Liste der Naturdenkmale in Wittighausen

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Wittighausen n​ennt die verordneten Naturdenkmale (ND) d​er im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis liegenden Gemeinde Wittighausen u​nd deren Ortsteile (Oberwittighausen m​it dem Dorf Oberwittighausen u​nd den Häusern Haltestelle Gaubüttelbrunn u​nd Grenzenmühle, Poppenhausen m​it dem Dorf Poppenhausen u​nd dem Weiler Hof Lilach, Unterwittighausen m​it dem Dorf Unterwittighausen u​nd den Häusern Langenmühle, Neumühle (Kasparmühle) u​nd Bahnstation Wittighausen u​nd Vilchband).

NaturdenkmaleAnzahl
FND6
END1
Gesamt7

In Wittighausen g​ibt es insgesamt sieben a​ls Naturdenkmal geschützte Objekte, d​avon sechs flächenhafte Naturdenkmale (FND) u​nd ein Einzelgebilde-Naturdenkmal (END).[1]

Stand: 1. November 2016.

Flächenhafte Naturdenkmale (FND)

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Felsen Büttelbrunner Weg BW 81281370002


Wittighausen-Oberwittighausen
0,9 1981-12-21
Feuchtgebiet an der Riedquelle 81281370003


Wittighausen-Unterwittighausen
Bereits 1976, dem Gründungsjahr der NABU-Ortsgruppe Wittighausen, gab es Planungen zur Umsetzung eines Feuchtgebietes am Insinger Bach, die in der Folge tatkräftig umgesetzt wurden. In ein eigens angelegtes Labyrinth aus Gräben und Tümpeln wurde die Riedquelle eingeleitet, die von 1922 bis 1957 noch als zusätzliche Wasserversorgung der Gemeinde diente. Im Ried wurden ab dem Ende der 1970er Jahre 350 Sträucher und Bäume gepflanzt. Bei diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass im Ried eine mindestens 6 Meter mächtige Torfschicht im Untergrund von einer langen Geschichte als Feuchtgebiet zeugt. Seit im Jahre 2011 der Biber das Ried für sich entdeckt und in der Folge einzelne Wasserbereiche durch Biberdämme angestaut hat, wächst die Wasserfläche und damit die Artenvielfalt ständig an. So sind im Ried mittlerweile Knäk- und Krickenten, Grau- und Silberreiher sowie Schwarzstörche, Kraniche, Fisch- und Schreiadler regelmäßige anzutreffen. Als ökologische Ausgleichsmaßnahmen konnten der Eisweiher und angrenzende Ackerflächen im Ried durch die Gemeinde Wittighausen gekauft werden, so dass mittlerweile fast alle Flächen im Besitz des NABU oder der Gemeinde Wittighausen sind. Im Jahre 2014 wurden zudem einige Tümpel zur Förderung der Gelbbauchunke angelegt.[2]
1,7 1981-12-21
Feuchtgebiet Ried 81281370004


Wittighausen-Unterwittighausen
2016 wurde am Insinger Bach eine „ökologische“ Flurneuordnung angeordnet mit dem Ziel, bachnahe Flächen in kommunalen Besitz zu überführen, womit landwirtschaftlich kaum nutzbare Flächen wieder der Gewässerdynamik zur Verfügung gestellt werden sollen. Abgesehen von einer ehemaligen Wasserbüffelbeweidung fanden und finden im Ried keine Pflegeeinsätze statt, so dass die Flächen einer dynamischen Entwicklung überlassen bleiben, womit die natürliche Vielfalt sich Schritt für Schritt das Ried weiter zurückerobert. Eine ebenfalls im Jahre 2016 errichtete „Riesenbank“ bietet eine Möglichkeit, die Pflanzen- und Tierwelt im Ried zu beobachten.[2]
1,0 1992-03-10
Halbtrockenrasen bei Unterwittighausen Mühlberg 81281370005


Wittighausen-Unterwittighausen
1,3 1992-03-10
Krötensee Gemeindewald „Großer Uhlberg“ Distrikt I 81281370007


Wittighausen-Unterwittighausen
0,3 1992-03-10
Libellensee Gemeindewald „Großer Uhlberg“ Distrikt I 81281370006


Wittighausen-Unterwittighausen
0,2 1992-03-10
Legende für Naturdenkmal

Einzelgebilde-Naturdenkmale (END)

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
1 Linde Bei der Kapelle 81281370001


Wittighausen-Oberwittighausen
Der Lindenbaum befindet sich neben der oktogonalen, romanischen St.-Sigismund-Kapelle in Oberwittighausen.[3]
0,0 1981-12-21
Legende für Naturdenkmal

Siehe auch

Commons: Naturdenkmale in Wittighausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis - Steckbriefauswahl. In: rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  2. Naturdenkmal Ried - Wittighausen. In: wittighausen.de. Abgerufen am 6. März 2021.
  3. Schutzgebietssteckbrief: Naturdenkmal, Einzelgebilde 1 Linde Bei der Kapelle. In: rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 2. Juli 2020.
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