La Palma (Schiff, 1952)

Die La Palma war ein Kreuzfahrtschiff der griechischen Navicruises Shipping Company, das 1952 als Linienpassagierschiff Ferdinand De Lesseps für die französische Messageries Maritimes in Dienst gestellt wurde. Die La Palma blieb bis November 1996 in Fahrt und wurde nach einer mehrjährigen Liegezeit 2003 im indischen Alang verschrottet.

La Palma
La Palma 1981
La Palma 1981
Schiffsdaten
Flagge Griechenland Griechenland
andere Schiffsnamen

Ferdinand De Lesseps (1952–1969)
Delphi (1969–1977)
La Perla (1977–1980)
Sagar (2003)

Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Heimathafen Piräus
Reederei Navicruises Shipping Company
Bauwerft Forges et Chantiers de la Gironde, Bordeaux
Baunummer 1
Stapellauf 21. Juli 1951
Übernahme 21. Juli 1952
Indienststellung 3. Oktober 1952
Außerdienststellung November 1996
Verbleib 2003 in Indien verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
150,09 m (Lüa)
Breite 19,61 m
Tiefgang max. 7,44 m
Vermessung 10.881 BRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × B&W-Le-Creusot-Dieselmotoren
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
9.104 kW (12.378 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
17 kn (31 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 6.146 tdw
Zugelassene Passagierzahl 801
Sonstiges
Registrier-
nummern
IMO 5113747

Geschichte

Die Ferdinand De Lesseps entstand unter der Baunummer 1 bei Forges et Chantiers de la Gironde in Bordeaux und wurde am 21. Juli 1951 vom Stapel gelassen. Auf den Tag genau ein Jahr später fand die Übergabe an die Messageries Maritimes statt, die das Schiff am 3. Oktober 1952 auf der Strecke von Marseille nach Mauritius in Dienst stellten.

Nach fast siebzehn Jahren im Liniendienst nach Mauritius ging die Ferdinand De Lesseps im April 1969 unter dem Namen Delphi an einen griechischen Reeder, der sie 1970 in Perama zu einem Kreuzfahrtschiff umbauen ließ. Im selben Jahr nahm das Schiff den Betrieb im Mittelmeer auf.

La Palma 1981 in Kerkyra

Nachdem die Delphi seit November 1976 in Piräus auflag, ging sie 1977 unter dem Namen La Perla an die zypriotische Reederei Perlus Cruises. Nach drei Jahren im Dienst wurde das Schiff jedoch im Januar 1980 in Liverpool arrestiert. Im selben Jahr ging es unter dem neuen Namen La Palma an Intercruises und war fortan für Kreuzfahrten ab Venedig im Einsatz.

1992 wechselte die La Palma erneut den Besitzer und ging an die griechische Navicruises Shipping Company mit Sitz in Piräus, für die sie vier weitere Jahre lang in Fahrt blieb. Am 10. November 1996 wurde das Schiff nach 44 Dienstjahren in Piräus aufgelegt und aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Besitzers im Folgejahr arrestiert. Nach fast sieben Jahren Liegezeit in Piräus ging die La Palma im Juni 2003 unter dem Überführungsnamen Sagar zum Verschrotten ins indische Alang, wo sie am 13. Juli 2003 eintraf.

Die La Palma besaß drei Schwesterschiffe: Die 1991 als Oceanos gesunkene Jean Laborde, die 1977 verschrottete La Bourdonnais sowie die 1986 verschrottete Pierre Lotti.

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