem Tod ist. Nach dem Fund der Quelle beschließt sie diese ebenso zu blockieren, wie es Papet und Ugolin mit der Quelle auf dem Grundstück ihres Vaters gemacht hatten. Plötzlich steht das Dorf ohne Wasser da. Ugolin gerät nicht nur durch seinen Liebeswahn in Panik, jetzt drohen auch noch seine Nelken zerstört zu werden. Die Dorfbevölkerung hört in der Sonntagsmesse in der Predigt des Priesters, dass es ein Verbrechen im Kreise des Dorfes gäbe. Fast alle wissen, dass Ugolin und Papet damit gemeint sind. Eine Prozession soll Abhilfe schaffen und Manon soll als Waisenkind daran teilnehmen. Zunächst weigert sie sich. Als sie jedoch Ugolin und Papet vor dem versammelten Dorf beschuldigt, für den Tod ihres Vaters verantwortlich zu sein, wird auch Bernard in die Vorgeschichte involviert. Gemeinsam mit Bernard befreit sie die Quelle von der Blockade und während der Prozession wird der Dorfbrunnen wieder mit Wasser gefüllt. Ugolin nimmt sich das Leben, da er nun weiß, dass Manon ihn niemals heiraten wird.
Manon und Bernard heiraten, während Papet am Grab Ugolins trauert. Eine alte blinde Dame erzählt Papet von einem Brief, den seine lebenslange Liebe Florette an ihn geschrieben hatte, während er beim Militär in Afrika weilte. Diesen Brief hatte er nie bekommen. Er erfährt nun, dass Florette schwanger war und Jean de Florette sein Sohn war. Manon ist somit seine Enkelin. Der alte Papet verliert nun jeden Lebensmut. In seinem Testament vermacht er Manon sein gesamtes Vermögen und beichtet ihr die gesamte Geschichte. Nachdem er dies getan hat, zieht er sich fein an und legt sich in sein Bett, wo er am nächsten Morgen von seiner Haushilfe tot aufgefunden wird.
Kritik
„Durch die sorgfältige und überwiegend heitere Schilderung dörflichen Lebens wird dem Thema alles Düstere genommen; dabei sackt der Fortsetzungsfilm manchmal ins melodramatische Poltern eines Dorfschwankes ab und läßt erst gegen Ende tragische Dimensionen erahnen.“
Musik
Das Mundharmonikathema wird vom Jazzvirtousen Toots Thielemans gespielt.
Auszeichnungen
- César 1987 für Emmanuelle Béart als beste Nebendarstellerin
- Gemeinsam mit Jean Florette wurde der Film vom National Board of Review zum besten fremdsprachigen Film 1987 gewählt.
Weblinks
- Manons Rache in der Internet Movie Database (englisch)
- Manons Rache bei prisma
- Manons Rache in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Manons Rache. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.