Münster-Marathon

Der Münster-Marathon (offizieller Name Volksbank-Münster-Marathon) ist ein Marathonlauf, der, vom Münster-Marathon e.V. organisiert, seit 2002 jährlich im September in der westfälischen Stadt Münster stattfindet und sich mittlerweile unter den zehn teilnehmerstärksten Marathons in Deutschland etabliert hat. Seit 2006 gehört ein Staffelmarathon für Mannschaften aus vier Läufern zum Programm. Ca. 270 Kinder nehmen jährlich am Stadtwerke-Kids-Marathon teil und ca. 100 Teilnehmer werden für den Benefiz-Lauf für die Stiftung UNESCO – Bildung für Kinder in Not (seit 2012) erwartet. Hauptsponsor und Namensgeber des Marathons ist die Vereinigte Volksbank Münster. Im Jahr 2020 musste die Veranstaltung aufgrund des Coronavirus abgesagt werden.[1]

Volksbank-Münster-Marathon
Austragungsort Münster
Deutschland Deutschland
Erste Austragung 2002
Rekorde
Distanz 42,195 Kilometer
Streckenrekord Männer: 2:09:28 h
Kenia Justus Kiprotich, 2018

Frauen: 2:29:12 h
Deutschland Eleni Gebrehiwot, 2013
Website Offizielle Website
Medaille des Münster-Marathon 2003

Streckenverlauf

Die vom Deutschen Leichtathletik-Verband offiziell vermessene Strecke bietet eine Mischung aus Stadt- und Landschaftsmarathon. Der Start ist am Schlossplatz vor dem Fürstbischöflichen Schloss. Zunächst biegt man am Aegidiitor in Richtung Stadtzentrum ab, läuft an der Überwasserkirche vorbei und passiert nördlich den St.-Paulus-Dom. Über die Promenade geht es zum Buddenturm. Über eine Schleife kehrt man zur Promenade zurück und läuft am Zwinger vorbei in Richtung Süden bis zum Ludgeriplatz. Dort schließt sich eine weitere Schleife durch das Stadtzentrum an, die an St. Ludgeri vorbei auf die Salzstraße führt. Nun geht es in Richtung Südwesten aus dem Stadtzentrum auf eine Schleife um den Aasee und den Zentralfriedhof, bevor es an Gievenbeck vorbei in Richtung Nordwesten ins offene Land hinein geht. Nachdem in Nienberge der nördlichste Punkt der Strecke bei km 21 erreicht wird, geht es in die Landschaft westlich der Bundesautobahn 1 und über die Aa in den Stadtteil Roxel. Von dort geht es auf eine Schleife durch Gievenbeck und dann wieder in die Innenstadt bis zum Ziel auf dem Prinzipalmarkt.[2]

Der Kurs ist ziemlich flach, mit einem Höhenunterschied von 19 Metern zwischen tiefstem und höchstem Punkt. Die Zeitmessung erfolgte bis 2015 per ChampionChip, ab 2016 mit dem Zeitmesssystem Chrono-track. Zielschluss ist nach 5:30 Stunden.

Statistik

Siegerliste

Datum Männer Zeit (h) Frauen Zeit (h)
12. Sep. 2021 Samuel Lomoi (KEN) 2:12:14 Monica Cheruto (KEN) 2:35:17
2020 nicht ausgetragen aufgrund der COVID-19-Pandemie
8. Sep. 2019 James Barmasai (KEN) 2:11:40 Chaltu Negasa (ETH) 2:30:59
9. Sep. 2018 Justus Kiprotich (KEN) 2:09:28 Sheila Jeptto Rono (KEN) 2:45:46
10. Sep. 2017 Paul Maina (KEN) 2:11:22 Rose Jepchoge Maru (KEN) 2:33:05
11. Sep. 2016 Duncan Koech (KEN) 2:13:00 Elizabeth Rumokol (KEN) 2.32:55
6. Sep. 2015 Josphat Kiprono Letting -2- 2:12:16 Nancy Koech (KEN) 2.30:23
14. Sep. 2014 Josphat Kiprono Letting (KEN) 2:10:40 Yenealem Ayano Bule (ETH) 2:40:40
8. Sep. 2013 Evans Kipkorir Taiget (KEN) 2:15:56 Eleni Gebrehiwot (GER) 2:29:12
9. Sep. 2012 Nasef Ahmed (MAR) 2:12:22 Joan Rotich (KEN) 2:38:13
11. Sep. 2011 Elijah Kipkemoi Yator (KEN) 2:13:10 Swjatlana Kouhan (BLR) 2:35:35
12. Sep. 2010 Patrick Muriuki (KEN) 2:10:25[3] Wolha Salewitsch (BLR) 2:34:58
13. Sep. 2009 Richard Chepkwony (KEN) 2:12:02 Ecler Loywapet (KEN) 2:37:06
14. Sep. 2008 Richard Ngolepus (KEN) 2:14:21 Joanna Chmiel (POL) 2:45:48
9. Sep. 2007 Francis Kiprop -2- 2:15:54 Krystyna Kuta (POL) 2:41:19
10. Sep. 2006 Shadrack Maru (KEN) 2:17:37 Olena Schurchno (UKR) 2:37:50
11. Sep. 2005 Francis Kiprop (KEN) 2:14:17 Romina Sedoni (ITA) 2:38:53
5. Sep. 2004 Simon Lopuyet (KEN) 2:18:40 Ewa Fliegert (POL) 2:51:34
14. Sep. 2003 Tomasz Chawawko (POL) 2:27:50 Janina Malska -2- 2:46:19
8. Sep. 2002 Janusz Sarnicki (POL) 2:25:08 Janina Malska (POL) 2:50:54

Entwicklung der Finisherzahlen

Jahr Gesamt davon
Frauen
2021 1467 264
2020 -
2019 1728 374
2018 1869 396
2017 1771 372
2016 1961 398
2015 1939 389
2014 2151 421
2013 2181 388
2012 2171 393
2011 2427 438
2010 2380 381
2009 2730 443
2008 2906 472
2007 3019 439
2006 2890 442
2005 3308 507
2004 3104 488
2003 3636 514
2002 4030 612

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Münster Marathon 2020 – Absage. In: HDsports.de. 30. Juni 2020, abgerufen am 30. Juni 2020.
  2. Jürgen Beckgerd: Sieben Gründe, warum der Münster-Marathon so attraktiv ist. In: Westfälische Nachrichten. Abgerufen am 7. September 2016.
  3. Auf der Jagd nach den Bestzeiten. In: Westfälische Nachrichten. Abgerufen am 7. September 2016.
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