Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier

Die Liste profanierter Kirchen i​m Bistum Trier führt Kirchen u​nd Kapellen i​m Bistum Trier auf, d​ie profaniert wurden. Sie wurden o​der werden verkauft, umgewidmet, umgebaut o​der abgerissen.

Liste

Bild Kirche Ort Baujahr profaniert Nachnutzung
St. Maximin Trier 17. Jahrhundert 1802 Säkularisation Später zeitweise als Garnisonkirche genutzt; heute Turn- und Mehrzweckhalle
St. Jost Trier-Biewer erstmals 1283 erwähnt 1960 Kapelle des ehemaligen Siechenhauses, 1960 profaniert
St. Maria Magdalena Trier 1737 2018 Spätgotischer Turm von 1495; urspr. Klosterkirche der Klarissen; 1803 säkularisiert; ab 1894 Klosterkirche der Weißen Väter; 2018 profaniert
St. Germanus Trier-Feyen/Weismark erstmals im 13. Jh. erwähnt  ?? Vor dem Bau der Notkirche Pfarrkirche der Pfarrei Feyen
St. Johannes Nepomuk Brodenbach 1732 1984 Seit 1993 renoviert und umgebaut zum „Bürgersaal Ahl Kersch“
Maria Königin Merchweiler-Wemmetsweiler 1967–70 28. Mai 1995 1995 wegen Bergbauschäden abgerissen[1]
Herz Jesu Völklingen-Ludweiler 1929–30 5. September 1999 1999 wegen Bergbauschäden abgerissen, 2001 durch Neubau ersetzt[2]
Hl. Geist St. Wendel 1965–67 29. Juni 2003 2006 verkauft und abgerissen[3]
St. Mauritius Saarbrücken 1956 30. November 2003[4] ab 2004 kurzfristig als „Mauritius-Studio“ durch Hochschule für Musik Saar genutzt, nach kurzer Zeit leerstehend. Die Mayer-Orgel[5] befindet sich noch in der Kirche.
St. Josef Mettlach-Keuchingen 1965 30. August 2004[6] 2005 abgerissen
Canisianum Saarlouis 1901 2007 seit 2012 nach erneuter Benediktion durch die Priesterbruderschaft St. Petrus als Kirche[7]
St. Johannes der Täufer Bad Hönningen-Ariendorf 1950er Jahre 10. September 2007[8] im Frühjahr 2009 abgerissen[9]
St. Pius X. Echternacherbrück 1966 23. Januar 2008 Abriss geplant[10]
St. Johannes Neunkirchen-Wellesweiler 1960 1. März 2009 abgerissen, durch Neubau ersetzt[11]
St. Helena Saarbrücken-Burbach 1959 4. Mai 2009 am 12. Juli 2012 abgebrannt[12]
Redemptoristenkloster Heiligenborn Bous 1951/52 2009 [13]
Mariä Himmelfahrt Trier-Quint 1972–73 22. November 2009 2009 profaniert,[14] 2016 in eine Wohnanlage umgebaut
St. Martin Saarbrücken-Fechingen 1964 14. November 2010 verkauft, Kunstgalerie[15]
St. Marien Bernkastel-Kues 1963 14. Februar 2011 Im Frühjahr 2018 abgerissen.[16]
St. Elisabeth Riegelsberg-Hilschbach 1969–72 Pfingstmontag 2011 [17] abgerissen[18]
Oblatenklosterkirche Maria von der Immerwährenden Hilfe Saarbrücken-St. Johann 1928 2011 [19]
St. Antonius von Padua Völklingen-Fenne 1963–1965 19. Oktober 2013 [20]
St. Bonifatius Saarbrücken-Dudweiler 1957 6. Dezember 2013 Kindergarten[21]
St. Peter und Paul Urbar 1966 1. Juli 2014 2015 abgerissen[22] Nachfolger der Kirche ist ein kleiner Sakralbau mit zusätzlichem Gemeinderaum am gleichen Platz.[23]
St. Barbara Neunkirchen (Saar)-Heinitz 1958 6. April 2015 abgerissen[24]
Christkönig Saarlouis-Roden 1968 15. März 2015 Umbau zum Kindergarten[25]
St. Thomas Morus Daun 1970 25. September 2015 [26]
St. Pius X. und St. Vinzenz von Paul Neunkirchen 1958–60 1. November 2015[27]
Herz Jesu Neunkirchen 1953–54 21. November 2015[28][29] Nachnutzung als Arthouse-Saar.
