Luiyi Lugo
Luiyi Lugo (* 21. Februar 1994 in Santiago de los Caballeros, Dominikanische Republik) ist ein dominikanischer Fussballspieler auf der Position eines Stürmers und Mittelfeldspielers, der auch im Besitz der Schweizer Staatsbürgerschaft ist. Seit Sommer 2016 steht er im Aufgebot des FC Baden mit Spielbetrieb in der 1. Liga – Gruppe 2, einer von drei parallel laufenden Gruppen der Schweizer Viertklassigkeit.
Luiyi Lugo | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 21. Februar 1994 | |
Geburtsort | Santiago de los Caballeros, Dominikanische Republik | |
Größe | 189 cm | |
Position | Stürmer und Mittelfeldspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
FC Aarau | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2012–2013 | FC Aarau U21 | 17 (10) |
2013–2015 | FC Baden | 44 (14) |
2015–2016 | FC Wohlen | 6 | (0)
2015 | FC Wohlen II | 3 | (2)
2016 | → SC YF Juventus Zürich (Leihe) | 11 | (1)
2016–2017 | FC Baden | 10 | (2)
2018–2020 | FC Wettswil | 41 (31) |
2020– | FC Wohlen | 5 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2015 | Dominikanische Republik | 1 | (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 28. Mai 2021 |
Karriere
Luiyi Lugo wurde am 21. Februar 1994 in Santiago de los Caballeros, der zweitgrössten Stadt der Dominikanischen Republik, geboren und kam als Vierjähriger mit seinen Eltern in die Schweiz, wo er seine Fussballkarriere als Nachwuchsspieler unter anderem beim FC Aarau verbrachte.[1] Davor besuchte er in Baden AG im Kanton Aargau den Kindergarten und die Primarschule, ehe er an die Sportschule in Buchs AG wechselte und parallel dazu im Nachwuchsbereich des FC Aarau eingesetzt wurde.[1] Nachdem er bis Sommer 2012 noch in dessen U-18-Kader zum Einsatz kam, spielte er ab der Spielzeit 2012/13 in der fünfthöchsten Fussballliga der Schweiz. In der 2. Liga interregional – Gruppe 5 kam er für die U-21-Mannschaft des FC Aarau zum Einsatz und war dabei zumeist als Stammkraft auf dem Spielfeld. Von seinem damaligen Trainer Thomas Binggeli wurde er in 13 der ersten 14 Meisterschaftsrunden eingesetzt und hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits neun Ligatreffer erzielt. Nachdem er daraufhin zwischen Mitte März und Mitte Mai 2013 in acht aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen nicht mehr dem Kader angehört hatte, setzte ihn Binggeli noch in den letzten vier Spielrunden ein, wo er jedoch kein einziges Mal mehr als Stammkraft agierte, jedoch auch einen weiteren Treffer beisteuerte. Mit der Mannschaft schloss er die Saison auf dem achten Tabellenplatz ab und wurde nach seinen zehn Toren in 17 Ligaspielen von diversen Schweizer Mannschaften umworben. Schlussendlich wechselte er noch in der Sommerpause vor der Spielzeit 2013/14 zur ersten Kampfmannschaft des in der viertklassigen 1. Liga – Gruppe 2 vertretenen FC Baden.
Beim Traditionsklub aus Baden wurde er von Trainer Sven Christ von Beginn an auf seiner angestammten Position als Mittelstürmer eingesetzt, kam jedoch nur sehr selten über die volle Spieldauer zum Einsatz. Im Laufe der Saison wechselten seine Positionen im Offensivbereich auch des Öfteren, obgleich er jedoch zumeist als Mittelstürmer am Platz war. Bis zum Ende der Spielzeit 2013/14 hatte es der gebürtige Dominikaner, der auch im Besitz der Schweizer Staatsbürgerschaft ist, auch 24 Meisterschaftseinsätze, sowie sechs -treffer gebracht und rangierte mit der Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz. Damit schaffte die Mannschaft nur knapp die Qualifikation für die nachfolgende Relegation, wobei Lugo vor allem im Zwischenrundenhinspiel gegen die USV Eschen-Mauren überzeugen konnte, als er bei einem 5:0-Kantersieg einen Hattrick beisteuerte.[2] Bei seinen vier Einsätzen in der Relegation erzielte er insgesamt drei Tore und bereitete ein weiteres für seine Teamkameraden vor. Am Aufstieg in die Promotion League, die dritthöchste Spielklasse des Landes, nur knapp gescheitert, verbrachte die erste Mannschaft des FC Baden die Saison 2014/15 in der 1. Liga – Gruppe 3. Davor nahm Lugo noch an der Qualifikationspartie zum Schweizer Cup 2013/14 teil und schaffte es im Hauptbewerb bis ins Achtelfinale, wo man nach 1:0-Führung mit 1:4 dem FC Zürich unterlag. Der dominikanisch-schweizerische Doppelstaatsbürger wurde in den ersten beiden Spielen als Einwechselspieler eingesetzt und sass im letztgenannten Achtelfinalspiel uneingesetzt auf der Ersatzbank. Beim Erstrundensieg (6:0) über den SC Fulenbach erzielte er zwei Treffer.
