Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Schwanheim

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Frankfurt-Schwanheim s​ind alle Kulturdenkmäler i​m Sinne d​es Hessischen Denkmalschutzgesetzes i​n Frankfurt-Schwanheim, e​inem Stadtteil v​on Frankfurt a​m Main aufgelistet.

Grundlage i​st die Denkmaltopographie a​us dem Jahre 1994, d​ie zuletzt 2000 d​urch einen Nachtragsband ergänzt wurde.

Kulturdenkmäler in Frankfurt-Schwanheim

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.

Altes Rathaus Alt-Schwanheim 1
Lage
Flur: 1, Flurstück: 677/164
Barockes Fachwerkhaus um 1750 155407
 

Alte Bürgermeisterei Alt-Schwanheim 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 158/6, 158/9, 158/10
Barockes Fachwerkhaus 1805 155408
 

Hochbunker Alt-Schwanheim 2a
Flur: 2, Flurstück: 158/11
Bunker des 2. Weltkrieges 1941 157778
 

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Alte Schule Alt-Schwanheim 6
Lage
Flur: 1, Flurstück: 495/82
Klassizistisches Gebäude, heute Heimatmuseum 1832 155409
 

Barockes Fachwerkhaus Alt-Schwanheim 12
Lage
Flur: 1, Flurstück: 80/1, 80/2
Aufwändig verzierte Fassade, große Scheune 1684, Scheune von 1756 155400
 

Barockes Fachwerkhaus Alt-Schwanheim 14
Lage
Flur: 1, Flurstück: 79/2
1683 155401
 

Barockes Fachwerkhaus Alt-Schwanheim 23
Lage
Flur: 1, Flurstück: 53/1
ehemals verputztes barockes Fachwerkhaus, freigelegt, vorgekragtes Obergeschoss 18. Jahrhundert 155402
 

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Ehemalige katholische Pfarrkirche Am Abtshof 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 153/1, 153/2
Barocke Saalkirche, heute teilprofaniert (Chorraum als Kapelle verblieben) 1686–87

Goldsteinpark Am Goldsteinpark
Lage
Flur: 47, Flurstück: 195/16
Landschaftspark, von Heinrich Siesmayer im Auftrag von Emilie von Reichenbach-Lessonitz angelegt 1844

Kruzifix Am Wiesenhof 76a
Lage
Flur: 50, Flurstück: 231
Klassizistisches Kruzifix, Künstler nicht bekannt. Das Wegekreuz stand bis April 2009 am Niederräder Vizinalweg, 1.620 m vom Schwanheimer Rathaus entfernt [Quelle: Die Gewann-, Flur- und Wegenamen der Gemarkung Schwanheim (Main) von W. Kobelt, 1909]. Angabe müsste richtig lauten 1.820 m nach Vergleich mit Luftbild von 1934. 1836

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Staustufe An der Staustufe
Lage
Flur: 3, Flurstück: 1150/5
Walzenwehr und Wasserkraftwerk, Bauhausstil 1929–1932

Vorstadtvilla Eifelstraße 61
Lage
Flur: 9, Flurstück: 125/0
Mischung aus historischen und Jugendstil-Einflüssen um 1905

Brückenhaus Eifelstraße, nördliches Ende
Lage
Flur: 2, Flurstück: 222/1
Landmarke der alten, 1945 zerstörten, Schwanheimer Brücke 1905–1907

Gasmaschinenhaus Goldsteinstraße 160
Lage
Flur: 37, Flurstück: 8506/34
Gasmaschinenhaus des Klärwerks Niederrad 1955

Bunker Goldsteinstraße 302
Lage
Flur: 48, Flurstück: 211
Schutzbunker aus dem 2. Weltkrieg 1941

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Jumbohalle Hugo-Eckener-Ring
Lage
Flur: 1, Flurstück:
Wartungshalle in Stahlbetonbauweise. 1970 weltgrößter Hangar 1970

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Olivetti-Verwaltung Lyoner Straße 34
Lage
Flur: 37, Flurstück: 8500/73
Zwei in Kelchkonstruktion gestaltete Hochhäuser der Olivetti GmbH 1972

Ehrenmal in der Martin-Henrich-Anlage von Martin Henrich Martin-Henrich-Anlage
Lage
Flur: 13, Flurstück: 134
Neoklassizistisches Kriegerdenkmal des Griesheimer Bildhauers Martin Henrich (1885–1963) 1929

Ehrenmal – Obelisk. Gehört zum Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Mauritiusstraße 10
Lage
Kriegerdenkmal für die vier Gefallenen Schwanheimer im deutsch-französischen Krieg 1870/71 1872

Alte Friedhofsmauer – Hochwasserschutz. Gehört zum Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Mauritiusstraße 10
Lage
wurde 1790 durch schweren Eisgang weggerissen und mit scharfer Ecke als Eisbrecher statt Rondell vom Höchster Maurermeister Weinreuther wieder erbaut vmtl. vor 1468

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Evangelische Martinskirche und Pfarrhaus Martinskirchstraße 52
Lage
Flur: 7, Flurstück: 1357/2
Neoromanische Hallenkirche, Pfarrhaus per Arkadengang angeschlossen, Garten mit Mauer und Eckpavillon 1911

Ehemaliger Gasthof Zum grünen Baum Martinskirchstraße 68
Lage
Flur: 1, Flurstück: 200/4
Spätbarockes Fachwerkhaus 1833

