Liste der Baudenkmäler in Obertaufkirchen

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberbayerischen Gemeinde Obertaufkirchen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Wappen von Obertaufkirchen

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Obertaufkirchen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin und St. Maria Magdalena großer neubarocker Achtecksaal mit östlichem Chor, westlichem Saalanbau und Westturm, romanischer und gotischer Kern im Westen, Ausbau 1777 und 1910/11; mit Ausstattung; Seelenkapelle, klassizistischer Putzbau mit Dachreiter, bezeichnet mit dem Jahr 1837; mit Ausstattung; ehemaliger Getreidekasten des Pfarrhofs, massiver verputzter Satteldachbau, bezeichnet mit dem Jahr 1833, jetzt Remise und Leichenhaus; Friedhof, mit Ummauerung, im Kern wohl mittelalterlich. D-1-83-135-1
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Oberornau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oberornau, Hauptstraße 16
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Andreas barockisierter Wandpfeilersaal mit eingezogenem Chor, neubarocker westlicher Erweiterung und Südturm, im Kern spätmittelalterlich, ab 1761 barockisiert, 1928 erweitert; mit Ausstattung; Gruftarkaden, neubarocke sattelgedeckte Arkadenhalle, um 1928. D-1-83-135-18 BW
Bogenberg 1
(Standort)
Stadel Flachsatteldachbau mit Bundwerk und Gitterzone über teilweise massivem Erdgeschoss, bezeichnet mit dem Jahr 1857; transferiert 1983 aus Utting, Gemeinde Polling. D-1-83-135-5 BW
Hofgiebing 9
(Standort)
Bauernhof Nachbildung eines Vierseithofs aus transferierten Teilen eines Bauernhauses und Wirtschaftsgebäuden verschiedener Provenienz; nördlich ehemaliges Wohnstallhaus, zweigeschossiger Frackdachbau mit Blockbau-Obergeschoss, erneuerter umlaufender Laube bzw. Hoch-, ehemals bezeichnet mit dem Jahr 1734, 1986 abgetragen und 1998/99 unter Verwendung historischer Ausbaudetails auf rekonstruiertem Erdgeschoss aus Ziegelmauerwerk wiedererrichtet; östlich Stadel, mitteltenniger Bundwerkstadel mit Flachsatteldach und Gitterwerk, bezeichnet mit dem Jahr 1841, 2002/03 transferiert und formgetreu ergänzt; westlich Stadel, mitteltenniger Flachsatteldachbau mit Bundwerk, um 1825, 2002/03 transferiert; südlich Hütte, zweigeschossiger hölzerner Flachsatteldachbau mit Blockbau-Getreidekasten im Obergeschoss, wohl um 1800, 2001–03 transferiert. D-1-83-135-34 BW
Weitermühle 2
(Standort)
Wohnstallhaus zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbaukniestock und traufseitigem Balusterschrot, wohl Mitte 19. Jahrhundert. D-1-83-135-32 BW
Hofgiebing 10
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Johannes Baptist Ehemalige Kapelle des 1849 abgerissenen Schloß Hofgiebing, kleiner barockisierter Saalbau mit eingezogenem polygonalem Chor und westlichem Dachreiter, im Kern mittelalterlich, 1768 umgestaltet; mit Ausstattung. D-1-83-135-12 BW
Lentfelden 1
(Standort)
Stadel eines Dreiseithofs Ständerbohlenstadel mit Flachsatteldach und reichem Bundwerk, zweites Viertel 19. Jahrhundert. D-1-83-135-15 BW

