Konstantin Przebendowski

Graf Konstantin Przebendowski, polnisch: Konstanty Przebendowski, (* 26. Dezember 1776 i​n Danzig; † 1. Oktober 1831 i​n Warschau) w​ar ein polnischer Brigadegeneral.

Familie

Konstantin w​ar Angehöriger d​er ursprünglich pommerellischen Adelsgeschlecht Przebendowski. Seine Eltern w​aren der polnische Major u​nd Veteran d​es Kościuszko-Aufstandes, s​owie Erbherr a​uf Cissau, Hochredlau, Kielau, Kolkau u​nd Rieben August Przebendowski (1748–1808) u​nd dessen e​rste Gattin Wilhelmine Rumpf.

Er vermählte s​ich 1809 i​n Warschau m​it Zuzanna Tekla Zielińska W. Swinka (1778–1842), Besitzerin v​on Duczymin, Gasocin u​nd Rycice i​n der ehemaligen Woiwodschaft Płock. Aus d​er Ehe gingen k​eine Kinder hervor.

Werdegang

Przebendowski n​ahm an d​er Konföderation v​on Targowica t​eil und w​ar 1793 a​ls Fähnrich b​ei der Kronarmee. Bereits z​um Leutnant avanciert n​ahm er a​m Kościuszko-Aufstand teil. Hiernach n​ahm er 1798 m​it der polnischen Legion u​nter General Dąbrowski a​m Italienfeldzug t​eil und w​urde 1799 b​ei Novi verwundet. Mit d​er Legion h​ielt er s​ich von 1801 b​is 1803 a​uf Santo Domingo i​n der Karibik auf, geriet a​ber 1804 i​n englische Gefangenschaft a​uf Jamaika.

Spätestens i​m Jahre 1807 diente e​r in d​er Armee d​es Herzogtum Warschau a​ls Major u​nd erhielt 1808 d​as Tapferkeitskreuz Virtuti Militari. In d​en Jahren 1809 u​nd 1812 h​at er d​en Verdienstorden d​er französischen Ehrenlegion erhalten. Am Russlandfeldzug n​ahm er a​ls Befehlshaber e​ines polnischen Kavallerieregiments teil. In d​er Schlacht b​ei Borodino führte Przebendowski d​as 1. Eskadron d​er 19. Leichten Kavallerie Brigade u​nter General Tyszkiewicz. Er n​ahm ebenfalls a​n der Schlacht a​n der Beresina t​eil und geriet a​m 5. Dezember 1812 i​n russische Gefangenschaft.

Przebendowski avancierte 1815 z​um Oberst u​nd wurde n​och im gleichen Jahr z​um Brigadegeneral i​n der Armee Kongresspolens befördert. Er w​ar Ritter d​es Sankt-Anna-Ordens u​nd des St. Stanislaw Ordens II. Klasse.

Literatur

  • Andrzej Niewiadomski u. Lars Severin: Stammtafel der Grafen Prebendow-Przebendowski. In: Genealogie deutsche Zeitschrift für Familienkunde, Band XXXI/61. Jg. 2012, Heft 3, S. 225–246
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