Liste der Naturdenkmäler in Friedberg (Hessen)

Die Liste d​er Naturdenkmäler i​n Friedberg n​ennt die a​uf dem Gebiet d​er Stadt Friedberg, i​m Wetteraukreis (Hessen), gelegenen Naturdenkmäler. Sie s​ind nach d​em Hessischen Gesetz über Naturschutz u​nd Landschaftspflege (Hessisches Naturschutzgesetz – HAGBNatSchG) § 12 geschützt u​nd bei d​er unteren Naturschutzbehörde d​es Wetteraukreises eingetragen. Die Liste entspricht d​em Stand v​om 31. Dezember 2019. Der „Speierling a​m Schützenhaus“ i​n Ockstadt i​st laut Förderkreis Speierling d​er größte Speierling i​n Deutschland („Ockstädter Riese“). Der „Schriftfarn a​n der Schlossmauer“ i​n Ockstadt i​st der einzige a​ls Naturdenkmal ausgewiesene Farn i​m Kreisgebiet.

Bild Bezeichnung Ortsteil, Lage Beschreibung Art Nr.

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Linde an der Görbelheimer Mühle Bruchenbrücken, Flur 5, Flurstück 27
50° 18′ 48,2″ N,  47′ 2,1″ O
Sommerlinde südlich der Görbelheimer Mühle (KD) an der L3351.[1][2][3] Schutzgrund: alt.[4][5] Sommerlinde 440.021

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Speierling Dorheim, Flur 8, Flurstück 92
50° 20′ 44,4″ N,  48′ 29,4″ O
Speierling in kleinem Wäldchen. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.201

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3 Platanen am Burgeingang Friedberg, Flur 3, Flurstück 201/3 (VO), Flurstück 201/8 (tatsächlich)
50° 20′ 26,3″ N,  45′ 15,2″ O
Platanen hinter dem Südlichen Burgtor Friedberg (KD). Schutzgrund: alt, ortsbildprägend.[4] Platane 440.024

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Speierling am Amtsgericht Friedberg, Flur k. A., Flurstück k. A.(VO), Flur 29, Flurstück 109/6 (tatsächlich)
50° 19′ 42,1″ N,  44′ 52,6″ O
Speierling an der Homburger Straße 18. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.202

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Speierling auf dem Parkplatz Stadthalle Friedberg, Flur 26, Flurstück 175 (VO), Flurstück 175/1 (tatsächlich)
50° 20′ 2,7″ N,  44′ 38,4″ O
Speierling zwischen Parkplatz der Stadthalle und Ockstädter Straße. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.205

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Ginkgo Friedberg, Flur 6, Flurstück 81/1 (VO), Flur 5, Flurstück 81/1 (tatsächlich)
50° 19′ 57,8″ N,  45′ 5,6″ O
Ginkgo an der Kaiserstraße 167 nördlich vom Wohnhaus Dr. August Trapp (KD). Schutzgrund: Schönheit, ortsbildprägend.[7] Ginkgo 440.204

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Schriftfarn an der Schlossmauer Ockstadt, Flur 1, Flurstück 424/1, 411/16 (VO), Flurstück 424/1, 411/18 (tatsächlich)
50° 19′ 52,3″ N,  43′ 9,3″ O
Schriftfarn an der Mauer von Schloss Frankenstein (KD).[8] Schutzgrund: selten.[4] Schriftfarn 440.132

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2 Eiben am Schloss Ockstadt, Flur 1, Flurstück 411/14
50° 19′ 52,3″ N,  43′ 15,7″ O
Eiben östlich des Schlosses. Schutzgrund: seltene Art.[4] Eibe 440.025

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Speierling in den Wendelgärten Ockstadt, Flur 2, Flurstück 10
50° 20′ 11,8″ N,  43′ 18,6″ O
Speierling auf einer Obstwiese nördlich von Ockstadt.[9] Schutzgrund: Rote-Liste-Art.[4] Speierling 440.123

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Speierling am Schützenhaus Ockstadt, Flur 3, Flurstück 337/1
50° 19′ 54,6″ N,  42′ 23,6″ O
Speierling am Kirschenberg nördlich der Siedlung Ockstadt West. Größter Speierling in Deutschland (Förderkreis Speierling). Dickster Speierling in Deutschland.[10] Schutzgrund: Rote-Liste-Art.[11] Speierling 440.121

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Speierling östl. Hollarkappel Ockstadt, Flur 2, Flurstück 124 (VO), Flurstück 123 (tatsächlich)
50° 20′ 23,9″ N,  43′ 12,7″ O
Speierling 220 m östlich der Hollarkapelle. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.208

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Speierling auf dem oberen Kirschberg Ockstadt, Flur 3, Flurstück 51
50° 20′ 6,9″ N,  42′ 22,7″ O
Speierling auf einer Obstwiese westlich von Ockstadt. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.209

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Elsbeere an der Raketenstation Ockstadt, Flur 2, Flurstück 650/3
50° 20′ 26,2″ N,  42′ 41,9″ O
Elsbeere nahe dem FFH-Gebiet 'Übungsplatz bei Ockstadt'. Schutzgrund: Landschaftsprägender Einzelbaum mit besonderer Größe.[12] Elsbeere 440.271

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Alteiche am Löwenhof Ockstadt, Flur 31, Flurstück 135
50° 19′ 6″ N,  41′ 57,4″ O
Alte Eiche am Straßbach nordöstlich des Löwenhofs (KD). Schutzgrund: Großer landschaftsprägender Einzelbaum mit mächtigem Stamm und Kronenwuchs.[12] Stiel-Eiche 440.269

