Kit Car Centre
Kit Car Centre Pty war ein südafrikanischer Automobilhersteller aus Boksburg, der von 1982[1][2][3] bis 2003[4] tätig war. Der Markenname lautete KCC.[1][3][4]
Modelle
Das erste Modell war der Salamander, eine Art VW-Buggy, von dem fast 2000 Fahrzeuge entstanden.[2]
1982 erschien eine Nachbildung des Porsche 718 RSK auf dem Fahrgestell vom VW Käfer. Dieses Modell fand bis 1991 etwa 1200 Käufer.[2]
Außerdem stand die Nachbildung des Porsche 356 als Speedster sowie der ähnliche 356 Speedster Sebring im Sortiment. Sie basierten ebenfalls auf dem VW Käfer, allerdings waren neben dessen luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotoren auch andere Motoren vom VW Golf, von Toyota sowie Wankelmotoren von Mazda gebräuchlich.[2]
Ab 1984 gab es eine Nachbildung des AC Cobra. Die Basis bildete ein Leiterrahmen. Die Radaufhängungen kamen vom Jaguar XJ 6 und V8-Motoren wahlweise von Chevrolet oder Ford. Von diesem Modell entstanden mehrere hundert Bausätze sowie Komplettfahrzeuge.[2] Für 2003 ist der Modellname Venom R/T überliefert.[5]
1986 ergänzte mit dem Lynx ein modern gestalteter Roadster das Sortiment. Viele Teile kamen vom Ford Cortina.[2]
Im gleichen Jahr gab es auch eine Nachbildung des Ford GT 40 in den Ausführungen als Mark 1 und Mark 3. Radaufhängungen vom Ford Granada, V8-Motoren von Chevrolet oder Ford und ein Fünfganggetriebe von Audi fanden Verwendung.[2]
1991 erschien der Mantis mit einem Rohrrahmen. Radaufhängungen und Motor kamen vom Ford Cortina.[2]
Ein eigenständiges Design wies der Razzo auf, der 1995 präsentiert wurde. Dies war ein Sportwagen auf Basis des VW Golf I mit Frontantrieb.[2] 2002 endete dessen Produktion.[5]
1996 folgte der Veep, den es mit zwei verschiedenen Radständen gab.[2]
1998 erschien der 550 Spyder als Nachbildung des Porsche 550.[2]
Letztes Modell vor der Jahrtausendwende war der Freeranger. Er ähnelte dem Jeep CJ-7. Die Karosserie konnte auf Jeep-Fahrgestelle, andere zwei- oder vierradgetriebene Fahrgestelle oder ein eigenes Fahrgestell montiert werden.[2]
Für 2003 sind die Modelle Venom R/T, 356 Speedster, 550 Spyder, Veep, Salamander und Freeranger überliefert.[5]
Absatz ab dem Jahr 2000
Das Unternehmen verkaufte 2000 und 2001 jeweils zwölf Fahrzeuge und 2002 nur noch sechs. Für 2003 sind 20 Komplettfahrzeuge und 40 Kits überliefert.[5]
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel KCC.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 829. (englisch)
- Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, Inc., Publishers, London 2000, ISBN 0-7864-0972-X, S. 161. (englisch)
Weblinks
- Internetseite des Unternehmens (Memento vom 1. Februar 2004 im Internet Archive) (englisch)
- Kit Car Centre auf www.allcarindex.com.
Einzelnachweise
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel KCC.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 829. (englisch)
- Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, Inc., Publishers, London 2000, ISBN 0-7864-0972-X, S. 161. (englisch)
- d’Auto (niederländisch, abgerufen am 4. Juni 2016)
- Eligiusz Mazur: 2005 · 2006. One of the largest car directories in the world. World of Cars. Worldwide catalogue. Encyclopedia of today’s car industry. (online; englisch)