Kirchröttenbach
Das Pfarrdorf Kirchröttenbach ist ein Gemeindeteil des mittelfränkischen Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land und liegt direkt an der Grenze zum Landkreis Erlangen-Höchstadt.
Kirchröttenbach Markt Schnaittach | |
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Höhe: | 365 m ü. NHN |
Einwohner: | 312 (31. Dez. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09126 |
Kirchröttenbach |
Das Pfarrdorf liegt etwa 20 km nordöstlich von Nürnberg. Nachbarorte sind Illhof, Freiröttenbach, Germersberg, Laipersdorf und Herpersdorf.
Um 1054 wurde das Dorf „Rotenbach“ das erste Mal urkundlich erwähnt, seit etwa 1500 heißt es Kirchröttenbach. Der Bach Röttenbach, der 2 km nordöstlich des Ortes entspringt, gab dem Dorf seinen Namen. Er fließt über Großbellhofen in die Pegnitz (Fluss). Die erste Kirche wurde wohl bereits vor Gründung des Bistums Bamberg, also vor 1007, errichtet, da sie der Heiligen Walburga geweiht wurde. Um 1500 bildete das Gotteshaus eine befestigte Kirchenburg. Der Kalvarienberg mit Kreuzkapelle und Kreuzweg wurde im Jahr 1746 errichtet. Im 18. Jahrhundert war der Ort eine beliebte Wallfahrtsstätte. Die ländliche Ansiedlung unterstand dem damaligen Rothenberger Hochgerichtsbezirk.
Die ehemals selbständige Gemeinde Kirchröttenbach wurde 1972 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Schnaittach eingegliedert.
Durch umfangreiche Baugebietsausweisung wuchs der Siedlungsraum inzwischen erheblich an. Kleine und mittlere Gewerbebetriebe sind angesiedelt. Kirchröttenbach hat überwiegend ländlichen Charakter.
500 m südlich des Ortes verläuft die Staatsstraße 2236 von Eschenau nach Schnaittach.
Literatur
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990
Weblinks
- Lage von Kirchröttenbach im BayernAtlas (Abgerufen am 16. Okt. 2016)