Liste der denkmalgeschützten Objekte in Deutsch-Wagram

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Deutsch-Wagram enthält d​ie 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er niederösterreichischen Marktgemeinde Deutsch-Wagram i​m Bezirk Gänserndorf.

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Wasserstation (Wasserturm)
BDA: 11345
Objekt-ID: 7430
Bahnhof 77
Standort
KG: Deutsch Wagram
Die älteste erhaltene Wasserstation[Anm. 1] Österreichs wurde 1846 erbaut.[Anm. 2] Das dreigeschoßige Gebäude mit eingeschoßigen Flügeln und einem achteckigen Dampfschornstein an der Rückseite hat eine schlichte Putzgliederung mit Eckquaderung.
Aufnahmsgebäude
BDA: 11346
Objekt-ID: 7431
Bahnhof 78
Standort
KG: Deutsch Wagram
Das Aufnahmegebäude des Bahnhofs Deutsch-Wagram wurde 1852 errichtet und zehn Jahre später umgebaut. In den Jahren 1984 bis 1987 wurde die Fassade rekonstruiert.
Arbeiterwarteraum, Eisenbahnmuseum
BDA: 11347
Objekt-ID: 7432
westlich von Bahnhof 78
Standort
KG: Deutsch Wagram
Der Arbeiterwarteraum wurde 1908 erbaut und fand später als Eisenbahnmuseum Verwendung.
Bürgerhaus
BDA: 10213
Objekt-ID: 6266
Erzherzog Carl-Straße 1
Standort
KG: Deutsch Wagram
Das Haus dient als Heimatmuseum und Gedächtnisstätte für die Schlacht bei Wagram.[1] Der spätbarocke Bau mit Walmdach wurde als Hauptquartier von Erzherzog Carl im 18. Jahrhundert erbaut.
Denkmal der Schlacht bei Wagram
BDA: 66771
Objekt-ID: 79679
gegenüber Erzherzog Carl-Straße 11
Standort
KG: Deutsch Wagram
Das Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Schlacht bei Wagram wurde 1909 von Franz Seifert errichtet.[2]
Friedhof israelitisch
BDA: 98995
Objekt-ID: 114988
bei Fabrikstraße 6
Standort
KG: Deutsch Wagram
Der jüdische Friedhof ist an drei Seiten vom Betriebsgebiet der Firma Glock umgeben (Betonmauer). Das 1838 m² große Areal, auf dem keinerlei Grabsteine mehr erhalten sind, wurde von den Nationalsozialisten enteignet und diente der Deutschen Reichsbahn als Betriebsgelände. Beim Eingang erinnert ein Gedenkstein an die Toten.[3]
Musikschule, ehem. Kindergarten
BDA: 68214
Objekt-ID: 81217
Friedhofallee 2
Standort
KG: Deutsch Wagram
Das zweigeschoßige Gebäude wurde 1928 erbaut.[4] Über dem vorgezogenen Steinportal die Skulpturen zweier spielender Kinder.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
BDA: 10212
Objekt-ID: 6265
bei Kirchengasse 1
Standort
KG: Deutsch Wagram
Die etwas erhöht im Süden des Marktes gelegene Pfarrkirche (Patrozinium: hl. Johannes der Täufer) ist eine im Kern romanische Wehrkirche mit Ostturm, die ursprünglich von einem Wehrkirchenhof umgeben war.
Kirchhof
BDA: 10211
Objekt-ID: 6264
bei Kirchengasse 1
Standort
KG: Deutsch Wagram
Der Kirchhof mit Kirche und Pfarrhof ist ein ehemaliger Wehrkirchhof mit Bastionen und Schießscharten, der später als Friedhof genutzt wurde.
Kapelle, Schlachtendenkmal
BDA: 10214
Objekt-ID: 6267
Sahulka-Park
Standort
KG: Deutsch Wagram
Die Monumentalkapelle ist ein kleiner Bau mit Spitzbogenfenster. Sie wurde 1859 als Gedenkstätte für die Gefallenen der Schlacht bei Wagram erbaut.[5][2]

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich nördlich der Donau. Verlag Berger, Horn
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Deutsch-Wagram – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. lt. BDA Wasserturm
  2. lt. Heimatbuch, lt. Dehio nach 1850

Einzelnachweise

  1. Heimatmuseum Deutsch-Wagram – Schlacht bei Wagram 1809 (www.wagram1809.at)
  2. Werner Telesko: Kulturraum Österreich: die Identität der Regionen in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts. Band 2 von Werner Telesko: Geschichtsraum Österreich, Böhlau Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77720-5, Kapitel Die Anonymisierung des vaterländischen Denkmals, S. 146 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche);
    Rudolf Jaworski, Peter Stachel: Die Besetzung des öffentlichen Raumes: politische Plätze, Denkmäler und Strassennamen im europäischen Vergleich. Verlag Frank & Timme GmbH, 2007, ISBN 978-3-86596-128-0, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Manfred Gross: Jüdischer Friedhof Deutsch-Wagram. (Nicht mehr online verfügbar.) In: weinviertel.arge-juedisches-leben.at. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2014; abgerufen am 22. November 2020. Siehe auch: Jüdische Friedhöfe. In: erinnern.at. Abgerufen am 2. Mai 2019.
  4. Musikschule der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram (www.msdw.at);
    vergl. zur Volkschule auch Schulzentrum Deutsch-Wagram
  5. Schlacht bei Wagram. In: mvdw.at. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2014; abgerufen am 29. April 2019.
  6. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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