Liste der Naturdenkmale in Tauberbischofsheim

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Tauberbischofsheim n​ennt die verordneten Naturdenkmale (ND) d​er im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis liegenden Stadt Tauberbischofsheim u​nd deren Stadtteile (Tauberbischofsheim m​it der Stadt Tauberbischofsheim, d​em Stadtteil Tauberbischofsheim über d​er Tauberbrücke, d​en Wohnplätzen An d​er Königheimer Straße u​nd am Bahnhof Dittwar, Dienstadt, Distelhausen m​it dem Dorf Distelhausen u​nd dem Wohnplatz Bahnstation Distelhausen, Dittigheim m​it dem Dorf Dittigheim u​nd der Kleinsiedlung Hof Steinbach, Dittwar m​it dem Dorf Dittwar u​nd der Siedlung Heidenkessel, Hochhausen u​nd Impfingen).

NaturdenkmaleAnzahl
FND12
END3
Gesamt15

In Tauberbischofsheim g​ibt es insgesamt 15 a​ls Naturdenkmal geschützte Objekte, d​avon 12 flächenhafte Naturdenkmale (FND) u​nd 3 Einzelgebilde-Naturdenkmale (END).[1]

Stand: 1. Januar 2018.

Flächenhafte Naturdenkmale (FND)

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Auewald Schollenwirt Impfinger Grund/Unteres Brücklein 81281150017


Tauberbischofsheim-Impfingen
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung von Impfingen, nach einem renaturierten Tauberabschnitt am Taubertalradweg auf der rechten Tauberseite unmittelbar vor dem Ortseingang.
0,3 1992-03-10
Doline Stammberg, Gemeindewald Abt. II 5 81281150006


Tauberbischofsheim
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt auf dem Stammberg in der Gemarkung der Kernstadt Tauberbischofsheim. Es handelt sich um das sogenannte „Fuhrmannsloch“. Bei dieser Doline (auch als Senke bezeichnet) sind vermutlich unterirdische Gesteinsschichten eingebrochen. Das Bodenloch ist Gegenstand einer „Sage zum Fuhrmanns Loch“, der Josef Dürr in der Zeit um das Jahr 1900 herum ein Gedicht widmete.[2][3]
0,0 1981-12-21
Felsen Hoher Rain/Steig 81281150012


Tauberbischofsheim-Dittigheim
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung von Dittigheim, nordöstlich der B 27 am Hang. Bevor die Tauber bei Dittigheim begradigt wurde, verlief sie einst an dieser Hangseite.
1,7 1992-03-10
Felspartie Schlüsseläcker Im Grund 81281150008


Tauberbischofsheim-Dienstadt
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung von Dienstadt, nordwestlich des Dorfes am rechten Wegesrand des Külsheimer Wegs.
0,3 1992-03-10
Hohlweg Altenberg Flürlein/Küh/Kniebreche/Berglein/Altenberg 81281150015


Tauberbischofsheim-Hochhausen
Das flächenhafte Naturdenkmal wird auch als Alte Steige bezeichnet und befindet sich in der Gemarkung von Hochhausen. Der Hohlweg verläuft zum Teil parallel zum Eiersheimer Weg, jedoch einige Meter tiefergelegen.
4,7 1992-03-10
Magerrasen Fuchsschwanz 81281150010


Tauberbischofsheim-Distelhausen
Das flächenhafte Naturdenkmal befindet sich in der Gemarkung von Distelhausen, östlich des Dorfes am Fuße des Kehlbergs, der sich in Richtung Grünsfeld und Gerlachsheim erstreckt.
1,6 1992-03-10
Quelle Tannenwald, Walddistrikt I 81281150007


Tauberbischofsheim
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in einem Graben neben der Panzerstraße in der Gemarkung der Kernstadt Tauberbischofsheim. Es handelt sich um das sogenannte „Silberbrünnle“. Einer Sage nach soll beim Tannenfällen an diesem Ort im Wurzelbereich einer Tanne ein großer Silberschatz entdeckt worden sein. Dieser ließ sich jedoch nicht bergen, sondern verbarg sich durch ein immer tieferes Absinken. Nur noch das Silberbrünnlein gebe uns einen verwässerten Abglanz dieses Silberschatzes. Der Graben der Quelle durch den Hain schneidet sich tief ins Gelände. An einigen Stellen tritt Muschelkalk hervor, der die Vertiefung des Grabens steigert.[4]
0,0 1981-12-21
Steinbruch Vordere Brehmenleite 81281150016


Tauberbischofsheim
Der aufgelassene Steinbruch befindet sich in der Gemarkung der Kernstadt Tauberbischofsheim, unmittelbar nach den letzten Häusern des Wohnplatzes An der Königheimer Straße etwas oberhalb der gleichnamigen Straße am Fuße des Stammbergs.
1,3 1992-03-10
Steinriegel Dittwar Burghelle 81281150013


