Leotala

Leotala (Leoteala, Leotela) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).

Leotala
Daten
Fläche 34,64 km²[1]
Einwohnerzahl 2.543 (2015)[1]
Chefe de Suco Manuel da Silva dos Santos
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Caimegoluli 258
Hatumasi 914
Lepa 336
Manati 337
Tolema 698
Banitur (Osttimor)
Banitur

Geographie

Leotala
Orte Position[2] Höhe
Banitur  41′ S, 125° 18′ O 429 m
Caimegoluli  40′ S, 125° 19′ O 746 m
Hatumasi  40′ S, 125° 19′ O 1011 m
Lepa  42′ S, 125° 17′ O  ?
Leva  41′ S, 125° 17′ O 614 m
Manati  41′ S, 125° 18′ O 630 m
Tolema  40′ S, 125° 19′ O 939 m
Vazetida Algar  40′ S, 125° 20′ O 1070 m
Bei der Fazenda Algarve

Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Liquiçá. Nordöstlich liegen die Sucos Hatuquessi, Dato, Darulete und Açumanu. Im Nordwesten grenzt Leotala an das Verwaltungsamt Maubara mit seinen Sucos Vatuvou und Lissadila, im Süden an die zur Gemeinde Ermera gehörenden Verwaltungsämter Hatulia mit seinem Suco Acumau und Hatulia B mit seinen Sucos Urahou und Aculau. Die Südgrenze bildet der Fluss Gleno, ein Nebenfluss des Lóis, in dem alle Flüsse Leotalas münden. Das Zentrum durchquert der Manobira. Einem Teil der Grenze zu Açumanu folgt der Curiho. Die Grenze zu Lissadila zeigt zunächst der Lauf des Dirobatelau, bis dieser nach Süden abknickt und Leotala durchquert. Kurz darauf trifft der Gumuloa auf die Grenze zwischen den beiden Sucos und folgt ihr bis zu seiner Mündung in den Gleno.[3]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Leotala eine Fläche von 39,29 km².[4] Nun sind es 34,64 km². Unter anderem ging die Südwestspitze mit dem Ort Faulara (Cainego) an den Suco Lissadil.[1]

Zwischen Dirobatelau und Rio Manobira befinden sich die Orte Banitur (Bantur) und Lepa, Leva liegt zum Teil im Suco Vatuvou. Im Nordosten liegen die Ortschaften Manati, Caimegoluli (Kaimegoluli), Tolema, Hatumasi und Vazetida Algar. Grundschulen gibt es in Lepa und Vazetida Algar.[5]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Caimegoluli, Hatumasi, Lepa, Manati und Tolema.[6]

In den Bergen bei Fazenda und Algarve werden Niederschläge von 2143 bis 2496 mm pro Jahr erreicht. Dies sind die regenreichsten Gebiete der Gemeinde Liquiçás.[7]

Einwohner

Im Suco leben 2543 Einwohner (2015), davon sind 1244 Männer und 1299 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 73,4 Einwohner/km². Im Suco gibt es 424 Haushalte.[1] 70 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. Über 28 % sprechen Tetum Prasa, Minderheiten Mambai oder Resuk.[8]

Geschichte

Das Feuer von 2019
Nach dem Brand

1975 begann Indonesien mit der Besetzung Osttimors. Die letzten Teile Liquiças, wie Leotala wurden Anfang 1978 erobert.[9]

Bei einem Waldbrand am 2. und 3. Oktober 2019 kam es im Suco zu großen Zerstörungen.

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Altino Campos dos Santos zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann António dos Santos[11] und 2016 Manuel da Silva dos Santos.[12]

Persönlichkeiten

Commons: Leotala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Liquiçá District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 8. April 2015 im Internet Archive) (englisch; PDF; 376 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Leotala (tetum; PDF; 8,2 MB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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