Frauenornau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Frauenornau
(Standort)
Wallfahrtsweg bestehend aus 10 Granitstelen mit neubarocken Kupferbildern aus dem Marien- und Christusleben, Anfang 19. Jahrhundert. D-1-83-135-3 BW
Frauenornau 6
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Putzgliederung, um 1880 als einheitliche Überformung eines Vorgängerbaues des frühen 19. Jahrhunderts; Wegkreuz, hölzerner Corpus unter Wettermantel, 19. Jahrhundert; Bildstock, Granitpfeiler mit Bildnische, 18. Jahrhundert. D-1-83-135-33 BW
Frauenornau 10
(Standort)
Stadel eines Bauernhofes Steilsatteldachstadel mit Bundwerkteil, Mitte 19. Jahrhundert. D-1-83-135-7 BW
Frauenornau 11
(Standort)
Katholische Filial- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau barockisierter gotischer Saalbau mit eingezogenem polygonalem Chor und Westturm, 15. Jahrhundert, 1753/54 barockisiert, Turmabschluss 1876; mit Ausstattung. D-1-83-135-8 BW
Frauenornau 24
(Standort)
Stadel eines Bauernhofes Ständerbohlenbau mit Satteldach und Bundwerk über teilweise massivem Erdgeschoss, zweites Viertel 19. Jahrhundert. D-1-83-135-9 BW

Pfaffenkirchen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mimmelheimer Feld
(Standort)
Bildstock kleines Satteldachhäuschen mit Putzgliederung, 1719, 1846 erneuert. D-1-83-135-19 BW
Pfaffenkirchen 13
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Stephan kleiner Saalbau mit polygonalem Chor und Dachreiter, 1518 erbaut, auf romanischer Grundlage; mit Ausstattung. D-1-83-135-22 BW

Schwarzenbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schwarzenbach 1
(Standort)
Altar barocker Altar in Kapellenneubau, 17./18. Jahrhundert. D-1-83-135-23 BW

Steinkirchen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Steinkirchen 8
(Standort)
Ehemalige Mühle zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Bundwerk und Traufschrot, 18. Jahrhundert. D-1-83-135-24 BW
Steinkirchen 21
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Ulrich kleiner barocker Saalbau mit eingezogenem Chor und Westturm, ehemals bezeichnet mit dem Jahr 1672, 1908 verlängert; mit Ausstattung. D-1-83-135-26 BW
Straß 21
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufbundwerk am Wirtschaftsteil, erste Hälfte 19. Jahrhundert; Hofkapelle, eingebaut in östliches Nebengebäude, Flachsattelbau mit Putzgliederung, Ende 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-1-83-135-29 BW
Thalham 9
(Standort)
Kleinbauernhaus erdgeschossiger Blockbau mit Kniestock und asymmetrischem Flachsatteldach, Mitte 18. Jahrhundert. D-1-83-135-30 BW
Thalham 12; Thalham 13
(Standort)
Zwei Funktionsbaracken im Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Thalham Typenbauten aus vorgefertigten Bauteilen, errichtet 1944 im Zusammenhang mit dem Rüstungswerk im Mühldorfer Hart. D-1-83-135-35 BW

Weitere Ortsteile

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Annabrunn 7
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Hl. Mutter Anna Rechtecksaal mit eingezogenem geradem Chor und Dachreiter, 1686 als Kapelle gebaut, 1687 und 1693 vergrößert, 1782–84 verändert; mit Ausstattung. D-1-83-135-4 BW
Forsthub 1
(Standort)
Hofkapelle kleiner offener Frackdachbau mit bemaltem Giebeltondo, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-1-83-135-6 BW
Grüngiebing 4
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbaukniestock, bezeichnet mit dem Jahr 1783 (über Tür) und bezeichnet mit dem Jahr 1841 (Giebel). D-1-83-135-10 BW
Grüngiebing 5
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Margaretha spätmittelalterlicher Saalbau mit dreiviertelrundem barockem Chor und Westturm, Choranbau 1694, Turm 1871; mit Ausstattung. D-1-83-135-11 BW
Hohenpoint 1
(Standort)
Feldkreuz farbig gefasster neugotischer Kruzifix aus Eisen, 19. Jahrhundert. D-1-83-135-13 BW
Kirchkagen 2
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Petrus kleiner spätgotischer Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor und Dachreiter, 15. Jahrhundert, seit Brand 1797 mit Flachdecke; mit Ausstattung. D-1-83-135-14 BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Pfaffenkirchen
Pfaffenkirchen 2
(Standort)
Bildstock kleines Satteldachhäuschen mit Putzgliederung, 18. Jahrhundert. D-1-83-135-20 BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
Commons: Baudenkmäler in Obertaufkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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