Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neukirchen am Großvenediger
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neukirchen am Großvenediger enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Neukirchen am Großvenediger.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Nepomukkapelle BDA: 63520 Objekt-ID: 76190 |
Hadergasse Standort KG: Neukirchen |
||
Kapelle am Weg zum Schloss BDA: 53331 Objekt-ID: 61252 |
Rosental Bundesstraße 130 Standort KG: Neukirchen |
In der quadratischen Kapelle mit Satteldach befindet sich eine Christusfigur aus dem 18. Jahrhundert. | |
Pfarrhof BDA: 63521 Objekt-ID: 76191 |
Schloßgasse 14 Standort KG: Neukirchen |
Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde 1732–1734 nach Plänen von Jakob Singer erbaut.[2] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 41694 Objekt-ID: 42245 |
Schloßgasse 14a Standort KG: Neukirchen |
Die Geschichte der Kirche Neukirchens reicht ins 14. Jahrhundert zurück. Ende des 19. Jahrhunderts kam an der Nordwand ein Fresko zum Vorschein, welches einen Ritter mit Schwert darstellen soll, der das Böse abwehrt – es wird auf 1380 datiert. Es gibt eine Madonna-Statue aus der Zeit vor 1500. Die Grabplatte des Ritters Georg von Neukirchen ist erhalten, sie trägt das Sterbejahr 1547.[3] | |
Samerhofstall BDA: 63522 Objekt-ID: 76192 |
Standort KG: Neukirchen |
Der Samerhof gehörte dem Neukirchner Christoph Grym. Er wurde Priester und war als Pfarrer in Zell am See von 1513 bis 1542 tätig. Vor seinem Tode hatte er eine Jahrtagsstiftung zur Kirche Zell gemacht und dafür den Samerhof bestimmt. Daher hatte der Samerhof jährlich eine Abgabe an Geld, 4 Pfund Flachs und 40 Eier nach Zell zu leisten. Der Samerhof hatte früher, als noch die Samerei über den Tauern und ins Zillertal im Schwunge war, oft Gäste beherbergen müssen. Im Samerstall wurden die Saumpferde untergebracht und gefüttert.[3] |
|
Friedhofskapelle und Friedhof BDA: 63525 Objekt-ID: 76195 |
Standort KG: Neukirchen |
||
Schloss Hochneukirchen BDA: 63526 Objekt-ID: 76196 |
Hochneukirchen 1 Standort KG: Neukirchen |
Die Entstehung des Schloss Hohenneukirchen geht auf einen Herwich von Neukirchen im Jahr 1126 zurück. Danach sind urkundlich erwähnt: Penno und Meginhart 1135, Wolfprecht 1150, Hartmann und Egilolf 1180 und schließlich Hademar von Neukirchen 1190. Die Herren von Neukirchen waren zuerst wohl nur Dienstleute der Grafen von Mittersill. Später wurden sie aber Ministeriale des Erzbischofs und das Geschlecht der Herren von Neukirchen bestimmten sodann für etwa 400 Jahre die Geschicke dieses Landstriches. 1547 verstarb der letzte von ihnen, Georg der Neukircher. Die Erben verkauften 1558 den gesamten Besitz an Erasmus und Christoph von Khuenburg. Dieses Geschlecht waltete sodann weitere 300 Jahre und erwarben 1599 auch noch die Hieburg. |
|
Brunnen BDA: 63528 Objekt-ID: 76198 |
Marktstraße 39, bei Standort KG: Neukirchen |
Der Marktbrunnen wurde 1817 aus Adneter Marmor von Johann Graf von Khuenberg und dem Pfarrer Stadler errichtet. Es war aber lediglich eine Neugestaltung. Schon seit etwa 1500 soll hier ein hölzerner Brunnen als Tränke für das Vieh gestanden haben.[4] | |
Burgruine Hieburg BDA: 57448 Objekt-ID: 67512 |
Rosenthal Standort KG: Rosenthal |
||
Burgruine Friedburg BDA: 63541 Objekt-ID: 76212 |
Sulzau Standort KG: Sulzau |
||
Siggenkapelle BDA: 63540 Objekt-ID: 76211 |
bei Sulzau-Mittergasse 63 Standort KG: Sulzau |
Die Sigg-Kapelle (auch Siggenkapelle) steht am Hang etwas südlich des Gasthauses Siggen im Ortsteil Sulzau der Gemeinde Neukirchen. Es ist ein schlichter Holzbau mit Giebeldach, ohne dem sonst typischen Glockentürmchen. Der Eingang zeigt nach Norden und nur wenig Licht dringt durch sehr kleine Fensterchen ins Innere. An der Kapelle sind einige, schon sehr alte und kaum mehr lesbare Tafelbilder angebracht. |
Weblinks
Einzelnachweise
- Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Roswitha Preiß, Erich Egg: Neues vom Barockbaumeister Jakob Singer (1685–1760) in Schwaz. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Band 74 (1994), S. 5–43. (zobodat.at [PDF; 13 MB])
- Josef Lahnsteiner: Oberpinzgau
- Historisches. Der Marktbrunnen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.wildkogel-arena.at. Archiviert vom Original am 22. November 2012; abgerufen am 29. Oktober 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.