Liste der Ehrenbürger von Starnberg

Die Stadt Starnberg h​at seit 1914 folgenden Personen d​as Ehrenbürgerrecht verliehen.

Wappen der Stadt Starnberg

Hinweis: Die Auflistung erfolgt chronologisch n​ach Datum d​er Zuerkennung.

Die Ehrenbürger der Stadt Starnberg

  1. Rudolf Magg (* 2. Februar 1845; † 8. Oktober 1921)
    Königlicher Hofrat und praktischer Arzt
    Verleihung am 3. Februar 1914
    Magg wurde anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums für sein Wirken als Arzt und Chirurg im Kreiskrankenhaus Starnberg und besonders als Anerkennung für die jahrelange unentgeltliche ärztliche Behandlung der Spitalinsassen geehrt.
  2. Carl Zitzmann (* 23. Oktober 1871 in Nürnberg; † 7. Dezember 1956 in Starnberg)
    Generaldirektor
    Verleihung am 21. Dezember 1923
    Die Ernennung erfolgte als Anerkennung für sein langjähriges, überaus wohltätiges Wirken in Starnberg.
  3. Adolf Friedrich Bayerlein (* 27. Oktober 1879; † 6. Januar 1946)
    Kommerzienrat und rumänischer Generalkonsul
    Verleihung am 7. Juni 1938
    Bayerlein schenkte der Stadt seine Villa an der Bahnhofstraße, damit darin eine Oberschule errichtet werden konnte. In Anerkennung seiner großen Verdienste um Starnberg wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen.
  4. Michael Ostheimer (* 4. Dezember 1875; † 16. August 1955)
    Geistlicher Rat
    Verleihung am 12. Juli 1948
    Ostheimer wirkte von 1921 bis 1952 als Stadtpfarrer. Anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums wurde ihm in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um Kirche, Schule und Stadt die Ehrenbürgerschaft zuerkannt.
  5. Hermann Uhde-Bernays (* 31. Oktober 1873 in Weimar; † 7. Juni 1965 in Starnberg)
    Professor
    Verleihung am 9. Oktober 1950
    Mit der Ehrenbürgerschaft ehrte die Stadt Starnberg einen Gelehrten, dessen Name in der Welt des Geistes und der Kunstwissenschaft hoch geachtet ist und der in den Jahren 1945/46 Mitglied des Stadtrates war.
  6. Feodor Lynen (* 6. April 1911 in München; † 6. August 1979 in München)
    Professor, Nobelpreisträger für Medizin 1964
    Verleihung am 25. Januar 1965
    Lynen, der in Starnberg wohnhaft war, wurde wegen seiner hervorragenden Verdienste um die Wissenschaft ausgezeichnet.
  7. Schwester Hardwina Elisabeth Amann (* 20. August 1888 in Rattenkirchen; † 5. Februar 1974 in Kloster Mallersdorf, Niederbayern)
    Oberin
    Verleihung am 22. Juli 1968
    Als Anerkennung für die 50-jährige aufopfernde Tätigkeit im Krankenhaus und im Städtischen Altersheim sowie für ihr selbstloses, hingebungsvolles Wirken im Dienste der Allgemeinheit.
  8. Ina Seidel (* 15. September 1885 in Halle; † 2. Oktober 1974 in Ebenhausen)
    Dichterin
    Verleihung am 15. Juni 1970
    Die Stadt Starnberg würdigte mit dieser Ehrung die hohe Bedeutung des dichterischen Lebenswerkes ihrer langjährigen Bürgerin.
  9. Franz Heidinger sen. (* 24. Dezember 1903; † 29. September 1983)
    Verleihung am 14. August 1972
    Mit dieser Ehrung würdigt die Stadt Starnberg die großen Verdienste ihres Mitbürgers, die er sich als Stadtrat 1947 bis 1972 durch sein selbstloses Wirken für die Allgemeinheit erworben hat.
  10. Carl Friedrich von Weizsäcker (* 28. Juni 1912 in Kiel; † 28. April 2007 in Starnberg-Söcking)[1]
    Physiker, Philosoph und Friedensforscher.
    Verleihung am 18. Januar 1985
    Die Stadt Starnberg würdigte mit dieser Ehrung das Lebenswerk ihres langjährigen Bürgers.
  11. Yvon Bourges (* 29. Juni 1921 in Pau; † 18. April 2009 in Paris)
    Französischer Politiker
    Verleihung 1987
    Yvon Bourges, ehemaliger Bürgermeister von Starnbergs Partnerstadt Dinard, erhielt diese Auszeichnung für die intensive Förderung des kulturellen Austauschs zwischen den beiden Partnerstädten.[2]
  12. Rudolf Widmann (* 17. September 1929 in Starnberg; † 14. April 2000 ebenda)
    Rechtsanwalt, 1. Bürgermeister der Stadt Starnberg 1960–1969, Landrat 1969–1996
    Verleihung 1998
    Mit der Ehrenbürgerschaft ehrte die Stadt Starnberg einen Politiker, der mit Sorgfalt und dem Blick für das Wesentliche und Machbare die Geschicke der Stadt und des Landkreises lenkte.
  13. Heribert Thallmair (* 23. Mai 1936 in Roth)[3]
    Jurist, 1. Bürgermeister der Stadt Starnberg 1969–2002, Senatspräsident 1996–1999
    Verleihung 2003
    Die Ernennung erfolgte als Anerkennung für die langjährige Tätigkeit als Bürgermeister und Präsident des Bayerischen Senats.
  14. Konrad Schreiegg (* 1934 in Ursberg; † 12. April 2012 in Krumbach)[4]
    Stadtpfarrer i. R.
    Verleihung am 11. Juli 2007
    Als Anerkennung für die über 30-jährige seelsorgerische Tätigkeit in der Stadtpfarrei St. Maria Hilfe der Christen und den unermüdlichen Einsatz für das kirchliche und gesellschaftliche Leben in Starnberg.
  15. Jürgen Habermas (* 18. Juni 1929 in Düsseldorf)[5]
    Philosoph und Soziologe
    Verleihung am 3. November 2009
  16. Edith Clemm[6]
    Grundschullehrerin
    Verleihung im April 2014
    Die Stadt Starnberg würdigte ihre Mitbürgerin für ihr großes soziales Engagement, insbesondere für Organisation und Leitung der Starnberger Tafel.
  17. Helmut Lydtin[7]
    Professor
    Verleihung im April 2014
    Mit dieser Ehrung würdigte die Stadt Starnberg den ehemaligen Chefarzt und Ärztlichen Direktor für seine Verdienste beim Ausbau des Starnberger Krankenhauses in eine erfolgreiche, zeitgemäße Klinik.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lebenslanger Einsatz für Frieden, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe des Münchner Merkur vom 16. Juni 2009
  2. Marie-Anne Hollenz: Es begann mit einer Liebesgeschichte, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe des Münchner Merkur vom 24. Juni 2011
  3. Sabine Bader: Immer in Bewegung, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 20. Mai 2016
  4. Sabine Bader: Trauer um Konrad Schreiegg, Süddeutsche Zeitung, 13. April 2012
  5. Ehrenbürger Nummer 15, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe des Münchner Merkur vom 4. November 2009
  6. Edith Clemm und Professor Dr. Helmut Lydtin geehrt, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe des Münchner Merkur vom 3. April 2014
  7. Edith Clemm und Professor Dr. Helmut Lydtin geehrt, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe des Münchner Merkur vom 3. April 2014
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