Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mittersill
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mittersill enthält die 27 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Mittersill.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bauernhaus BDA: 63491 Objekt-ID: 76159 |
Felberstraße 78 Standort KG: Felben |
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Wallfahrtskirche, Kath. Filialkirche Maria am Anger BDA: 63479 Objekt-ID: 76146 |
Kapellenweg Standort KG: Felben |
Die Angerkapelle ist der Sage nach um 1749 als hölzerne Kapelle entstanden. 1875 ließ sie die im Starrkrampf liegende Anna Meilinger, nachdem sie geheilt wurde, in ihrem heutigen Aussehen neu errichten.[2] | |
Kath. Filialkirche hl. Nikolaus BDA: 57493 Objekt-ID: 67599 |
Museumstraße Standort KG: Felben |
Die Felberkirche ist laut Lahnsteiners Oberpinzgau das interessanteste Juwel des Pinzgaues. Man findet hier bürgerliche Kunst von 1500 bis 1800. Die jetzige Kirche wurde 1479 erbaut, aber die Herren von Velben dürften hier schon früher eine Kapelle gehabt haben. Über dem Hauptschiff spannt sich ein Netzgewölbe. An den Schnittpunkten der Rippen sieht man die Wappen der Salzburger Adelsgeschlechter von Alm, Thurn, Hunt, Wisbeck, Neukirchen, Lang, Welser, Gold und Rohrwolf.[2] | |
Heimatmuseum BDA: 52784 Objekt-ID: 60424 |
Museumstraße 2 Standort KG: Felben |
Das Heimatmuseum umfasst einen ganzen Gebäudekomplex, in welchem auch der Felberturm und die Felberkirche sowie auch der dazugehörige Friedhof integriert ist.[2] | |
Burgruine Felben/Velben-Kasten BDA: 36426 Objekt-ID: 35314 |
Museumstraße 2 Standort KG: Felben |
Der Felberturm (oder Felberkasten) ist das älteste erhaltene Bauwerk des Oberpinzgaues und wurde etwa um 1150 von den Herren von Velben, die ihn bis zu ihrem Aussterben innehatten, errichtet. Als Kaiser Otto III. den Rittern und Edlen in Deutschland erlaubte, Burgen zu errichten, fingen sie an zu bauen. Der Grundriss der Ruine ist etwa quadratisch mit 16 Metern im Geviert. Das Mauerwerk besteht aus Bachsteinen, Schiefer und Gneis; an den Ecken sind massive Quader verwendet worden. Der alte Eingang in den Turm war nicht zu ebener Erde, sondern nur über eine einziehbare Leiter zu erreichen. Die Geschoße wurden durch Balkendecken getrennt.[2] | |
Ölbergkapelle samt 3 Figuren BDA: 44304 Objekt-ID: 45081 |
bei Klausgasse 62 Standort KG: Felberthal |
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Bauernhaus, Vordergugg-Gut BDA: 36489 Objekt-ID: 35450 |
Mongweg 25 Standort KG: Felberthal |
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Friedhof und Ölbergkapelle BDA: 57492 Objekt-ID: 67597 |
Kirchgasse Standort KG: Mittersill Markt |
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Grab des Anton von Webern BDA: 63446 Objekt-ID: 76110 |
Kirchgasse Standort KG: Mittersill Markt |
Anton Webern wurde am 15. September 1945 in Mittersill von einem US-amerikanischen Soldaten erschossen und am örtlichen Friedhof begraben. | |
Bezirksgericht BDA: 63449 Objekt-ID: 76113 |
Kirchgasse 10 Standort KG: Mittersill Markt |
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Pfarrhof BDA: 63444 Objekt-ID: 76108 |
Kirchgasse 16 Standort KG: Mittersill Markt |
Der Pfarrhof wurde – ebenso wie die Pfarrkirche – 1746 an dieser Stelle neu errichtet.[2] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard BDA: 52872 Objekt-ID: 60584 |
bei Kirchgasse 16 Standort KG: Mittersill Markt |
Die frühere Pfarrkirche Mittersills stand dort, wo jetzt die evangelische Annakirche steht. Da sie mehrmals bei Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen wurde und letztendlich 1746 durch einen Brand stark beschädigt wurde beschloss man, die Kirche an einem neuen, geschützteren Platz zu errichten. Ein bemerkenswertes Detail: lt. Planung sollte die Kirche 8300 Gulden kosten, tatsächlich waren aber etwa 20000 Gulden aufzubringen.
