Klaus Banert
Klaus Richard Banert (* 22. September 1955 in Wattenscheid; † 19. September 2020[1]) war ein deutscher Chemiker und Professor für Chemie.
Leben
Banert studierte Chemie an der Ruhr-Universität Bochum mit Diplom-Abschluss im Jahr 1979 und wurde dort 1982 bei Wolfgang Kirmse promoviert. Thema seiner Dissertation waren Umlagerungsreaktionen von Carbeniumionen.[2] 1983 wechselte er zu Harald Günther an die Universität-Gesamthochschule Siegen.[3]
1990 habilitierte er sich mit dem Thema „Umlagerungen organischer Azide“. Er erhielt 1993 in kurzer Folge Rufe auf eine C3-Professur nach Köln sowie eine C4-Professur nach Chemnitz und übernahm die Professur an der Technischen Universität Chemnitz, wo er 1994 das Institut für Chemie mitgegründete und bis zuletzt am Lehrstuhl für Organische Chemie lehrte.[3]
Forschungsgebiete
Neben der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Organischen Chemie und Untersuchungen von Reaktionsmechanismen und deren Anwendung für die präparative Organische Chemie beschäftigte sich Banert mit
- kurzlebigen Zwischenverbindungen
- Heterocyclen-Synthesen, Triazole, Thiazole
- Funktionalisierten Allenen und 1,3-Butadienen
- Kleinringverbindungen, Azirine, Diazirine
- Organischen Aziden[4]
Weblinks
- Literatur von und über Klaus Banert in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Publikationen von Klaus Banert auf der Website der Technischen Universität Chemnitz
Einzelnachweise
- Mario Steinebach: Trauer um international anerkannten Chemieprofessor. In: Pressestelle Technische Universität Chemnitz. Abgerufen am 25. September 2020.
- Manfred Hagedorn, Stefan Spange: Nachruf: Klaus Banert (1955–2020), Nachrichten aus der Chemie 69, Februar 2021, S. 60.
- Prof. Dr. Klaus Banert, Professur Organische Chemie. Technische Universität Chemnitz, abgerufen am 25. September 2020.
- Forschung. Technische Universität Chemnitz, abgerufen am 27. September 2020.