Lionheart (US-amerikanische Band)
Lionheart ist eine 2004 gegründete Hardcore-Punk-Band aus Oakland, Kalifornien.
Lionheart | |
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Lionheart spielen auf dem Impericon Festival in Oberhausen, 2018. | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Oakland, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Hardcore Punk, Two-Step |
Gründung | 2004, 2017 |
Auflösung | 2016 |
Aktuelle Besetzung | |
Rob Watson | |
Walle Etzel | |
E-Gitarre | Nick Warner |
Richard Mathews | |
Jay Scott | |
Ehemalige Mitglieder | |
Earl Pitts | |
E-Gitarre | Nick Warner |
Geschichte
Gegründet wurde Lionheart im Jahr 2004 in Oakland, Kalifornien und besteht nach mehreren Besetzungswechseln aus Sänger Rob Watson, den beiden Gitarristen Evan Krejci und Rob McCarthy sowie aus dem Bassisten Travis Pacheco und dem Schlagzeuger Jay Scott.
Am 2. September 2007, knapp drei Jahre nach der Bandgründung, erschien mit The Will to Survive das Debütalbum der Band über die beiden Plattenfirmen Stillborn Records und I Scream Records. Das Album wurde zwei Jahre später mit Bonusmaterial neu veröffentlicht. Nach einem Wechsel zu Mediaskare Records veröffentlichte die Gruppe am 18. Januar 2011 ihr zweites Album, das Built on Struggle heißt.[1] Etwa eineinhalb Jahre später, am 8. Mai 2012, erschien mit Undisputed das inzwischen dritte Studioalbum der Band. Eine EP unter dem Namen Welcome to the West Coast wurde am 14. Januar 2014 über Fast Break Entertainment herausgegeben. Etwa vier Jahre nach der Veröffentlichung ihres dritten Albums Undisputed wurde am 22. Januar 2016 das vierte Album Love Don’t Live Here über das eigens gegründete Label LHHC Records und Beatdown Hardwear herausgebracht.[2][3] Die lange Zeitspanne kam zustande, da die Musiker eine Auszeit von allem nehmen wollten, nachdem die Gruppe sich von Mediaskare Records getrennt hatte, dass laut Sänger Rob Watson ein „furchtbares Label“ sei.[4]
Von Juli bis September 2011 war die Band Co-Headliner der Shook Clothing Tour mit I Declare War.[5] Vom 20. bis 31. Januar 2012 spielte die Gruppe im Rahmen der Persistance Tour eine kleinere Europatour bei der Suicidal Tendencies und Biohazard als Hauptbands auftraten.[6] Im Juni und Juli 2012 tourte die Band mit Thick As Blood durch die Vereinigten Staaten und Kanada.[7] Ursprünglich sollte im selben Zeitraum eine größere Europatournee stattfinden, welche abgesagt wurde.[8] Nachdem Lionheart bekanntgab, ein Konzert mit Motionless in White auf Hawaii zu spielen, reagierten Fans der Band empört. Die Gruppe gab in einem Statement bekannt, dass es lediglich ein einziges Konzert sei und man die Band Motionless in White nicht deswegen diffamieren müsse.[9] Lionheart wurde von Motionless in White eingeladen, diese Show zu spielen.[10] Mit Nasty und Coldburn war Lionheart Anfang 2015 Teil der Taste of Anarchy Tour, die durch mehrere Staaten Europas führte.[11] Es war die zweite Europatour der Band nach vier Jahren.[12] Im Sommer spielte die Gruppe auf mehreren größeren Musikfestivals, darunter dem Ieperfest, dem Traffic Jam Open Air und dem Summerblast Festival.[13][14][15] Die Auftritte auf diesen Festivals war Teil einer zweiten Europatour der Band im Jahr 2015, welche teilweise von Bands wie Death by Stereo, H₂O, Born from Pain, 7 Seconds und First Blood begleitet wurde.[16]
Am 26. Mai 2016 gab die Gruppe auf Facebook ihre Auflösung bekannt. Fünf Tage nach der Ankündigung sich aufzulösen wurden die Tourdaten für die Abschiedstournee bekannt. Diese fand zwischen dem 1. und 31. Juli 2016 in Europa mit Stationen auf dem Vainstream Rockfest, dem With Full Force und dem Free & Easy Festival statt. Zudem spielte Lionheart erstmals in Serbien und Griechenland.[17] Diese Konzertreise erfuhr Mitte August 2016 eine Fortsetzung, sodass die Gruppe am 5. November 2016 ihr allerletztes Konzert in Deutschland spielte.[18] 2017 gab die Band ihre Reunion und eine Tour mit Nasty bekannt.[19]
Stil