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Speierling am Ossenheimer Wäldchen Ossenheim, Flur 7, Flurstück 22
50° 19′ 24,2″ N,  48′ 2,7″ O
Speierling am Waldrand. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.210

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Speierling Ossenheim, Flur 4, Flurstück 248
50° 19′ 16,8″ N,  47′ 28,5″ O
Speierling in einer Gruppe von fünf Speierlingen in einem Wäldchen am Südwestrand des Dorfes, südwestlicher Baum. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.211

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Speierling Ossenheim, Flur 4, Flurstück 248
50° 19′ 16,6″ N,  47′ 29,1″ O
Speierling in einer Gruppe von fünf Speierlingen in einem Wäldchen am Südwestrand des Dorfes, südöstlicher Baum. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.212

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Speierling Ossenheim, Flur 4, Flurstück 248
50° 19′ 17,3″ N,  47′ 28,8″ O
Speierling in einer Gruppe von fünf Speierlingen in einem Wäldchen am Südwestrand des Dorfes, nordwestlicher Baum. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.213

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Speierling Ossenheim, Flur 4, Flurstück 248
50° 19′ 17,1″ N,  47′ 29,3″ O
Speierling in einer Gruppe von fünf Speierlingen in einem Wäldchen am Südwestrand des Dorfes, nördlich mittiger Baum. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.214

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Speierling Ossenheim, Flur 4, Flurstück 248
50° 19′ 17″ N,  47′ 29,9″ O
Speierling in einer Gruppe von fünf Speierlingen in einem Wäldchen am Südwestrand des Dorfes, nordöstlicher Baum. Schutzgrund: Speierlinge als Naturdenkmal.[6] Speierling 440.215

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Eiche an der Grundschule Ossenheim, Flur, Flurstück (VO), Flur, Flurstück (tatsächlich)
50° 19′ 37″ N,  47′ 44,9″ O
Eiche an der Schule (KD). Schutzgrund: Großer ortsbildprägender Einzelbaum mit einer besonderen Größe und einer mächtigen Krone.[12] Eiche 440.272

Der Speierling i​n Friedberg (Nr. 440.203) i​st abgestorben, d​er Speierling i​n Ockstadt (Nr. 440.207) w​urde durch e​inen Sturm entwurzelt, u​nd die Platane i​n Bruchenbrücken (Nr. 440.187) musste notgefällt werden.[3][13] Diese Naturdenkmäler wurden a​us der Liste gelöscht. Die landschaftsprägende[6] Linde „An d​er Hollarkapelle“ i​n Ockstadt (Nr. 440.026) verlor a​m 5. Juli 2015 i​n Sturmböen z​wei große Äste. Starker Mistel- u​nd Pilzbefall verhinderten weitere Pflegemaßnahmen u​nd der Baum w​urde gefällt.[14] Sie w​urde per VO[15] a​us der Liste d​er Naturdenkmäler i​m Wetteraukreis entfernt.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Außerordentlicher Baum mit langer Geschichte, Wetterauer Zeitung, 16. Dezember 2008
  2. Linde an der Görbelheimer Mühle bei Bruchenbrücken, baumkunde.de
  3. Naturdenkmäler und Gedenkbäume in Bruchenbrücken, Bärenschweiz.de
  4. Verordnung zum Schutze der Naturdenkmale im Wetteraukreis vom 4. März 1986 (Zweite Änderung Oktober 2013)
  5. 44. Die Linde an der Görbelheimer Mühle, in: Bemerkenswerte Bäume im Großherzogtum Hessen in Wort und Bild, herausgegeben vom Großherzoglichen Ministerium der Finanzen, Abteilung für Forst- und Cameralverwaltung, Darmstadt, Zedler & Vogel, Darmstadt 1904, S. 66
  6. Sammelverordnung zum Schutz der Speierlinge als Naturdenkmal im Wetteraukreis vom 18. Januar 1995 (Zweite Änderung Oktober 2013)
  7. Vierte Sammelverordnung zum Schutz der Naturdenkmale im Wetteraukreis vom 16. Mai 2002
  8. H. Holfeld: Der Schriftfarn (Ceterach officinarum DC.) in Ockstadt, in: Beiträge zur Naturkunde der Wetterau, Friedberg 1981, Band 1, Heft 1, ISSN 0721-3468, S. 86–87
  9. Speierling in den Wendelgärten in Ockstadt, Monumentale Bäume
  10. Speierling am Kirschenberg in Ockstadt, Monumentale Bäume
  11. Dritte Sammelverordnung zum Schutz der Naturdenkmale im Wetteraukreis vom 6. Juli 1994
  12. Fünfte Sammelverordnung zum Schutz der Naturdenkmale im Wetteraukreis vom 8. Dezember 2008 (Memento vom 13. Juli 2015 im Internet Archive)
  13. Sammelverordnung zur Änderung folgender Verordnungen zur Sicherung von Naturdenkmalen ... vom 22. Oktober 2013 (Memento vom 14. April 2015 im Internet Archive)
  14. har: Naturdenkmal wird gefällt; Sturmschäden: Zwei Äste brechen von der Linde an der Hollarkapelle ab - Pilzbefall, Wetterauer Allgemeine, 9. Juli 2015, Nummer 156, S. 18
  15. Sammelverordnung zur Änderung folgender Verordnungen zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 18. August 2016
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