Leirfjord
Leirfjord ist eine Kommune im norwegischen Fylke Nordland. Die Kommune hat 2257 Einwohner (Stand: 1. Januar 2022). Verwaltungssitz ist die Ortschaft Leland.
Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Kommunennummer: | 1822 | ||
Provinz (fylke): | Nordland | ||
Verwaltungssitz: | Leland | ||
Koordinaten: | 66° 4′ N, 12° 56′ O | ||
Fläche: | 465,27 km² | ||
Einwohner: | 2.257 (1. Jan. 2022)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner je km² | ||
Sprachform: | neutral | ||
Webpräsenz: | |||
Politik | |||
Bürgermeister: | Ivan Haugland (Ap) (2015) | ||
Lage in der Provinz Nordland | |||
Geografie
Die Gemeinde liegt in der Landschaft Helgeland rund um den Fjord Leirfjord. Sie grenzt an die Nachbarkommunen Alstahaug im Südwesten, Vefsn im Süden und Osten sowie Hemnes im Nordosten. Die West- und Nordgrenze verläuft im Meer. Zum Areal der Kommune gehört auch der nordöstliche Teil der Insel Alsta.[2] Die höchste Erhebung ist der Nordtoven mit einer Höhe von 994,5 moh. an der Grenze zu Hemnes und Vefsn[3]
Die 1065 Meter lange Brücke Helgelandsbrua ist eine der längsten Nordnorwegens und überquert den Leirfjord. Die Brücke verbindet die Kommune Leirfjord mit der Kommune Alstahaug und ersetzte die vorher bestehende Fährverbindung.
Bevölkerung
Die Bevölkerung lebt entlang der Fjorde verteilt. Das im Norden des Leirfjords gelegene Leland ist der einzige sogenannte Tettsted, also die einzige Ansiedlung, die für statistische Zwecke als eine Ortschaft gewertet wird. Zum 1. Januar 2021 lebten dort 718 Einwohner.[4]
Die Einwohner der Gemeinde werden Leirfjording genannt.[5] Leirfjord hat wie viele andere Kommunen der Provinz Nordland weder Nynorsk noch Bokmål als offizielle Sprachform, sondern ist in dieser Frage neutral.[6]
Geschichte
Die Kommune Leirfjord wurde am 1. Juli 1915 gegründet, als das Gebiet von der damaligen Kommune Stamnes abgetrennt wurde. Im Jahr 1964 wurde Leirfjord erweitert und Teile aus den Gemeinden Nesna und Tjøtta übertragen.[7] Die Bevölkerungszahlen waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückläufig, von 1950 bis 2009 sank die Anzahl der Einwohner um 34 Prozent.[8]
In Leland steht die Leirfjord kirke, eine Holzkirche aus dem Jahr 1867.[9]
Jahr | 1986 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohnerzahl[10] | 2713 | 2594 | 2515 | 2351 | 2178 | 1996 | 2014 | 1950 |
Wirtschaft
Die Landwirtschaft stellt eine wichtige Einnahmequelle für Leirfjord dar, wobei die Rinderhaltung und Milchproduktion die wichtigsten Bereiche sind. Des Weiteren wird Schaf- und Schweinehaltung betrieben. In der Vergangenheit war auch die Fischerei von Bedeutung, diese ging aber zurück. Heute werden einige Fischzuchtanlagen betrieben, die wichtig für die lokale Lebensmittelindustrie sind.[8]
Im Jahr 2019 arbeiteten von 1047 Menschen 481 in Leirfjord selbst, über die Hälfte war in anderen Gemeinden wie Alstahaug oder Vefsn tätig.[11]
Wappen und Name
Das seit 1992 offizielle Wappen zeigt in Gold ein grünes Astkreuz, das die Land- und Forstwirtschaft symbolisieren soll.
Der Name leitet sich vermutlich von „Leira“, einem älteren Fjordnamen und dem Namen eines Flusses, ab.[12]
Weblinks
- Leirfjord im Store norske leksikon (norwegisch)
- Fakten über Leirfjord beim Statistisk sentralbyrå (norwegisch)
Einzelnachweise
- 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2022. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
- Leirfjord kommune. In: norgeskart.no. Kartverket, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
- Høyeste fjelltopp i hver kommune. 1. September 2015, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch (Bokmål)).
- Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 26. Oktober 2021 (englisch).
- Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
- Forskrift om målvedtak i kommunar og fylkeskommunar (målvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
- Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 17. November 2020 (norwegisch).
- Geir Thorsnæs: Leirfjord. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
- Leirfjord kirke. In: Kirkesøk. Abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
- Population. Municipalities, pr. 1.1., 1986 - latest year. In: ssb.no. Abgerufen am 10. April 2021 (englisch).
- Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).
- Leirfjord. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 31. August 2020 (norwegisch).