St. Pius Sulzbach/Saar-Brefeld 1898, 1958 16. Oktober 2016 1898 als Pferdestall erbaut; 1958 Umbau und Weihe zur Kirche.[30]
Christi Himmelfahrt Trier-Ehrang 1955 1. September 2016 2016 profaniert und in eine Wohnanlage umgebaut.[31]
Maria Königin Trier-Trier-West/Pallien 1957–58 29. November 2016 leer stehend (2016), einsturzgefährdet[32]. 2019 Umbau zu Wohnzwecken angekündigt[33].
Maria Hilf Koblenz-Lützel 1952/53 21. Januar 2017[34][35] 2017 abgerissen. An der Stelle entsteht ein Altenheim. Die alte Maria-Hilf-Kapelle bleibt erhalten.
St. Clara Trier 1930 2017 Ehemalige Klosterkirche des 2017 aufgelösten auf dem Petrisberg gelegenen Klarissen-Kapuzinerinnenklosters St. Clara.[36]
St. Paulus Trier-Mitte/Gartenfeld 1905–1907 erbaut 4. November 2017 Aufgrund der Kirchendichte in der Trierer Innenstadt aufgegeben
Heilig Kreuz Koblenz-Ehrenbreitstein 1962–1964 26. November 2017[37][38] Seit 2010 Nutzung für kulturelle Zwecke.[39]
St. Albert Andernach 1952–1954 25. November 2018 Grundsteinlegung 1. August 1952, Kirchweihe 25. Juli 1954, Architekt Rudolf Schwarz[40], aufgegeben zu Gunsten der renovierten St. Michaelskapelle, da Dach und Kirchenheizung komplett reparaturbedürftig sind
St. Simeon Trier-West/Pallien 1966 25. Mai 2019 Umnutzung als Depot des Bistums Trier. Gottesdienste finden weiterhin in der umgestalteten Sakristei statt.[41]
St. Ludwig Maybach 1925 16. Juni 2019 [42]
Zu Unserer Lieben Frau Wallerfangen-Oberlimberg 1959 15. August 2019 Filialkirche bzw. Kapelle[43]
St. Pius X. Saarwellingen 1959–1961 13. Oktober 2019 Abgerissen im April 2020; Auf dem Gelände soll ein neuer Kindergarten entstehen.[44]
Heilig Kreuz Dellhofen 1961 27. Oktober 2020 Abriss mit Ausnahme des älteren Kirchturmes geplant.[45]
Herz-Jesu-Kirche Spiesen-Elversberg 1900–1901 22. November 2020 [46]
St. Marien Linz am Rhein 1967 24. November 2020 [47]
Schutzengelkirche Heimbach 1926 18. Februar 2022 [48]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Maria Königin, Wemmetsweiler. Pfarreiengemeinschaft Merchweiler-Wemmetsweiler, abgerufen am 11. September 2015.
  2. Abschied und Aufbruch in Ludweiler. In: Archiv. Paulinus, abgerufen am 11. September 2015.
  3. Gerhard Tröster: Ein Stück Pfarrgeschichte ist zu Ende gegangen. 15. Mai 2006, abgerufen am 11. September 2015 (Abriss der Heilig-Geist-Kirche in St. Wendel: Die Filialkirche der Pfarrei St. Anna wurde dem Erdboden gleich gemacht).
  4. Abschied von der Kirche St. Mauritius. Gebäude wird künftig von der Musikhochschule genutzt. In: Pressedienst. Bistum Trier, 27. November 2003, abgerufen am 11. September 2015.
  5. Mayer-Orgel
  6. Dekret über die Profanierung der Pfarrkirche St. Josef in Mettlach-Keuchingen. In: Erlasse des Bischofs. Bistum Trier, 1. Oktober 2004, abgerufen am 11. September 2015.
  7. Neue Zuständigkeiten bei traditioneller Messe. In: Pressedienst. Bistum Trier, 30. April 2012, abgerufen am 11. September 2015.
  8. Dekret über die Profanierung der Filialkirche St. Johannes der Täufer Ariendorf. In: Erlasse des Bischofs. Bistum Trier, 1. November 2007, abgerufen am 11. September 2015.
  9. Altarweihe in Ariendorf. In: Pressedienst. Bistum Trier, 6. Mai 2009, abgerufen am 11. September 2015.
  10. Eintrag zu Sankt Pius (Echternacherbrück) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 11. März 2016.
  11. Abschied und Vorfreude. Letzter Gottesdienst in St. Johannes Wellesweiler – Neubau entsteht. In: Pressedienst. Bistum Trier, 4. März 2009, abgerufen am 11. September 2015.