Tauberbischofsheim-Dittwar
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung des Stadtteils Dittwar. Die Bezeichnung als Burghelle (auch: Burg Helle)[5] deutet auf den vermeintlichen Standort einer heute nicht mehr vorhandene Burg hin, die im Jahre 1196 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Lage auf einer Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach könnte zur Überwachung des Muckbachtals gewählt worden sein. Ein Flurname deutet auf den möglichen Standort der Burg auf dem Berg links der Straße zur Kleinsiedlung Hof Steinbach hin.[5][6]
1,2 1992-03-10
Sukzessionsfläche Wilm Leite 81281150009


Tauberbischofsheim-Distelhausen
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung von Distelhausen. Es befindet sich südsüdwestlich des Dorfes hinter den Gleisen der Bahnstrecke Lauda–Wertheim. Unmittelbar westlich der Sukzessionsfläche beginnen die Distelhäuser Weinberge.
2,2 1992-03-10
Taubermäander mit Ufergehölz Ried/Langen Grund/Mühlwörth 81281150011


Tauberbischofsheim-Hochhausen
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung von Hochhausen. Bei der Mäander handelt sich um einen schlingenförmigen Tauberabschnitt zwischen den Tauberbischofsheimer Stadtteilen Impfingen und Hochhausen.
2,2 1992-03-10
Trockenhang Hintere Brehmenleite 81281150018


Tauberbischofsheim
Das flächenhafte Naturdenkmal liegt in der Gemarkung der Kernstadt Tauberbischofsheim. Es befindet sich an der linken Hangseite des Brehmbachtals am Fuße des Stammbergs. Unmittelbar südöstlich liegt ein Steinbruch sowie ein Betonwerk beim Tauberbischofsheimer Wohnplatz und Industriegebiet Bahnhof Dittwar.
3,6 1992-03-10
Legende für Naturdenkmal

Einzelgebilde-Naturdenkmale (END)

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
1 Linde Dittwar Obere Seegärten 81281150014


Tauberbischofsheim-Dittwar
Der Lindenbaum befindet sich am Dittwarer Ortsrand an der Gissigheimer Straße, kurz vor der Abzweigung in den Eisgrundgraben. Daneben befindet sich ein Steinkreuz von 1872. In der Dittwarer Dorfchronik von 1968 wurde das Alter des Baumes auf 300 bis 400 Jahre geschätzt.[5]
0,0 1992-03-10
1 Linde Schlacht 81281150003


Tauberbischofsheim
Der Lindenbaum befindet sich am Beginn des Tauberbischofsheimer Laurentiusberges, rechts neben der Laurentiuskapelle.
0,0 1981-12-21
2 Linden Saugrube 81281150001


Tauberbischofsheim-Dittigheim
Die Lindenbüume befinden sich an der Frombergstraße, die von Dittigheim zur Kleinsiedlung Hof Steinbach führt.
0,0 1981-12-21
Legende für Naturdenkmal

Ehemalige Einzelgebilde-Naturdenkmale

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
1 Linde Ortsetter 81281150002


Tauberbischofsheim-Impfingen
Das Alter der Dorflinde war nicht bekannt, schätzungsweise über 200 Jahre. Die Dorflinde musste im September 2017 aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
0,0 1981-12-21
1 Linde Dittwar Steigweg am Friedhof


Tauberbischofsheim-Dittwar
Die ursprüngliche Linde, deren Alter auf etwa 150 Jahre geschätzt wurde, musste im Januar 2015 aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Im März 2015 wurde an selbiger Stelle eine neue Linde gepflanzt.[7] Der Lindenbaum befindet sich in der Nähe des Dittwarer Friedhofs an der Abzweigung des Steigwegs (im Dittwarer Ortsdialekt als Staach [ʃdaːx] bezeichnet).[5]
0,0
Legende für Naturdenkmal

Siehe auch

Commons: Naturdenkmale in Tauberbischofsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis - Steckbriefauswahl. In: rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  2. Jürgen Wohlfarth: Fuhrmannsloch. Online auf www.büscheme.de. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  3. Josef Dürr: Schlehe un Hasselnüss’. G’schichtli un Gedichtli aus’m Taubergrund. Herausgegeben von Otto Heilig. Camburg (Saale) 1919, S. 100 f.
  4. Jürgen Wohlfarth: Silberbrünnle. Online auf www.büscheme.de. Abgerufen am 25. Februar 2018.
  5. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V.: Manfred Maninger – Chronik der Gemeinde Dittwar, 1968. online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  6. LEO-BW.de.: Dittwar, Altgemeinde/Teilort. Online auf www.leo-bw.de. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  7. Fränkische Nachrichten: BAUMPFLANZAKTION. DER ANFANG WURDE IN DITTWAR GEMACHT / "WO BÄUME GEFÄLLT WERDEN, WERDEN AUCH WIEDER NEUE GEPFLANZT". Die neue Linde erfreut die Herzen. 4. Mai 2015. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 15. Januar 2018.
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