Kleinblütige Malve
Die Kleinblütige Malve (Malva pusilla) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Malven (Malva) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).
Kleinblütige Malve | ||||||||||||
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Kleinblütige Malve (Malva pusilla) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Malva pusilla | ||||||||||||
Sm. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Kleinblütige Malve ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 8 bis 30 Zentimetern erreicht. Die Stängelblätter sind gelappt.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Blüten sind in den Blattachseln büschelig gehäuft angeordnet. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die Kelchzipfel haben einen krausen Rand. Die Kronblätter sind weißlich, schwach ausgerandet und mit einer Länge von 4 bis 5 Millimetern ebenso lang wie der Kelch.
Die Fruchtstiele sind nach unten gebogen. Die Teilfrüchte sind runzelig und scharf berandet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42, 76.[1]
Ökologie
Bei der Kleinblütigen Malve handelt es sich um einen Therophyten, Hemikryptophyten und eine Halbrosettenpflanze.[2]
Es findet Insektenbestäubung und Selbstbestäubung statt.[2] Die Samen sind langlebig und verbreiten sich durch den Menschen, Klettausbreitung und Verdauungsausbreitung.
Vorkommen
Die Kleinblütige Malve wächst auf trockenen bis mäßig trockenen und oftmals lückigen Ruderalstellen wie Trittstellen und Wegrändern, in Weinbergen und auf Maisäckern. Die Kleinblütige Malve ist salztolerant. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbandes Polygonion avicularis, kommt aber auch in Gesellschaften des Verbands Sisymbrion oder selten in denen der Ordnung Polygono-Chenopodietalia vor.[1]
In Deutschland ist die Kleinblütige Malve ein Archäophyt. Sie kommt zerstreut in nördlichen Thüringen, südlichen Sachsen-Anhalt, östlichen Brandenburg, nördlichen Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und südlichen Schleswig-Holstein, selten in westlichen Bayern und bei Passau, in nördlichen Baden-Württemberg, östlichen Rheinland-Pfalz, Hessen, südlichen Thüringen, nördlichen Sachsen-Anhalt und westlichen Brandenburg sowie selten und unbeständig in nördlichen sowie westlichen Nordrhein-Westfalen, Sachsen und südlichen Niedersachsen vor.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001. ISBN 3-8001-3131-5. Seite 659.
- Kleinblütige Malve. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
Weblinks
- Malva pusilla Sm., Nordische Malve. FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Malva pusilla Sm. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 8. Dezember 2015.
- Verbreitung Nordhalbkugel.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Datenblatt mit Fotos.
- Datenblatt.