Liste der beweglichen Kulturdenkmäler in Hamburg

Die Liste d​er beweglichen Kulturdenkmäler i​n Hamburg enthält d​ie in d​er Denkmalliste ausgewiesenen beweglichen Denkmäler a​uf dem Gebiet d​er Freien u​nd Hansestadt Hamburg.

Basis i​st der Datensatz Denkmalliste Hamburg a​uf dem Transparenzportal Hamburg.[1][2] Dieser enthält a​lle Objekte, d​ie rechtskräftig n​ach dem Hamburger Denkmalschutzgesetz v​om 5. April 2013 u​nter Denkmalschutz stehen (V§ 6 Abs. 1 DSchG) o​der zumindest zeitweise standen. Die Denkmalliste s​teht auch a​ls PDF-Dokument z​ur Verfügung.[3] Alle beweglichen Denkmäler i​n Hamburg, d​ie schon n​ach dem Denkmalschutzgesetz v​om 3. Dezember 1973, zuletzt geändert a​m 27. November 2007, u​nter Denkmalschutz standen, s​ind auch a​uf der Liste d​er beweglichen Kulturdenkmäler i​n Hamburg (Denkmalschutzgesetz 1973) z​u finden.

Legende

  • ID: Gibt die vom Denkmalschutzamt Hamburg vergebene Objekt-ID (Identifikationsnummer) des Kulturdenkmals an, (in Klammern ggf. die Denkmalnummer nach altem Denkmalschutzgesetz).
  • Adresse: Nennt den Straßennamen und, wenn vorhanden, die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse.
  • Art: Zeigt an, ob es ein Objekt („O“) oder ein Ensemble („E“) ist.
  • Datierung: Gibt die Datierung an; das Jahr der Fertigstellung bzw. den Zeitraum der Errichtung.
  • Ensemble: Gibt die Nummer des Ensembles an, zu der das Objekt gehört, bzw. bei Ensembles die Nummer des Ensembles selbst.
Hinweis: Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach der Adresse und ist alternativ nach ID, Art (Objekt oder Ensemble), Typ, Datierung, Entwurf oder Kurzbeschreibung sortierbar.
ID Adresse Art Typ Kurzbeschreibung Datierung Entwurf Ensemble Bild
13831
(1460)
Alster-Motorbarkasse Aue O Schiff, Barkasse 1926 bei der Oelkerswerft erbaute, 1951 und 1960 teilweise veränderte Motorbarkasse. Bis 1989 im Liniendienst, heute im Einsatz für die ATG Alster-Touristik GmbH.[4] 1926, 1960 (Umbau) Oelkerswerft
23252 Archiv des Jüdischen Religionsverbandes Hamburg (heute Archiv der Jüdischen Gemeinde)
(Lage)
O Archiv Die ältesten Dokumente stammen aus dem 16. Jahrhundert. 1943 wurden bei einem Luftangriff Teile vernichtet. 1959 wurden die Archivalien zwischen dem Hamburger Staatsarchiv und den Central Archives for the History of the Jewish People aufgeteilt.[5] ab 16. Jahrhundert BW
44220 Barkasse Hafendockter
(Lage)
O Schiff, Barkasse Die Hafenarztbarkasse wurde 1929 als Dampfbarkasse erbaut. 1959 wurde sie mit einem Dieselmotor ausgerüstet und war bis 1982/83 im Hamburger Hafen im Dienst.[6] 1983 ersteigerte Wilken F. Dincklage die Barkasse vom Senat, sie gehörte dann einer Eignergemeinschaft, der u.a. Dincklage, Hans-Otto Mertens, Wolfgang Knauer und Ralf Arnie angehörten.[7] Am 24. November 2000 sank die Hafendockter,[8] wurde aber kurz darauf wieder gehoben.[9] 1929 Deutsche Werft