Die Einrichtung der früheren Kirche ist fast vollständig verloren gegangen, nur eine Steingussstatue des hl. Leonhard von 1420 ist erhalten geblieben.[2] |
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Annakirche und Friedhof BDA: 52871 Objekt-ID: 60583 |
Standort KG: Mittersill Markt |
Die Annakirche wurde 1751–1754 durch die Schwazer Baumeister Jakob und Kassian Singer errichtet.[3] Die Fertigstellung – im Rokoko Tiroler Ausprägung – erfolgte 1955.[2] Seit 1961 wird sie von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt (verpachtet, Predigtstation der Auferstehungskirche Zell am See). | |
Gasthaus, Meilinger Taverne BDA: 36488 Objekt-ID: 35449 |
Stadtplatz 10 Standort KG: Mittersill Markt |
Das Meilingerhaus war in früheren Zeiten das große Handelshaus in Mittersill. Beim Meilinger war das größte Salzdepot für den Handel über den Tauern. Auch Weinhandel betrieb der Meilinger. Da man im Markt keinen Keller haben konnte, weil er so oft voll Wasser war, hatte er im Meilingerfeld unterhalb des Klausenbäcks einen eigenen Keller graben lassen. Meilinger war früher das meistbesuchte Gasthaus des Marktes, hier kehrten die Bauern ein und da gab es Handelsgeschäfte jeglicher Art. Als Salz- und Weinhandel zu Ende gingen, hatte sich Meilinger auf den Viehhandel verlegt. Beim großen Tauernunglück 1878 war er einer der Hauptbetroffenen. |
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Kruzifix BDA: 63452 Objekt-ID: 76116 |
bei Salzachbrücke Standort KG: Mittersill Markt |
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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 63447 Objekt-ID: 76111 |
bei Salzachbrücke Standort KG: Mittersill Markt |
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Bauernhof (Anlage), Harlandgut BDA: 5741 Objekt-ID: 1614 |
Loferstein 2 Standort KG: Mittersill Schloß |
Das Harlandgut am Sonnberg ist ein stattliches Haus, was man auf dieser Höhe nicht vermuten möchte. Der First trägt die Jahreszahl 1784. Das Gebäude hat zwei gemauerte Stockwerke, darüber ein hölzernes Geschoß und drei geschnitzte Gänge. Im ersten Stock ist eine gewölbte Kammer. Sie ist von oben bis unten in Frühbarock bunt mit Ornamentranken bemalt. Auf der Nordseite befindet sich ein sehr verblasstes Freskobild der Madonna. Die schöne, eiserne Tür wurde in ein Museum nach Salzburg verbracht, ebenso die unterschiedlichsten Waffen, die in dieser Kammer aufbewahrt waren.[2] | |
Harlandkapelle BDA: 60088 Objekt-ID: 71952 |
bei Loferstein 2 Standort KG: Mittersill Schloß |
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Schettkapelle (Schreierlehenkapelle) am Schettbühel BDA: 63455 Objekt-ID: 76119 |
am Schettbühel Standort KG: Mittersill Schloß |
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Schloss Mittersill BDA: 36487 Objekt-ID: 35448 |
Thalbach 1 Standort KG: Mittersill Schloß |
Mächtige Feste der 1520er/30er. Heute Schlosshotel. | |
Landrichterhaus Grundner-Bauer BDA: 47090 Objekt-ID: 49629 |
Thalbach 5 Standort KG: Mittersill Schloß |
Das Landrichterhaus steht am Sonnberg unweit des Schlosses. 1620 brannte es bis auf die Grundmauern nieder, es konnten aber alle Urbarschriften gerettet werden. Der Schreiber hatte lediglich den Verlust seiner Fahrnisse, der Behausung und des Stalles zu beklagen. Das Gebäude wurde im selben Jahr wieder aufgebaut.[2] | |
Gasthaus Neidhäusl BDA: 36492 Objekt-ID: 35453 |
Thalbach 9 Standort KG: Mittersill Schloß |
Das Neidhäusl gehört zum Schloss Mittersill.
Wegen der vielen Agenden des Pflegamtes und des Gerichtes mussten die Parteien im Schloss oder im Landrichterhaus oft sehr lange warten, bis sie aufgerufen wurden. Sie konnten während der Wartezeiten nicht in den Markt hinuntergehen, um sich zu stärken oder etwas zu trinken, weil es zu weit ist und weil sie dadurch ihren Aufruf wohl wieder versäumt hätten. 1599 suchten die Untertanen (Bauern) an, dass ihnen auf dem Schloss Brot und Wein verabreicht werden dürfte. Der Erzbischof gestattete es. Das rief aber die Bürger auf den Plan, denen diese Bevorzugung der Bauern nicht passte. Die Bewilligung wurde wieder zurückgenommen. Die Bauern ließen aber nicht locker und suchten immer wieder neu an. Endlich wurde im Jahr 1793 zwischen Schloss und Landrichterhaus ein Gasthaus für die wartenden Parteien erbaut. Nicht zu unrecht wird es seither als das Neidhäusl benannt.[2] |
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Bildstock BDA: 63456 Objekt-ID: 76120 |
Standort KG: Mittersill Schloß |
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Zimmeredtkapelle BDA: 16638 Objekt-ID: 12904 |
bei Jochbergthurn 4 Standort KG: Paßthurn |
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Kruzifix BDA: 63457 Objekt-ID: 76121 |
Standort KG: Paßthurn |
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Schloss Einödberg BDA: 36490 Objekt-ID: 35451 |
Einödbergweg 21 Standort KG: Spielbichl |
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Schachernhof-Kapelle BDA: 36491 Objekt-ID: 35452 |
bei Spielbichl 1 Standort KG: Spielbichl |
Die Kapelle in Schachen wurde laut der Inschrift um 1766 errichtet. |
Weblinks
Einzelnachweise
- Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Lahnsteiner, Oberpinzgau
- Roswitha Preiß, Erich Egg: Neues vom Barockbaumeister Jakob Singer (1685–1760) in Schwaz. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Band 74 (1994), S. 5–43. (zobodat.at [PDF; 13 MB])
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.