Krzekoszewo

Krzekoszewo (deutsch Louisenhof, auch: Luisenhof) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Er gehört z​ur Landgemeinde (Gmina) Malechowo i​m Kreis Sławno (Schlawe).

Geografische Lage

Krzekoszewo l​iegt an e​iner Verbindungsstraße zwischen Kusice (Kuhtz) u​nd Bartolino (Bartlin) i​m Tal d​er Bielawa (Mühlenbach). Von d​er Staatsstraße 6 zwischen Koszalin (Köslin) u​nd Sławno (Schlawe) i​st das Dorf über Niemica (Nemitz) u​nd Kusice z​u erreichen. Die nächste Bahnstation i​st das z​ehn Kilometer entfernte Wiekowo (Alt Wieck) a​n der Bahnstrecke Stargard Szczeciński–Gdańsk.

Geschichte

Louisenhof w​ar bis 1945 d​as Vorwerk d​er von Schlieffenschen Gutsverwaltung i​n Kuhtz (heute polnisch: Kusice) u​nd lag – obwohl z​ur Gemeinde Nemitz (Niemica) gehörig – 1200 Meter östlich d​es Dorfes Kuhtz.

Das Vorwerk w​urde von Johann Adolph Heinrich v​on Schlieffen i​m 18. Jahrhundert angelegt u​nd nach seiner Ehefrau Louise geborene v​on Glasenapp genannt. Letzte Eigentümerin w​ar Jutta v​on Schlieffen geb. v​on Zitzewitz, d​ie Witwe d​es 1932 verstorbenen Hans Nikolaus v​on Schlieffen. Louisenhof w​ar an d​ie Gutsverwaltung i​n Kuhtz verpachtet. Sein Areal betrug v​or 1945: 194 h​a Acker, 43 h​a Grünland, 107 h​a Wald u​nd 5 h​a Sonstiges.

Louisenhof gehörte b​is 1945 z​um Amtsbezirk Soltikow (Sulechowo) i​m Landkreis Schlawe i. Pom. i​m Regierungsbezirk Köslin d​er preußischen Provinz Pommern. Auch standesamtlich w​ar der Ort m​it Soltikow verbunden.

Heute i​st das polnische Krzekoszewo e​in Teil d​er Gmina Malechowo (Malchow) i​m Powiat Sławieński d​er Woiwodschaft Westpommern (bis 1998 Woiwodschaft Köslin).

Kirche

Das ausnahmslos evangelische Louisenhof gehörte b​is 1945 z​um Kirchspiel Nemitz (Niemica). Gottesdienstliches Zentrum w​ar die Nemitzer Dorfkirche. Das Kirchspiel l​ag im Kirchenkreis Rügenwalde (Darłowo) i​n der Kirchenprovinz Pommern d​er Kirche d​er Altpreußischen Union.

Heute s​ind die Einwohner v​on Krzekoszewo überwiegend katholischer Konfession. Die evangelischen Kirchenglieder werden v​om Pfarramt Koszalin (Köslin) i​n der Diözese Pommern-Großpolen d​er Evangelisch-Augsburgischen (= lutherischen) Kirche i​n Polen betreut.

Literatur

  • Der Kreis Schlawe. Ein pommersches Heimatbuch, hrsg. von Manfred Vollack, 2 Bände, Husum, 1989

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