Leopold Gräser
Leopold Gräser (* 14. Januar 1869 in Malsch; † 18. November 1927 in Karlsruhe) war ein badischer Verwaltungsbeamter.
Leben
Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule Ettlingen und dem Gymnasium in Rastatt und Karlsruhe studierte Gräser von 1887 bis 1891 Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg, München, Heidelberg und Berlin und legte 1895 die 2. juristische Staatsprüfung ab. 1892 bis 1895 war er als Volontär bei diversen Amtsgerichten, sowie den Landgerichten in Waldshut und Mannheim tätig. Anschließend arbeitete er bis 1900 in untergeordneter Position bei verschiedenen badischen Bezirksämtern. 1900 wurde er Amtmann im Bezirksamt Mosbach und 1902 in Pforzheim. 1905 wirkte er kurzzeitig in den Bezirksämtern Karlsruhe und Boxberg, wo er 1906 bis 1907 Oberamtmann war. Anschließend übernahm er die Leitung des Bezirksamtes Buchen. 1912 bis 1919 leitete er als Polizeidirektor die Polizeiabteilung des Bezirksamtes Mannheim, wobei er 1917 zum geheimen Regierungsrat ernannt wurde. 1919 wurde er Amtsvorstand im Bezirksamt Lörrach, bis ihm 1924 der Landeskommissärbezirk Karlsruhe übertragen wurde.[1] Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod 1927 inne.[2]
Literatur
- Wolfram Angerbauer: Gräser, Leopold. In: Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9., S. 284