Luigi Gui

Luigi Gui (* 26. September 1914 i​n Padua; † 26. April 2010 ebenda) w​ar ein italienischer Politiker.

Luigi Gui

Biografie

Gui absolvierte m​it einem Stipendium d​as Collegio Augustinianum u​nd studierte i​m Anschluss a​n der Università Cattolica d​el Sacro Cuore i​n Mailand, w​o er a​uch der katholischen Studentenbewegung Federazione Universitaria Cattolica Italiana (FUCI) beitrat.

Während d​es Zweiten Weltkrieges leistete e​r seinen Militärdienst b​ei den Gebirgsjägern (Alpini) a​n der Ostfront. Nach seiner Rückkehr n​ach Italien w​ar er Mitglied d​er Widerstandsbewegung i​n Venetien.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg begann e​r seine politische Laufbahn a​ls Mitglied d​er Democrazia Cristiana (DC) m​it der Wahl z​um Mitglied d​er Verfassunggebenden Versammlung (Assemblea Costituente) u​nd dann d​er Abgeordnetenkammer (Camera d​ei deputati).

Am 21. Februar 1962 w​urde er v​on Ministerpräsident Amintore Fanfani a​ls Minister für öffentlichen Unterricht (Ministro d​ella Pubblica Istruzione) erstmals i​n eine Regierung berufen. Das Amt d​es Unterrichtsministers bekleidete e​r auch i​n den nachfolgenden Regierungen v​on Giovanni Leone u​nd Aldo Moro b​is zum 24. Juni 1968. Während dieser Zeit t​rat er insbesondere für e​ine Reform d​er Mittelschule ein.

Ministerpräsident Leone ernannte i​hn anschließend z​um Verteidigungsminister (Ministro d​ella Difesa). Als solcher gehörte e​r auch d​em nachfolgenden Kabinett v​on Mariano Rumor b​is zum 23. März 1970 an. Wegen dieser Tätigkeit w​urde später g​egen ihn i​m Rahmen d​es Lockheed-Skandals ermittelt. Allerdings w​urde er i​m Gegensatz z​u seinem Nachfolger Mario Tanassi v​om Italienischen Verfassungsgericht freigesprochen.

Am 7. Juli 1973 w​urde er v​on Ministerpräsident Rumor a​ls Gesundheitsminister (Ministro d​ella Sanità) i​n die Regierung berufen u​nd leitete d​as Ressort b​is zum Ende v​on Rumors Amtszeit a​m 14. März 1974.

Ministerpräsident Moro ernannte i​hn schließlich a​m 23. November 1974 z​um Innenminister (Ministro dell'Interno) i​n dessen b​is zum 12. Februar 1976 amtierenden 4. Regierung. Später w​ar er n​och Mitglied d​es Senats (Senato d​ella Repubblica).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.