  12. Gesperrte Kirche St. Helena in Burbach wird nicht saniert. In: Pressedienst. Bistum Trier, 4. Februar 2009, abgerufen am 11. September 2015.
  13. Redemptoristen verlassen Kloster Heiligenborn
  14. Trauer, Abschied, Wehmut. Kirche Mariä Himmelfahrt in Trier-Ehrang. In: Pressedienst. Bistum Trier, 25. November 2009, abgerufen am 11. September 2015.
  15. Die ehemalige Kirche Sankt Martin, Fechingen. Katholische Pfarrei Sankt Martin, 5. Januar 2015, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 11. September 2015.
  16. Dekret über die Profanierung der Marienkirche in Bernkastel-Kues
  17. Wehmut und Aufbruch. Pfarrgemeinde St. Josef nimmt Abschied von ihrer Kirche St. Elisabeth. In: Pressedienst. Bistum Trier, 14. Juni 2011, abgerufen am 11. September 2015.
  18. Saarbrücker Zeitung: Kirchen-Kostbarkeiten gingen auf Reisen. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  19. Das Oblatenkloster ist verkauft
  20. Bericht über die Profanierung von St. Antonius von Padua Fenne
  21. Dudweiler Kirche St. Bonifatius ist profaniert. In: Pressedienst. Bistum Trier, 6. Dezember 2013, abgerufen am 11. September 2015.
  22. Rhein-Zeitung: Urbarer Kirche liegt in Trümmern. Abgerufen am 11. August 2018.
  23. Rhein-Zeitung: Neue Kirche in Urbar. Abgerufen am 11. August 2018.
  24. Dekret über die Profanierung von St. Barbara Heinitz
  25. Dekret über die Profanierung von Christkönig Saarlouis-Roden
  26. Beschreibung der ehem. Kirche St. Thomas Morus in Daun
  27. Dekret über die Profanierung der Kirche St. Pius X. und St. Vinzenz v. Paul in Neunkirchen. In: Verordnungen und Bekanntmachungen. Bistum Trier, 1. November 2015, abgerufen am 20. Juli 2016.
  28. Dekret über die Profanierung der Kirche Herz Jesu in Neunkirchen, abgerufen am 8. Juli 2016
  29. Predigt zur Profanierung der Herz Jesu Kirche, Neunkirchen (21.11.2015), abgerufen am 8. Juli 2016
  30. Dekret über die Profanierung der Filialkirche St. Pius in Sulzbach-Brefeld
  31. Dekret über die Profanierung von Christi Himmelfahrt Trier-Ehrang
  32. Dekret über die Profanierung der Kirche Maria Königin in Trier-Pallien. In: Pressedienst. Bistum Trier, 1. Oktober 2016, abgerufen am 6. Juni 2017.
  33. https://vierviertelprojekte.de/projekte/kirche-maria-koenigin/
  34. Dekret über Profanierung. Abgerufen am 11. August 2018.
  35. Pfarrnachrichten der Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Neuendorf. Abgerufen am 11. August 2018.
  36. „Die Klarissen werden uns fehlen!“ 13. September 2016, abgerufen am 7. September 2017.
  37. Dekret über Profanierung. Abgerufen am 11. August 2018.
  38. Rhein-Zeitung. Abgerufen am 11. August 2018.
  39. Mosel-Reiseführer. Abgerufen am 11. August 2018
  40. St. Albert auf Internetpräsenz der Pfarreiengemeinschaft Andernach, abgerufen am 27. November 2018.
  41. Dekret über die Profanierung von St. Simein Trier
  42. Dekret über die Profanierung von St. Ludwig Maybach
  43. Dekret über die Profanierung der Filialkirche Unserer Lieben Frau Oberlimberg
  44. Dekret über die Profanierung von St. Pius X. Saarwellingen
  45. Beschreibung über die Profanierung der ehemaligen Pfarrkirche Heilig Kreuz in Dellhofen
  46. Dekret über die Profanierung der ehemaligen Pfarrkirche Herz Jesu in Spiesen-Elversberg
  47. Dekret über die Profanierung der Pfarrkirche St. Marien in Linz
  48. "Lass die Schutzengel weiterhin über uns fliegen". Bericht des Bistums Trier, 21. Februar 2022, abgerufen am 28. Februar 2022.
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