Liste der Kulturdenkmale in Ober-Neundorf

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Ober-Neundorf s​ind sämtliche Kulturdenkmale d​es Görlitzer Ortsteils Ober-Neundorf verzeichnet, d​ie bis Oktober 2017 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Görlitz.

Liste der Kulturdenkmale in Ober-Neundorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Gärtneranwesen Amselweg 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Wohl altes Gärtneranwesen, bestehend aus Wohn- und Stallteil, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09269562
 
Rittergut Ober-Neundorf (Sachgesamtheit) Hofeweg 2, 5, 7, 9, 10, 12; Rothenburger Landstraße 289
(Karte)
16.–19. Jahrhundert Baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung[Ausführlich 1] 09269567
 
Wirtschaftshof mit allen Gebäuden, darunter das Schweizerhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12
(Karte)
18./19. Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 

Herrenhaus mit seltenen Sgraffiti (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg 7
(Karte)
2. Hälfte 16. Jahrhundert (Herrenhaus); 16. Jahrhundert (Sgraffito) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Mauer mit Nische und Nebengebäude (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg 9
(Karte)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Die Scheunen und Ställe (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg
(Karte)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Gutshof mit Toiletten- und Wiegehäuschen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg
(Karte)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Drei Brunnen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg
(Karte)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Einfriedungsmauer des Gutsparks (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Hofeweg
(Karte)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Auszugshaus eines Bauernhofes Rothenburger Landstraße 233
(Karte)
Um 1850 (Wohnstallhaus); 18. Jahrhundert (Seitengebäude) Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09269560
 

Häusleranwesen Rothenburger Landstraße 240
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Massives Gebäude mit Mittelrisalit, baugeschichtlich von Bedeutung 09269561
 
Wohnstallhaus und Scheune Rothenburger Landstraße 262
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bestandteil einer Gartennahrung, Esse, Schmiedefeuer, Blasebälge und Teil der Transmission erhalten, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus April 2016 gestrichen, über die Zeiten zu stark umgebaut, war vielleicht mal ein Umgebindehaus. 09269564
 
Schmiede in zwei Teilen Rothenburger Landstraße 285 (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567)
(Karte)
Bezeichnet mit 1874 Teil der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269565
 

Einfriedungsmauer der Schlossgärtnerei mit Tor und Pforte, ein Brunnen und das Gärtnerhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09269567) Rothenburger Landstraße 289
(Karte)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ober-Neundorf; baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09269566
 
Bauernhof mit Scheune (Backstein), Seitengebäude und Anbau an das Wohnhaus Rothenburger Landstraße 321
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09269568
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Beschreibung des Gartendenkmals (Ragnhild Kober, 16. Dezember 2008):
    • Einfriedung: Einfriedung des Gutsparks mit südlicher, südwestlicher, westlicher und nördlicher Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk (keine Abdeckung, die obere Kante ist desolat), Südwest-Tor mit zwei Torpfeilern aus Ziegelmauerwerk mit Abdeckung und Holzlattentorflügeln, Einfriedung der ehemaligen Schlossgärtnerei mit östlicher Einfriedungsmauer (Pfeiler aus Ziegelmauerwerk mit Putzresten und profilierter Sandsteinabdeckung sowie Mauerabschnitten aus Bruchsteinmauerwerk mit Dachziegelabdeckung) und Ost-Tor (zwei Torpfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk mit profilierter Sandsteinadeckung und zwei Torflügeln aus Metallkonstruktion), Ost-Pforte mit einem Türflügel aus Metallkonstruktion in einem Mauerabschnitt, im Norden des Gutshofes ein kurzer Mauerabschnitt aus Bruchsteinmauerwerk mit einem Torpfeiler aus Ziegelmauerwerk mit Dachziegelabdeckung
    • Erschließung: der Gutshof mit dem Herrenhaus wird über den Hofeweg, der von Ost nach West durch den Gutshof führt erschlossen, von Südwesten führt ein Weg zum Südwest-Tor des Gutsparks, die Schlossgärtnerei im Süden des Gutshofs wurde von der Rothenburger Landstraße aus direkt erschlossen (siehe Einfriedung)
    • Bodenrelief: ebene Hoffläche, ebene Fläche der ehemaligen Schlossgärtnerei, ebene Fläche im Süden des Herrenhauses (Ost-Bereich des Gutsparks), Hangbereich mit einer langgestreckten Terrasse auf halber Höhe des von Südosten nach Nordwesten ansteigenden Hanges des Gutsparks, obere Plateaufläche (West-Bereich des Gutsparks)
    • Gartenbauten: im Südwesten des Herrenhauses zur Abgrenzung eines kleinen Hofes eine Mauer mit einer Nische, die sich nach Südosten zum Gutspark öffnet, die Nische aus Ziegelmauerwerk mit Putzresten, das Dach der Nische mit Dachziegeln abgedeckt, das äußere gerade die Nische im Südosten umrahmende Mauerstück mit vorgesetztem Bruchsteinmauerwerk
    • Wasserelemente: drei Brunnen auf dem Gutshof, ein Brunnen in der ehemaligen. Schlossgärtnerei, an der Westgrenze Graben (sogenannter Vorfluter, der das Oberflächenwasser nach Norden geleitet hat, wo es unter der Straße durch den Gutshof und unter der Rothenburger Landstraße nach Osten geführt wurde)
    • Gehölze: im Westen des Gutshofs Baumallee (noch vorhanden sind sieben Linden auf der Nordseite und vier Linden auf der Südseite), Hofbaum im Osten des Toilettenhäuschens (Rosskastanie), Hofbaum (Linde) sowe eine Trauerweide im kleinen Hofbereich westlich des Gutshofs, im Gutspark Solitärbäume (Eiche, Linde, Spitzahorn, Kastanie, Buche), eine Hainbuche an der Nische im Südwesten des Herrenhauses, eine Baumgruppe (vier von ehemals fünf Linden, ein Stubben vorhanden) an der oberen Hangkante im Osten des Plateaus, an der West-Grenze Eichen, an der Nordwest-Ecke ein Spitzahorn und eine Linde, im Osten und Süden des Herrenhauses Sträucher (Flieder), im Osten des Herrenhauses ein Rest einer ehemaligen Hecke (durchgegangene ehemals geschnittene Hainbuchen)
    • Bemerkung: ein Einfamilienhaus außerhalb der Einfriedungsmauer in der Achse des Herrenhauses nach Süden verstellt den Blickbezug in die umgebende Landschaft nach Süden, der Park ist verwildert, ehemalige Wege und Treppen im Park sind überwachsen, durch die nicht mehr geschlossenen Einfriedungsmauer können Wildschweine in den Gutspark eindringen

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Görlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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