In der Saison 2014/15 kam er unter dem neuen Trainer Gabor Gerstenmaier weiterhin als Stammkraft im Offensivbereich zum Einsatz und wurde dabei abwechselnd als Mittelstürmer und als Rechtsaussen eingesetzt. Bis zur zehnten Runde wurde er in allen Meisterschaftsspielen eingesetzt, wobei er sieben Tore erzielte, ehe er bis zur Winterpause kein einziges Ligaspiel mehr absolvierte. Danach startete er wieder als Stammspieler in die Frühjahrssaison, die er jedoch nach zwei Spielen aufgrund seiner Einberufung in die Fussballnationalmannschaft der Dominikanischen Republik kurzzeitig unterbrechen musste.[3] Für sein Geburtsland kam er in weiterer Folge am 25. März 2015 bei einer 0:3-Niederlage in einem freundschaftlichen Länderspiel gegen Kuba, als er von Beginn an spielte und ab der 73. Spielminute durch Kerbi Rodríguez ersetzt wurde.[4] Der Kontakt zur Nationalmannschaft wurde bereits ein Jahr zuvor durch den in Zürich geborenen dominikanisch-schweizerischen Doppelstaatsbürger Heinz Barmettler, der zu diesem Zeitpunkt Mannschaftskapitän der Nationalauswahl war, aufgebaut.[1] Nach der Rückkehr in die Schweiz kam er bereits unter dem neuen Trainer Thomas Jent, der Gerstenmaier trotz dessen Erfolge – unter anderem überwinterte man als Tabellenerster – ablöste, zum Einsatz. Lent setzte den gebürtigen Dominikaner jedoch nur mehr selten als Stammkraft eine, wodurch der Mittelstürmer in keiner der restlichen Partien bis Saisonende mehr über die volle Spieldauer am Rasen war. Im Endklassement belegte er mit dem FC Baden abermals den dritten Tabellenplatz, war damit jedoch – im Gegensatz zum letzten Jahr – nicht für die Relegation teilnahmeberechtigt. Mit der Mannschaft schied er bereits in der Zwischenrunde, in den zwei Partien gegen den SC Cham, mit einem Gesamtscore von 0:9 aus Hin- und Rückspiel aus. Insgesamt brachte es der Offensivspieler auf 20 Ligaeinsätze, sowie acht -tore und zwei -torvorlagen und wurde zudem in einem Qualifikationsspiel zum Schweizer Cup 2014/15, sowie im Erstrundenspiel des Hauptbewerbs gegen den FC St. Gallen eingesetzt.
Zum Saisonbeginn 2015/16 folgte ein neuerlicher Vereinswechsel, der den gelernten Stürmer diesmal zum FC Wohlen, in die Challenge League, die zweithöchste Spielklasse im Schweizer Fussball, brachte. Nachdem er somit von der vierten in die zweite Liga vorgedrungen war, agierte er in dieser unter Trainer Martin Rueda ausschliesslich als Ersatzspieler und nahm von Beginn an auf der Ersatzbank Platz. Dabei kam er bereits im Erstrundenspiel, einem 1:1-Auswärtsremis gegen den FC Aarau zu seinem Pflichtspieldebüt, als er ab der 84. Minute für Bujar Lika auf den Rasen kam. Danach gehörte er bis zur Winterpause bis auf eine Partie in allen bisherigen Meisterschaftsspielen dem Kader an und wurde bis zu diesem Zeitpunkt in sechs der 18 möglich gewesenen Ligaspielen kurzeingesetzt. Um dennoch Spielpraxis zu sammeln, wurde Lugo kurzfristig in der zweiten Mannschaft mit Spielbetrieb in der fünftklassigen 2. Liga interregional – Gruppe 5 eingesetzt und noch in der Winterpause an den Schweizer Drittligisten SC YF Juventus Zürich verliehen, bei dem er fortan zumeist ebenfalls nur als Ersatzspieler gehandhabt wurde. Erst im Laufe der Zeit kam er auch zu längeren Einsätzen und war dabei oftmals auf verschiedenen Offensivpositionen im Einsatz. Bis zum Saisonende brachte er es für den Klub aus Zürich zu elf Meisterschaftseinsätzen, bei denen ihm ein Tor gelang. Während der SC YF Juventus im Endklassement den zehnten Tabellenplatz belegte, schaffte es sein Stammverein FC Wohlen auf den achten von zehn Plätzen der Challenge League.
Noch in der Sommerpause vor der Saison 2016/17 kehrte Lugo wieder zu seinem alten Verein, dem FC Baden, zurück und startete bei diesem wieder als Stammspieler auf den Flügeln in die Saison. Jedoch stand er nach drei absolvierten Meisterschaftsrunden verletzungsbedingt nicht mehr im Kader der noch immer von Thomas Jent trainierten Mannschaft.[5]
Der Wechsel zum FC Wettswil erwies sich als erfolgreich, Lugo gelangen 31 Tore in 41 Meisterschaftsspielen. Seit 2020 spielt er wieder für den FC Wohlen.
Weblinks
- Luiyi Lugo in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Luiyi Lugo in der Datenbank von transfermarkt.de
- Luiyi Lugo in der Datenbank von soccerway.com
Einzelnachweise
- Baden-Stürmer Lugo holt sich Extramotivation in der Karibik (Memento des Originals vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Oktober 2016
- Feuerwerk mit Hattrick: FC Baden überfährt Eschen/Mauren mit 5:0 (Memento des Originals vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Oktober 2016
- Nati-Aufgebot für Luiyi Lugo! (Memento des Originals vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Oktober 2016
- Badens Luiyi Lugo steht in seinem 1. Nati-Spiel in der Startformation (Memento des Originals vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Oktober 2016
- Baden überzeugt beim Auswärtssieg in Delémont (Memento des Originals vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Oktober 2016