Landgericht Marktbreit

Das Landgericht Marktbreit w​ar ein v​on 1848 b​is 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung m​it Sitz i​n Marktbreit i​m heutigen Landkreis Kitzingen. Die Landgerichte w​aren im Königreich Bayern Gerichts- u​nd Verwaltungsbehörden, d​ie 1862 i​n administrativer Hinsicht v​on den Bezirksämtern u​nd 1879 i​n juristischer Hinsicht v​on den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Das Schloss Marktbreit neben der Pfarrkirche St. Nikolai

Das Landgericht Marktbreit g​ing aus d​em Fürstl. Schwarzenbergischen Herrschaftsgericht hervor, d​as wie a​lle anderen Adelsgerichte i​n Bayern während d​er Revolution 1848 abgeschafft wurde. Zum Gebiet d​es Landgerichts Marktbreit gehörten n​eben Marktbreit d​ie Gemeinden Bullenheim, Enheim, Gnötzheim, Herrnsheim, Hüttenheim, Iffigheim, Martinsheim, Obernbreit, Segnitz, Seinsheim, Tiefenstockheim u​nd Wässerndorf.[1][2]

Das Landgericht h​atte seinen Sitz i​m Schloss Marktbreit.

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 497–498 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 376)
  2. Landgericht Marktbreit. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1327–1330.

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