Heribert Thallmair
Leben und Politik
Thallmair besuchte das Benediktinergymnasium Ettal und das Humanistische Gymnasium München-Pasing und beendete dieses 1956 mit dem Abitur. Es folgte ein Jurastudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Universität zu Köln. Er legte 1961 sein 1. und 1965 sein 2. Staatsexamen ab und arbeitete anschließend als Rechtsanwalt in Starnberg. In dieser Zeit zog er 1966 bereits für die CSU in den Starnberger Stadtrat und Kreistag ein. Er wurde dann von 1969 bis 2002, als Nachfolger von Rudolf Widmann, zum Ersten Bürgermeister der Stadt Starnberg gewählt.
1984 wählte ihn der Bayerische Gemeindetag zum Präsidenten. Von Mai 1994 bis Dezember 1995 und von Januar 1998 bis Dezember 2000 war er Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds.
1996 bis 1999 war er auch letzter Präsident des dann durch Volksentscheid aufgelösten Bayerischen Senats. 2002 wurde er zum Ehrenpräsidenten des Bayerischen Gemeindetages ernannt.
Ehrungen
Heribert Thallmair erhielt den Bayerischen Verdienstorden und die kommunale Verdienstmedaille in Gold. 1991 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse und 2000 mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Zudem wurde ihm 2003 die Carl-Orff-Medaille verliehen. Diese Auszeichnung erhalten in unterschiedlichen Abständen Personen und Institutionen, die sich in hervorragender Weise um die Sing- und Musikschulen in Bayern verdient gemacht haben. 2017 wurde Heribert Thallmair mit dem „Kommunalpreis“ des Bayerischen Gemeindetages ausgezeichnet.[1]
Weblinks
- Heribert Thallmair in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
Einzelnachweise
- Sabine Bader: Kommunalpreis des Gemeindetags, Artikel in der Süddeutschen Zeitung, Online-Version vom 24. Oktober 2017.