Liste der Kulturdenkmale in Rüsseina

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Rüsseina s​ind die Kulturdenkmale d​es Nossener Ortsteils Rüsseina verzeichnet, d​ie bis Juni 2021 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Diese Aufzählung i​st eine Teilmenge d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Nossen.

Rüsseina

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Wegestein (Gemarkung Klessig, Flurstück 204)
(Karte)
19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09268360
 

Weitere Bilder
Spritzenhaus und Friedhofsmauer Kirchbergstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1776 An die Stützmauer des Friedhofs angelehntes, kleines Spritzenhaus des 18. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09304464
 

Weitere Bilder
Wohnhaus Kirchbergstraße 2
(Karte)
Um 1840 Ortsbildprägender Putzbau mit Dachhäuschen, am Kirchhof gelegen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ecklisenen, rundbogiger Eingang, Dachhäuser. 09268324
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus, Stallgebäude (mit Kumthalle) und Seitengebäude (Torhaus) eines Vierseithofes Kirchbergstraße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1842 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1843 (Torhaus) Alle Gebäude Fachwerk, weitgehend geschlossen erhaltener Bauernhof in landschaftstypischer Ausprägung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk massiv untersetzt
  • Wirtschaftsgebäude: Fachwerk massiv untersetzt, Kumthalle
  • Torhaus: Fachwerk massiv untersetzt
09268327
 

Weitere Bilder
Pfarrhaus (mit Tiefenkeller unter dem Treppenaufgang) und Einfriedungsmauer des Pfarrhofes Kirchbergstraße 8
(Karte)
Bezeichnet mit 1819, älterer Kern Stattliches, ortsbildprägendes Gebäude, schlichter Putzbau, Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, schönes Eingangsportal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09268328
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Kirchbergstraße 17
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, teilweise auch Erdgeschoss in Fachwerk (Seltenheitswert), baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk zum Teil massiv untersetzt, Stallteil ohne Gewölbe, nur mit Balkendecke. 09268326
 

Weitere Bilder
Wohnhaus Kirchbergstraße 27
(Karte)
18. Jahrhundert Wohl eines der ältesten Fachwerkhäuser im Ort, charakteristischer ländlicher Bau seiner Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09305176
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Torpfeilern sowie drei Grabanlagen neben dem Kirchhofstor, Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kirchgasse 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1786 (Kirche); um 1786 (Chorgestühl und Empore); 1788 (zwei Rokokoleuchter); 1886 (Putzdecke mit Ornamentrahmen) Große barocke Saalkirche (mit Emporen im Innern) und älterem Westturm (dieser mit markantem Dachreiter), Sakralbau von großer Fernwirkung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung, über einem Eingang bezeichnet mit MDCCLXXXVI (= 1786).
  • Der Bedeutung der Kirchfahrt als Urpfarrei entsprechender stattlicher Saalbau, 1782–86 errichtet, eine der größten Dorfkirchen Sachsens. Von einem mittelalterlichen Vorgängerbau der Ostturm des 13. oder 14. Jahrhundert, wohl ein Chorturm, als Westturm des Neubaus von 1786 adoptiert. Innenrestaurierung 1886, Außenrestaurierung 1995/96. Putzbau mit mächtigem, die Turmhaube erreichenden Satteldach von großer Fernwirkung, im Osten abgewalmt, mit Fledermausgaupen, einem großen und einem kleinen Stichbogenfenster je Achse übereinander, mit Sandsteingewänden, Eingangsportale im Süden und Norden, das südwestliche bezeichnet mit 1782 (Dehio Sachsen Bd I, 1996).
  • Sakristei im Osten. Turm mit Stützpfeilern und Westeingang, in den oberen Teilen zum Teil Fachwerk, die Giebel des Satteldaches mit Schaft- und Gesimsgliederungen 1583, der bekrönende Dachreiter wohl um 1786.
  • Großer Saal für 1300 Personen, flache Putzdecke mit gemaltem Ornamentenrahmen von 1886, zweigeschossige nördliche und südliche Holzemporen, um 1786, unter ihren östlichen Köpfen verglaste Betstuben. Konvex ausgreifende Orgelempore mit Balusterbrüstung, wohl 1886. Im Altarraum vier farbige ornamentale Glasfenster, 1886.
  • Kanzelaltar, um 1786, Korn- und Schalldeckel zwischen je zwei korinthischen Säulen, darüber Sprenggiebel, hell marmorierte Fassung 1886, Altartisch in Sandstein und Altargitter um 1786, zwei Rokokoleuchter 1788.
  • Neugotische Taufe, Gusseisen.
  • Gestühl, um 1786, mit Gesangbuchkästchen, maseriert 1886.
  • Orgelprospekt in Renaissanceformen und Jehmlich-Orgel 1871.
  • Im großen Friedhof Folgen von Gruftanlagen von Gutsbesitzern meist aus dem 4. Viertel des 19. Jahrhunderts.
09268323
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Nossen – Sammlung von Bildern
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.