29048
(1802)
Dampfbarkasse Otto Laufer
(Lage)
O Schiff, Barkasse 1928 für die Hafenpolizei erbaut und bis 1969 im Dienst. Seit 2006 zur Restaurierung zunächst in Harburg und seit November 2011 am Lotsenhöft bei Blohm + Voss.[10] 1927–1928 H. C. Stülcken Sohn
14851
(1338)
Dampfeisbrecher Stettin
(Lage)
O Schiff, Eisbrecher 1933 gebautes, letztes fahrklares Kohle-Dampf-Seeschiff mit der größten in Deutschland noch existierenden Dreifach-Expansionsmaschine. Sein Einsatzgebiet als Eisbrecher war bis 1981 die Nord- und Ostseeküste, der Elbe-Lübeck-Kanal und die Unterelbe. 1933 Stettiner Oderwerke
12996
(1007)
Dampfschiff Schaarhörn
(Lage)
O Schiff, Peildampfer 1908 im Auftrag des Hamburger Staates fertiggestellter Peildampfer mit Doppel-Schrauben-Antriebsanlage, der vom Hamburger Senat auch für repräsentative Ausfahrten genutzt wurde. Später in Cuxhaven stationiert und bis 1973 im Dienst. 1908 Schiffswerft und Maschinen AG vormals Janssen & Schmilinsky
14422 Dampfschlepper Claus D.
(Lage)
O Schiff, Schlepper 1913 gebauter Schleppdampfer. Sie wurde bis 1983 eingesetzt und war das letzte aktive Dampfschiff im Hamburger Hafen. 1913 Schiffswerft und Maschinen AG vormals Janssen & Schmilinsky
14421 Dampfschlepper Tiger
(Lage)
O Schiff, Schlepper 1910 gebauter Schleppdampfer. Das Schiff wurde hauptsächlich für Leichter- und Bugsierfahrten genutzt und war bis 1966 im Dienst. 1910 Schiffswerft und Maschinen AG vormals Janssen & Schmilinsky
29049
(1469)
Feuerlöschboot Feuerwehr IV
(Lage)
O Schiff, Feuerlöschboot 1930 erbautes Feuerlöschboot. 1980 außer Dienst gestellt. 1930 Schiffswerft August Pahl
45177 Feuerschiff ELBE 3 (ex Weser, ex Weser 1, ex Bremen)
(Lage)
O Schiff, Feuerlöschboot Ehemaliges Leuchtschiff Weser liegt im Museumshafen Oevelgönne in Hamburg-Othmarschen 1888 - 1936 / 1937 Johann Lange Werft, Grohne bei Vegesack
14430 Flussschifferkirche
(Lage)
O Leichter, Schiffkirche 1906 gebauter Weserleichter. 1952 umgebaut und als Kirche geweiht. 1906, 1952 (Umbau) Curt Erler (Umbau)
44162 Giekewer Frieda
(Lage)
O Schiff, Giekewer Der Einmaster mit Stahlboden wurde 1909 erbaut und fuhr bis 1959 als Frachtsegler auf der Elbe, Weser und Ostsee. Bis 1982 war sie im Hamburger Hafen als Versorgungsschiff in Dienst.[11] 1909 Werft Gustav Junge
14991
(1606)
Lieger Cäsar
(Lage)
O Lieger, Kontor- und Werkstattlieger 1902 für die Ewerführerei Carl Eckelmann erbauter Kontor- und Werkstattlieger. 1902
44396
(1606)
Lotsenschoner No. 5 Elbe
(Lage)
O Schiff; Segelschiff Der 1883 erbaute Zweimaster diente bis 1923 zur Überführung der Lotsen in der Elbmündung. 1883 H. C. Stülcken Sohn
43362 Motorflugzeug „D-AQUI“ (Typ Ju 52/3m)
(Lage)
O Flugzeug, Motorflugzeug 1936 gebautes dreimotoriges Passagier- und Frachtflugzeug. 1936 Junkers Flugzeugwerk AG
14876 Motorschiff Bleichen
(Lage)
O Schiff, Stückgutfrachter 1958 erbauter Stückgutfrachter, der ursprünglich im Skandinavienhandel eingesetzt wurde. Fuhr bis 2006 Massenguttransporte auf dem Schwarzen Meer. 1958 Nobiskrugwerft
14870
(1406)
Motorschiff Cap San Diego
(Lage)
O Schiff, Stückgutfrachter 1961 bis 1962 in Zusammenarbeit mit dem Architekten Cäsar Pinnau erbauter Schnellfrachter. Bis 1982 im Liniendienst Hamburg-Südamerika eingesetzt. 1961/62 Deutsche Werft
44105 Segelschiff Rickmer Rickmers
(Lage)
O Schiff, Vollschiff 1896 fertiggestelltes dreimastiges stählernes Frachtsegelschiff. Bis 1962 als Segelschulschiff der portugiesischen Marine im Dienst. 1896 Rickmers Werft
39232 Segelschiff SmH Freddy
(Lage)
O Schiff, Segelschiff mit Hilfsmotor, Galeasse 1946 als Kutter für die Kriegsmarine geplant, 1951 zum Segelschiff mit Hilfsmotor umgebaut.[12] 1946, 1951 (Umbau) Burmester Werft BW
14435 Typar des IV. Hamburgischen Staatssiegels
(Lage)
O Siegelstempel Die älteste bekannte Nutzung datiert 1304. Das Siegel war bis 1811 in Gebrauch. Im Zweiten Weltkrieg verschollen und in den 1980er Jahren wieder aufgetaucht. 2012 zurückgekauft und seitdem bei der Handelskammer Hamburg ausgestellt. 1304 (erster bekannter Abdruck)
45209 Zollbarkasse Präsident Schaefer
(Lage)
O Schiff, Barkasse Die 1925 fertiggestellte Zollbarkasse war bis 1982 im Hamburger Hafen im Einsatz.[13] 1925 Deutsche Werft

Einzelnachweise

  1. Seite Denkmalliste Hamburg auf dem Transparenzportal Hamburg, abgerufen am 30. November 2014.
  2. Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 1. September 2014 (XML; 14,2 MB). Freie und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde, Denkmalschutzamt, 2014 (Lizenz dl-de/by-2-0).
  3. Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 7. November 2014 (PDF; 11 MB). Freie und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde, Denkmalschutzamt, 2014.
  4. Alstertouristik GmbH
  5. Das jüdische Hamburg
  6. Museumshafen Oevelgönne
  7. „Käpt'n Willem“ ging an Bord im Hamburger Abendblatt vom 10. Mai 1983, Seite 5
  8. ger/eli/k: „Hafendockter“: Rätsel einer Havarie im Hamburger Abendblatt vom 25. November 2000, Seite 11
  9. ger: Havarie – Barkassen gehoben im Hamburger Abendblatt vom 28. November 2000, Seite 14
  10. Museumshafen Oevelgönne
  11. Homepage des Betreibers
  12. Homepage des Betreibervereins
  13. Museumshafen Oevelgönne
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