Katholisches Pfarrhaus. Gehört zum Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Mauritiusstraße 10
Lage
Flur: 2, Flurstück: 38/254
Architekt Josef Dormann (Wiesbaden), Einweihung 1902, ursprünglich mit neugotischem steilem Walmdach mit allseitigen Gauben. Nach komplettem Dachstuhlbrand im März 1944 (Brandbombe) Wiederaufbau als französisches Mansardendach 1902

Künstlerhaus des Franz Gastell (Bildhauer). Gehört zum Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Mauritiusstraße 11
Lage
Flur: 10, Flurstück: 1805/2
Vom Bildhauer Franz Gastell entworfen, errichtet und bewohnt 1885

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Katholische Pfarrkirche St. Mauritius und Kreuz Mauritiusstraße 12
Lage
Flur: 2, Flurstück: 280/1, 280/2, 297/1, 103/299, 104/280, 280/3
Neogothische Hallenkirche, Architekt Josef Dormann (Wiesbaden), Einweihung 22. September 1901, ursprünglich mit neugotischen Sägezahndächern, die nach Kriegsschäden nicht wieder aufgebaut wurden 1898–1901

Straßenbahn-Stationshaus Rheinlandstraße 131
Lage
Flur: 39, Flurstück: 8679/20
Fachwerkgebäude der Neurenaissance, Ziegelausfachungen 1888

Kläranlage Niederrad Schwanheimer Straße 151-155
Lage
Flur: 37, Flurstück: 8506/33
Verwaltungsgebäude der mechanischen Kläranlage mit Wasserturm, Elemente des Historismus und des Jugendstils; sowie unterirdische Klärbecken Anlage 1883–87, Verwaltungsgebäude 1902

Grabmäler auf dem Stadtteilfriedhof Schwanheimer Ufer 300
Lage
Flur: 11, 21, Flurstück: 2074-2079-1, 2079/3, 2080/1, 2105/1, 2074–2079/1, 2079/3, 2080/1, 2105/1, 353/3
Einige Grabmäler aus der Anfangsphase des Friedhofs (Erstbelegug 1880) stehen unter Denkmalschutz

Kreuz auf dem Schwanheimer Friedhof aus rotem Sandstein Schwanheimer Ufer 300
Lage
Flur: 11, Flurstück: 2105/1
Nachklassizistisches Kruzifix, Künstler/Bildhauer: Gastwirt und Bildhauer Joseph Viktor Saffran (nach einem Bericht im Schwanheimer Anzeiger vom 27.10.1951) 1881

Grabmal auf dem Alten Schwanheimer Friedhof Schwanheimer Ufer 300
Lage
Flur: 11, Flurstück: 2105/1
barocke Pieta auf der Ruhestätte der armen Dienstmägde 1727

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Hofgut Goldstein und Reste der Burg Goldstein Tränkweg 32
Lage
Flur: 47, Flurstück: 193/2
Fundamente der Burg des 14. Jahrhunderts, Herrenhaus des 19. Jahrhunderts 1348–1839

Fachwerkhaus Vierhäusergasse 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 905/83
ehemals verputztes Renaissancefachwerkhaus, freigelegte reiche ornamentale Schnitzerei 1619

Fachwerkhaus Vierhäusergasse 10
Lage
Flur: 1, Flurstück: 92
Barockes Fachwerkhaus mit typischen Zierformen 1657, Anbau 1806

Zehntgassenbrunnen Zehntgasse, vor Nummer 10
Lage
Flur: 1, Flurstück: 8557/6
Klassizistischer Pumpenbrunnen 1828

Spätklassizistisches Wohnhaus des Johann Gastell. Gehört zum Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Manderscheider Straße 2
Lage
Flur: 10, Flurstück: 1798/1
Reiche zeittypische Bauzier. Zustand bis 2009. Danach rechts moderner Anbau erfolgt 1875

Ensembleschutz Katholische Kirche St. Mauritius Mauritiusstraße 12–14
Lage
Ensembleschutz Kirche, Pfarrhaus, Pfarrgarten mit Einfriedungen zum Main (historische Friedhofsmauer) und zur Mauritiusstraße, Künstlerhäuser Gastell gegenüber der Mauritiusstraße Kirche 1898–1901, Pfarrhaus 1902, Künstlerhäuser 1875 bzw. 1885, Mauer zum Main vmtl. bereits 1468

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen: Kulturdenkmäler in Hessen, https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/
  • Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Überarbeitete 2. Auflage, limitierte Sonderauflage aus Anlass der 1200-Jahr-Feier der Stadt Frankfurt am Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7973-0576-1
  • Volker Rödel: Denkmaltopographie/Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe, ISBN 978-3-921606-61-2, 2007
  • Bernhard Stuck u. a.: Auf immer neuen Wegen vorwärts gehen – 100 Jahre St. Mauritiuskirche. Hrsg.: Katholische Pfarrgemeinde und Freundeskreis St. Mauritius e.V. Druckerei und Verlag Henrich GmbH, 60528 Frankfurt am Main, ISBN 3-921606-42-X, 2001
  • Wilhelm Kobelt: Chronik des Dorfes Schwanheim am Main. Hrsg. Fortbildungs- und Bürgerverein Schwanheim, 1888
  • A. Brühl, J. Siegel: Geschichte des Dorfes und der Pfarrei Schwanheim. Verlag H.J. Henrich Schwanheim am Main, 1889
  • Die Gewann-, Flur- und Wegenamen der Gemarkung Schwanheim (Main) von W. Kobelt, 1909
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