Auf The Will to Survive spielen Lionheart eine Version des Hardcore Punk in bester Hatebreed-Manier.[20] Vergleichbar ist die Musik von Lionheart auch mit Terror, Shattered Realm und Settle the Score. Die Band verwendet in ihrem Klang auch Einflüsse aus dem Beatdown und Two-Step, wodurch die Musik besonders brachial und mit hohem Moshanteil daherkommt.[21] Außerdem kann man auch die Band Cro-Mags als musikalischen Einfluss der Band beschreiben. Im Großen und Ganzen beschreibt der Rezensent die Musik als eine Mischung aus Hardcore und Metal.[22]
Auch auf dem zweiten Longplayer der Band bleibt der Sound recht aggressiv gehalten. Dafür sorgen unter anderem auch Gastmusiker, die die Band für diverse Lieder an Bord genommen haben, darunter Brendan Schiepatti, Dave Nassie, beide von Bleeding Through, Karl Buechner von Earth Crisis, Bruce LePage von 100 Demons und Lord Ezec. Vergleichbar ist die Musik neben den bereits genannten Hatebreed und Terror auch mit First Blood und Blood Stands Still.[23]
Bandmitglieder
- Sänger Rob Watson
- Gitarrist Walle Etzel
- Gitarrist Nick Warner
- Bassist Richard Mathews
- Schlagzeuger Jay Scott
Diskografie
- 2006: This Means War (EP, I Scream Records, als Bonusmaterial auf der Neupressung von The Will to Survive mitveröffentlicht)
- 2007: The Will to Survive (Album, Stillborn Records, I Scream Records, 2008 neu aufgelegt)
- 2011: Built on Struggle (Album, Mediaskare Records)
- 2012: Undisputed (Album, Mediaskare Records)
- 2014: Welcome to the West Coast (EP, Fast Break Entertainment)
- 2016: Love Don’t Live Here (Album, LHHC Records, BDHW Records)
- 2017: Welcome To The West Coast II (Album, BDHW Records)
- 2019: Valley of Death (Album, Arising Empire)
- 2020: Live at Summerbreeze (Album, Arising Empire)
Weblinks
Einzelnachweise
- Lambgoat: Lionheart signs with Mediaskare Records
- John Bazley: Alternative Press: Lionheart announce new album ‘Love Don’t Live Here,’ launch record label
- Melody Thomas: RockRevolt Magazine: Lionheart Announce Love Don’t Live Here
- Jenny Josefine Schulz: FUZE Magazine #56 (Feb/Mar '16): Von Höhen und Tiefen und der Liebe zur musikalischen Vielfalt, S. 36: „Wir haben Verträge abgeschlossen, die wir nicht hätten abschließen sollen, und haben Menschen vertraut, denen wir nicht hätten vertrauen dürfen, so dass es fast wie ein Neuanfang war, als „Welcome To The West Coast“ herauskam. Mediaskare Records war ein furchtbares Label, das ist einer der Gründe dafür, dass es einige Jahre Pause gab zwischen „Undisputed“ und „Welcome To The West Coast“. Wir hatten einfach genug von allem.“
- Alternative Press: I Declare War, Lionheart to co-headline Shook Clothing Tour
- Partyausfall.de: PERSISTENCE TOUR 2012
- Bryne Yancey: Alternative Press: Lionheart announce tour with Thick As Blood, Dead Icons
- Karol Kaminski: Idioteq.com: LIONHEART POSTPONE THEIR EUROPEAN TOUR (UPDATE)
- Brian Kraus: Alternative Press: Lionheart respond to fan criticism for playing with Motionless In White
- Jenny Josefine Schulz: FUZE Magazine #56 (Feb/Mar '16): Von Höhen und Tiefen und der Liebe zur musikalischen Vielfalt, S. 36: „Ich bin kein Fan der Musik von Motionless in White. Es ist einfach nicht mein Geschmack. Aber sie waren so nett, uns zu ihrer Show einzuladen, und uns war es möglich, nach Hawaii zu kommen und dort den Spaß unseres Lebens zu haben.“
- Karol Kaminski: Idioteq.com: NASTY, LIONHEART, CRUEL HAND, AND MORE TEAM UP FOR TASTE OF ANARCHY TOUR 2015
- Felix M.: Allschools Network: 22.03.2015: NASTY, LIONHEART, CRUEL HAND, DESOLATED, COLDBURN, HAVENSIDE - KARLSRUHE - STADTMITTE
- Deadline Magazin: DEADLINE IM P(LAUSCH): SO WAR ES BEIM TRAFFIC JAM OPEN AIR
- Niels de Bruijn: Roar E-Zine: Ieperfest 2015: Dag 1 (Niederländisch)
- Anna-Lisa: Outspoken Magazine: Summerblast Festival 2015
- Karol Kaminski: Idioteq.com: LIONHEART TOURING EUROPE IN SUMMER 2015 (UPDATE)
- Markus Tils: Smash Mag: LIONHEART: Farewell Tour!
- Allschools Network: ALLSCHOOLS PRÄSENTIERT: LIONHEART - FAREWELL EUROPEAN TOUR PT. 2
- Lucas Prieske: Lionheart: Überraschendes Reunion und Tour mit NASTY! In: stormbringer.at. 28. Juli 2017, abgerufen am 2. September 2017.
- Walter Scheurer: Powermetal.de: Lionheart - The Will to Survive Kritik
- FO: Stormbringer.at: Lionheart - The Will to Survive Kritik
- Radu Todoran: Metal.de: Lionheart - The Will to Survive Kritik
- Ben Knuckles: Zware Metalen: Lionheart - Built on Struggle recensie (Niederländisch)
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