Liste der denkmalgeschützten Objekte in Thörl

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Thörl enthält d​ie 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er österreichischen Gemeinde Thörl i​m steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock mit Kruzifix
BDA: 87573
Objekt-ID: 101994
gegenüber Etmißl 39
Standort
KG: Etmißl
Kath. Filialkirche hl. Anna und Kruzifix
BDA: 51028
Objekt-ID: 56577
bei Etmißl 48
Standort
KG: Etmißl
Die Filialkirche St. Anna wurde 1862–65 als Gemeindekirche erbaut. Zuerst Filiale von Aflenz, ist sie seit 1961 Filiale von Thörl. Das Langhaus und der eingezogene Chor mit 3/8-Schluss sind mit einem Tonnengewölbe gedeckt, beinahe zur Gänze eingestellter Nordturm mit Spitzhelm.
Kath. Filialkirche hl. Ägydius mit Kirchhof
BDA: 51824
Objekt-ID: 57623
gegenüber St. Ilgen 77
Standort
KG: St. Ilgen
f1
Wegkapelle hl. Ägydius
BDA: 103013
Objekt-ID: 119468
gegenüber St. Ilgen 45
Standort
KG: St. Ilgen
Bildstock
BDA: 94880
Objekt-ID: 110065
gegenüber St. Ilgen 78
Standort
KG: St. Ilgen
Forsthaus
BDA: 87588
Objekt-ID: 102010
St. Ilgen 109
Standort
KG: St. Ilgen
Bauernhaus, Moarhaus
BDA: 87589
Objekt-ID: 102011
St. Ilgen 110
Standort
KG: St. Ilgen
Burgruine Schachenstein
BDA: 13569
Objekt-ID: 9776

Standort
KG: Thörl
Die Burg wurde als eine der letzten Höhenburgen in der Steiermark im Jahr 1464 durch Abt Johann II. Schachner von Lambrecht als Sommerresidenz und Herrensitz erbaut und diente auch zu Sperrung der Durchgangsstraße. Die Festung wurde zweimal, zwischen 1630 und 1740 erweitert. Am Ende des 18. Jahrhunderts verlor sie ihre Funktion, wurde aufgegeben und verfiel zur Ruine.
Gewerkenhaus, sogen. Altes Haus
BDA: 46408
Objekt-ID: 48397
Thörl 18
Standort
KG: Thörl
Als Altes Haus wird das alte Herrenhaus des oberen Werkes bezeichnet, es liegt an der oberen Brücke. Der mächtige, breitgelagerte dreigeschoßige Bau hat ein Schopfwalmdach und ist im Kern (Torgewände und Gewände im Erdgeschoß) spätgotisch.[2] Es befand sich ursprünglich im Besitz der Gewerkenfamilie Pögl, später der Familien Pleyberger und Fürst und gelangte 1805 ins Eigentum des Hammerherren Vinzenz Pengg, dessen Nachkommen, die Familie (v.) Pengg-Auheim, das Alte Haus noch heute besitzen.[3]
Schloss Thörl mit Tor- und Jägerturm
BDA: 37499
Objekt-ID: 36661
Thörl 19
Standort
KG: Thörl
Der Gebäudekomplex entwickelte sich in mehreren Bauphasen aus einer Wehranlage bzw. Straßensperre des 14. Jahrhunderts. Ihre Reste haben sich bis heute im Jägerturm erhalten. Das Gebäude besteht im Kern aus zwei hakenförmig zueinander stehenden zwei- bis dreigeschoßigen Flügeln aus dem 15. Jahrhundert. Der ehemalige Straßendurchgang führte durch die tonnengewölbte Durchfahrtshalle, über deren Rundbogen sich ein Fresko im barocken Stil befindet. An dem mit einem Zeltdach gedeckten Torturm sind an der Hofseite noch spätgotische Freskenfragmente zu erkennen. Der im gegenüber liegenden Jägerturm wurde im 19. Jahrhundert mit einem neugotischen Zinnenkranz versehen.[4]
Bildstock, Zöbriacher Kreuz, Pestkreuz, Franzosenkreuz
BDA: 87268
Objekt-ID: 101662
an der Straße nach Thörl
Standort
KG: Fölz
Kapelle hl. Johannes Nepomuk
BDA: 87637
Objekt-ID: 102060
am Eingang in die Fölz
Standort
KG: Palbersdorf
Evang. Pfarrkirche A.B.
BDA: 87638
Objekt-ID: 102061
Palbersdorf 26
Standort
KG: Palbersdorf
Die evangelische Christuskirche entstand nach Plänen des in Berlin tätigen Architekten Otto Kuhlmann; die feierliche Eröffnung fand am 29. Juni 1914 statt. Der Kirchenraum bietet knapp 100 Personen Platz. Das Altarbild stellt Jesu am Ölberg dar.[5]
Aufnahmsgebäude und Gütermagazin des Bahnhofes Thörl
BDA: 32329
Objekt-ID: 29406
Palbersdorf 32
Standort
KG: Palbersdorf
Ursprünglich als Teilstück einer projektierten Bahnverbindung vom Mürztal nach Mariazell geplant, wurde die Thörlerbahn 1893 eröffnet. Die Schmalspurbahn brachte der Region vor allem durch den Güterverkehr wirtschaftlichen Aufschwung, besonders die Eisenindustrie profitierte von dem damals modernen und effizienten Transportmittel. Im Personenverkehr erlangte die Strecke nie große Bedeutung, da die größeren Orte wie Aflenz oder Turnau weit abseits der Strecke liegen und auch der Anschluss zur Mariazellerbahn nie verwirklicht wurde.
Kath. Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit
BDA: 51913
Objekt-ID: 57733
Palbersdorf 142
Standort
KG: Palbersdorf
Die Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit wurde 1962 bis 1963 nach dem Plan von Kurt Weber-Mzell erbaut, markant ist der freistehende Glockenturm. Im Innenraum der Kirche ist auf vierzehn bunten Glasfenstern die Leidensgeschichte Jesu dargestellt. Gestaltet wurde dieser Kreuzweg vom steirischen Künstler Hans Fronius. Die Fenster bestehen aus französischem Kathedralglas und wurden mit Schwarzlot bearbeitet und ohne Hilfe von Skizzen direkt bemalt, der Künstler reduzierte dabei die Darstellungen auf das Wesentliche. Die Entwürfe zweier weiterer Fenster stammen von Werner Augustiner und Franz Kölldorfer. Das Altarkreuz schuf Alexander Silveri.[6]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Thörl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 560.
  3. Reinhold Jagersberger: Herrenhäuser der Hammerherren, Radmeister und Eisenverleger in der Steiermark. Verlag für Sammler, Graz 2015 ISBN 978-3-85365-275-6 S. 248f.
  4. Josef Riegler, Gemeinde Thörl (Hrsg.): Geschichte der Gemeinde Thörl. Eigenverlag, Hausmannstätten/Graz 1994, ISBN 3-901202-10-2, S. 210–234.
  5. Webseite zur Langen Nacht der Kirchen 2013.
  6. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 559.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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